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Schiffts be der? - Hallwilersee Multi-Cache

Hidden : 11/4/2023
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
3.5 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:


Fazhos hat und ja immer wieder mit seinen Bahnmultis überrascht. Immer mal wieder wenn ich davon Wind bekam, dachte ich mir "schliifts be der?" - was soviel bedeutet wie spinnt es dir? Daraus entstand die Idee, dass wir ja auch wunderbare Gewässer haben in der Schweiz und, dass darauf einige Schiffe fahren, daher soll hiermit die Serie "schiffts be der?" entstehen. Dieser erste Cache der Serie ist eine Hommage an fazhos und seine herausfordernden Bahnmultis. Wir fangen hier aber mit einem einfacheren, kleineren See an, meinem "Haussee", dem Hallwilersee. Die Stationen können während der Schifffahrtssaison alle gut mit den Schiffen erreicht werden, natürlich kamm man diese auch anders erreichen, ich empfehle jedoch die Stationen zu Fuss oder mit dem Schiff anzugehen, denn der Hallwilersee hat ein Schutzdekret und so gibt es rund um den See zahlreiche Ver- und Gebote, welche ich euch bitte einzuhalten.

Fastoa jr. hat mir bei der Wahl einiger Standorte sowie bei der Gestaltung der Finaldose geholfen. Es würde uns natürlich freuen, wenn ihr Cacher*innen und insbesondere fazhos den Cache per Schiff angeht.

Der Hallwilersee

Der Hallwilersee ist ein See im Schweizer Mittelland und liegt wie der etwas weiter südlich gelegene Baldeggersee im Seetal. Er ist 8,4 Kilometer lang, an der breitesten Stelle 1,5 Kilometer breit und maximal 47 Meter tief bei einer mittleren Tiefe von 28 Metern. Seine Fläche beträgt 10,3 Quadratkilometer, davon liegen fünf Sechstel in den Bezirken Lenzburg und Kulm des Kantons Aargau und ein Sechstel in den Wahlkreisen Hochdorf und Sursee des Kantons Luzern. Nach der Grösse ist er an 16. Stelle der Schweizer Seen.

Der Hallwilersee ist ein beliebtes Ziel für Tagesausflüge. In den Dörfern am Seeufer gibt es zahlreiche Ausflugsrestaurants und Strandbäder. Eine Wanderung führt auf dem 22 Kilometer langen Seeuferweg rund um den See, wobei das Fahrradverbot rund um den Hallwilersee zu beachten ist. Etwa ein Kilometer nördlich des Sees liegt auf einer Insel des Aabachs das Wasserschloss Hallwyl. Entlang des gesamten Westufers verläuft die Seetalbahn der SBB (Lenzburg–Luzern). Das Ostufer wird durch Buslinien erschlossen.

Besonderheit

Durch die intensive Landwirtschaft rund um den See mit dem entsprechenden Einsatz von Düngemitteln war der Hallwilersee Anfang der 1980er Jahre beinahe ein „toter“ See. Wegen des hohen Anteils an Phosphaten bildeten sich riesige Algenteppiche. Die abgestorbenen Algen sanken auf den Seegrund und verrotteten dort, dabei wurde der dort vorhandene Sauerstoff verbraucht. Andere Wasserpflanzen und Fische bekamen dadurch nicht genug Sauerstoff, um zu überleben. Seit 1985 wird der See deshalb künstlich belüftet. Im Winter wird Druckluft am Seegrund über Düsen eingeblasen. So erhält der See zusätzlich zur natürlichen Umwälzung eine künstliche Zirkulationshilfe. Wasser wird aus der Tiefe an die Oberfläche transportiert und mit Sauerstoff aus der Atmosphäre versorgt. Der vollständig durchmischte See wird so mit rund 1000 Tonnen Sauerstoff angereichert.

Von 1985 bis 2016 wurde im Sommer dem See künstlich Sauerstoff zugeführt. Je nach Bedarf wurde Druckluft oder Sauerstoff über sechs Diffusoren direkt über dem Seegrund in 45 Meter Tiefe in groben oder feinen Blasen dem Wasser zugegeben. Damit werden 400 bis 600 Tonnen des im Tiefenwasser gezehrten Sauerstoffs ersetzt. Die erwärmte Oberflächenschicht des Sees wird dabei nicht gestört.

Die Schiffahrtsgesellschaft

Die Schifffahrtsgesellschaft Hallwilersee AG (SGH) ist ein Unternehmen, das Schifffahrt auf dem Hallwilersee in den Kantonen Aargau und Luzern betreibt. Sie besteht seit dem Jahr 1888. Jeweils von Ende März bis Ende Oktober führt die SGH Kursfahrten durch, hinzu kommen ganzjährig Sonderfahrten.

Bis 1830 bestanden auf dem See sporadische Fährverbindungen, die Lehen oder Pacht der Herren von Hallwyl waren. In den 1870er Jahren bestanden Pläne für den Bau einer Bahnlinie durch das Seetal, wobei die Strecke dem Ostufer des Hallwilersees entlang führen sollte. 1872 formierte sich ein Komitee, das ein entsprechendes Konzessionsgesuch einreichte. Die mit britischem Kapital erbaute und 1883 eröffnete Seetalbahn führte jedoch dem Westufer entlang, wodurch die Gemeinden Seengen und Meisterschwanden verkehrstechnisch ins Abseits gerieten (letztere zumindest bis zur Eröffnung der Wohlen-Meisterschwanden-Bahn im Jahr 1916). Daraufhin gab es Bestrebungen zur Erschliessung des Hallwilersees mit einem Dampfschiff. In Meisterschwanden traf sich am 9. Oktober 1887 ein Gründungskomitee, das erste Abklärungen in die Wege leitete. Schliesslich bildete sich am 15. Dezember 1887 in Seengen ein Exekutivkomitee für die Gründung einer Dampfschiffgesellschaft. In der Folge wurden 145 Aktien zu 100 Franken gezeichnet, sodass am 27. Mai 1888 in Meisterschwanden offiziell die Hallwilersee-Dampfschifffahrtsgesellschaft gegründet werden konnte. Präsident Jakob Fischer-Gloor erwarb am Zürichsee mit eigenen Mitteln das Dampfboot Otto, benannt nach seinem früh verstorbenen Sohn. Es verkehrte erstmals am 8. Juli 1888 zwischen Meisterschwanden, Birrwil und Beinwil am See. Im Juni 1889 kam das von Escher-Wyss gebaute Dampfschiff Hallwyl I hinzu. Im selben Jahr entstanden Schiffsstege in Seengen, Aesch und Mosen.

1910 verkaufte die Gesellschaft die als unwirtschaftlich empfundene Hallwyl I und erwarb stattdessen die Bayern. Dieses im Jahr zuvor in Konstanz erbaute Motorboot erhielt den Namen Hallwyl II, wurde gründlich revidiert und war ab 1911 im Einsatz. Während des Ersten Weltkriegs verkehrten die Schiffe nur sonntags, im Sommer 1918 mussten die Fahrten wegen Treibstoffmangels drastisch reduziert werden. Im Mai desselben Jahres wurde das Motorboot Seethal II in Betrieb genommen und die Seethal I an die Waser-Werft in Stansstad verkauft. 1923 konnte die Schifffahrtsgesellschaft dank der kostengünstig zu betreibenden Motorboote erstmals einen Überschuss erwirtschaften. Nach dem Zweiten Weltkrieg begannen die Fahrgastzahlen markant anzusteigen.

Ein schwerer Sturm verursachte 1959 Schäden an beiden Schiffen und an der Schiffshütte in Meisterschwanden. Von der Hallwyl II blieb nur der Schiffsrumpf erhalten; darauf basierend entstand durch vollständigen Umbau die Möve. Ein Jahr später ergänzte das in Neuchâtel gebaute Motorschiff Romandie die Flotte unter der neuen Bezeichnung Seetal III, während die Seethal II in Hallwil III umbenannt wurde. Als 1962 der Umbau der Möve komplett war, verfügte das Unternehmen erstmals nach 70 Jahren wieder über drei Schiffe gleichzeitig. Ausserdem trat es dem Verband Schweizerischer Schifffahrtsunternehmungen bei. Im Dezember 1964 konnte in Meisterschwanden eine Slipanlage in Betrieb genommen werden. 1969 kaufte die SGH das Motorschiff Fortuna, das bisher in Vallendar am Rhein stationiert gewesen war. Die Frequenzen stiegen sprunghaft an und überschritten 1971 die Marke von 100'000 Fahrgästen pro Jahr. Die Hallwil III genügte den Anforderungen nicht mehr, weshalb die SGH als Ersatz bei der Lux-Werft in Mondorf ein grösseres Schiff in Auftrag gab. Im April 1977 verkehrte die neue Hallwil IV erstmals auf dem See. Damit begann eine jahrzehntelange Zusammenarbeit mit der Lux-Werft, die bis heute andauert. Erstmals überhaupt verfügte die SGH über vier Schiffe gleichzeitig. Mit der Ursula kam 1983 ein fünftes Schiff hinzu, ein Occasionsmodell aus Schaffhausen, das nach nur sechs Jahren weiterverkauft wurde. Das 300-plätzige Motorschiff Brestenberg, das Flaggschiff der Hallwilerseeflotte, nahm am 30. Mai 1990 seinen Betrieb auf. Die Möve wurde 1997 verkauft; an ihre Stelle trat im folgenden Jahr die Seerose, die durch ihr besonders edles Interieur auffällt.

1996 begannen die Planungen für ein neues Werftgebäude, das modernen Ansprüchen genügt. Es erforderte einen finanziellen Aufwand von 500'000 Franken und konnte am 23. April 1999 seiner Bestimmung übergeben werden. 1999 änderte die Gesellschaft ihren Namen von Schiffahrtgesellschaft des Hallwilersees zu Schifffahrtgesellschaft Hallwilersee.

Da die Seetal III kaum noch zum Einsatz kam, wurde sie 2009 nach Biel verkauft, wo sie nach einem Umbau als luxuriöses Salonschiff verkehrt. Im März 2010 erhielt die SGH ein neues Schiff, die Seetal IV mit 200 Plätzen, die erstmals am 23. April verkehrte. Die in die Jahre gekommene Fortuna wurde 2017 an ihren früheren Besitzer, die Personenschifffahrt Gilles GmbH in Vallendar, zurückverkauft und dient dort seither als Büroschiff. An ihre Stelle trat das neue Motorschiff Delphin, das 200 Fahrgästen Platz bietet und als Novum einen Aufzug besitzt. Ihre Jungfernfahrt hatte sie am 9. Juni 2018.

Der Cache

Schiffts be der? - Hallwilersee

Additional Hints (No hints available.)