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Das tapfere Schneiderlein in Pente Traditional Cache

Hidden : 2/7/2023
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Es war einmal ein Schneider, der in seiner Stube saß und arbeitete. Zum Frühstück schmierte er sich ein Brot mit leckerem Mus, legte es aber kurz neben sich, um das Wams fertig zu nähen, an dem er gerade arbeitete. Als er die Scheibe wieder aufheben wollte sah er, dass sich ganz viele Fliegen daraufgesetzt hatten. Er schnappte sich einen Lappen und schlug die Fliegen platt. Sieben Stück erwischte er. Er war beeindruckt und beschloss, es der ganzen Welt mitzuteilen. Das Schneiderlein nähte sich einen Gürtel und stickte in großen Buchstaben „Sieben auf einen Streich!“ darauf. Er zog mit seinem Gürtel und einem Stück Käse in die Welt hinaus. Vor den Toren der Stadt fand er einen Vogel, der sich im Gebüsch verfangen hatte und nahm ihn mit.

Er erreichte einen Berg, auf dem ein Riese lebte. Der Schneider ging zu ihm und fragte, ob der Riese nicht Lust hätte mit ihm die Welt zu bereisen. Der Riese lachte ihn aus. Doch dann sah er den Gürtel. Er dachte, der Schneider hat anstatt von sieben Fliegen, sieben Menschen erschlagen und bekam Respekt vor dem Schneider. Um ihn zu prüfen nahm der Riese einen großen Stein in die Hand und zerbröselte ihn und der Schneider sollte es ihm nachmachen. Der Schneider blieb unbeeindruckt und holte seinen Käse aus der Tasche. Da der Käse eingepackt war, dachte der Riese, dass es sich um einen Stein handelt. Der Schneider drückte ihn mit der Hand, bis der Saft herauslief. Der Riese war beeindruckt. Überzeugt war er aber noch nicht. Als nächstes warf er einen Stein so weit wie er konnte. Der Schneider sollte es nachmachen. Doch dieser sagte: „Ganz gut, aber letztendlich wird er ja doch wieder runterfallen, dein Stein. Ich kann einen Stein so werfen, dass er nicht mehr hinabfällt.“ Daraufhin nahm er den Vogel aus seiner Tasche und warf ihn in die Luft. Der Vogel flog so schnell in die Freiheit, dass der Riese ihn nicht erkennen konnte und dachte, es sei eben ein Stein gewesen.

Um ihn ein letztes Mal zu testen, führte der Riese das Schneiderlein zu einem großen, umgestürzten Baum. Er solle ihm helfen, den Baum fortzutragen. Der Schneider überlegte kurz und sagte dann zum Riesen: „In Ordnung, du nimmst den Stamm und ich die Äste.“ Der Riese akzeptierte und hievte den großen und dicken Stamm auf seine Schulter. Weil er sich nicht umdrehen konnte, sah er nicht, dass sich das Schneiderlein einfach in die Äste des Baums gesetzt hatte und sich so vom Riesen tragen ließ. Er legte den Riesen noch weitere Male rein, bis dieser sich richtig fürchtete vor dem Schneider.

Irgendwann zog das Schneiderlein weiter, und kam an einen Königshof. Die Menschen dort sahen seinen Gürtel und hielten ihn für einen tapferen Kämpfer. Der König kam zu ihm und machte ihm ein Angebot. Wenn der Schneider die beiden Riesen besiegte, die im Königreich ihr Unwesen trieben, würde er ihm die Hälfte seines Besitzes schenken und ihn außerdem mit seiner schönen Tochter verheiraten. Der Schneider ging also in den Wald zu den Riesen und führte die beiden so an der Nase herum, dass sie schließlich selbst gegeneinander kämpften.

Als der Schneider jetzt seinen Preis einforderte, sandte ihn der König noch einmal aus, ein Einhorn zu fangen, das ebenfalls im Wald herumlief. Auch das fing er mit einer List ein. Der König wollte sein Versprechen immer noch nicht einlösen und forderte ein Wildschwein, dass der Schneider einfangen sollte. Er fing das Tier in einer alten Kapelle ein und konnte endlich zum König gehen, der jetzt sein Versprechen einlöste. Der Schneider heiratete die Prinzessin und wurde König des Reiches.

(Frei nach den Gebrüder Grimm)

So oder so ähnlich könnte es sich hier in Pente zugetragen haben. Zumindest scheint ein Artefakt des Geschehens am Baum hängen geblieben zu sein.

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