Letzte Weihnachten bekamen wir von einem lieben Freund zwei selbstgemachte, liebevoll gestaltete Schatzkarten aus Lebkuchen geschenkt... DAS passende Geschenk für begeisterte GeoCacher! Damals entstand bereits die Idee zu diesem Cache; "Gut Ding braucht Weile"...
Auf solchen Schatzkarten ist ja so manches eingezeichnet; wo liegt denn nun dieser Schatz wirklich?!? Die Karten liefern erste Hinweise zum Schatz des Lebkuchenmännchens. Diesen ersten Hinweisen soll zu Beginn in Heimarbeit nachgegangen werden...
Die beiden Karten weisen den Weg zum Startpunkt der Schatzjagd; eine Karte wird dabei als "Nordkarte" und die andere als "Ostkarte" bezeichnet.
Nordkarte:
A = Zähle die schwarzen Steinformationen entlang des Weges
B = Wieviele "Kornnattern" sind unterwegs (Einzelgänger, nicht in Begleitung von weißen "Kraits"...)?
C = Gesucht ist die Anzahl der Baumäste
Ostkarte:
D = Berechne die Buchstabensumme aller Großbuchstaben (A=1...) und subtrahiere davon die Anzahl dieser Buchstaben
E = Bestimme die Anzahl der Berggipfel
F = Wieviel verschneite Bäume sind zu sehen?
Nord- und Ostkarte:
G = Nimm von beiden Karten die Anzahl der Seen und addiere die Gesamtzahl der daraus entspringenden Wasserläufe
Kontrolle: Summe(A..G) = A + B + C + D + E + F + G = 81
Berechnungen:
H = C / (E + F)
I = A*D + B*C + E
J = F - A - G + D - B
K = C*D + B*B
Anmerkungen:
- Einige dieser Variablen werden für die Berechnung der folgenden Stages benötigt!
- Der Checker ist nicht für Stage 1, sondern für das Final
Stage 1: N47° (H).(I) E015° (J).(K)
Von hier aus ist ein schwarzes rechteckiges Schild erkennbar, auf dem sich einige Piktogramme befinden. Dort befinden sich weitere Hinweise...
L = Anzahl der Wellen (eckiges Piktogramm mit Männchen)
M = Bestimme die Buchstabensumme des ersten Wortes in der zweiten Überschriftenzeile (A=1...) und subtrahiere davon die Anzahl der Buchstaben dieses Wortes
Berechnungen:
N = N1 + (M - D + F - 2*L)
O = O1 - (A*B + L)
N1 sind die nördlichen Minuten von Stage 1, O1 die östlichen (jeweils in Milliminuten).
Stage 2: N47° (N/1000) E015° (O/1000)
Auf dem Weg dorthin kommt man an einem Gebäude vorbei:
P = Wie lautet das Gründungsjahr?
Bei Stage 2:
Q = Zähle die Holzpfähle, die das Geländer im Boden verankern
Berechnungen:
R = (P - M + 2*G) / A
S = M - Q - F
Um zu Stage 3 zu gelangen, muss nun eine Peilung bei Stage 2 um "R" Meter "S" Grad durchgeführt werden...
Stage 3: N47° ??.??? E015° ??.???
T = Bestimme die Anzahl der vertikalen Bretter der kleinen Holztür
U = Mit wievielen Schrauben sind die Grundplatten der hölzernen Steher jeweils verankert? Nimm die Anzahl mal 2.
Berechnungen:
V = (S + T + U)*U*B - 3*H*L
W = O + T*U
Final: N47° (V) E015° (W)
Nun ist der Schatz endlich in Griffweite... viel Erfolg beim Suchen und Finden!
Ganz besonderen und herzlichen Dank an Pimi1 und C.L.R. für die sorgfältigen Betatests!
Herzliche Gratulationen an: Team100 (FTF), aj-gps (STF) und mumblebees (TTF)
Hinweis: Falls nach Wartungen Online "Gefunden" Einträge ohne entsprechende Einträge im Logstreifen entdeckt werden, werden diese gelöscht... (Ausnahme: Explizites Logerlaubnis durch den Owner)
Abschließend noch ein wenig Geschichtliches zum Lebkuchen:
Bereits vor Tausenden von Jahren fing dessen Geschichte an. Schon die alten Ägypter hatten mit Honig (dieser war der Mythologie der Ägypter, Griechen, Germanen und Römer nach eine Gabe der Götter, der man dämonenvertreibende, heilende und lebensspendende Wirkung zugeschrieben hatte) bestrichenen Kuchen gebacken.
Der Lebkuchen entstand dann während des 13. Jahrhunderts in Klöstern des heutigen Belgiens aus dem Honigkuchen der Antike. In diesen Klöstern aß man während der Fastenzeit(!) gerne gepfefferte Lebkuchen, die sogenannten "Pfefferkuchen". Dabei würzten die Mönche ihr "panis piperatus" mit allen möglichen Gewürzen, die über Venedig den Weg ins damalige Europa gefunden hatten: Kardamom und Muskat, Zimt und Ingwer, Anis und Koriander, Nelken und natürlich schwarzer Pfeffer.
Diese Spezialität verbreitete sich vor allem in Deutschland. Die erste namentliche Erwähnung des würzigen Gebäcks lässt sich 1296 in Ulm finden. Im Mittelalter erfreute sich der Lebkuchen vor allem aufgrund seiner langen Haltbarkeit großer Beliebtheit.
Ursprünglich hatte Lebkuchen gar keine Verbindung zu Weihnachten; diese kam erst in Zeiten des Notstands: Aufgrund der Zutatenknappheit während des Dreißigjährigen Krieges wurde Lebkuchen nur mehr zu besonderen Anlässen verteilt. Der wichtigste: Weihnachten...
Heutzutage wird Lebkuchen ganz stark mit der Adventzeit und dem Weihnachtsfest verbunden, aber auf Jahrmärkten sowie Volksfesten werden einige Sorten bereits ganzjährig angeboten - so wie es auch in Urzeiten des Lebkuchens gebräuchlich war.
Historie
- 03.04.2023 - v1.4: Optische Anpassung einer Formel (Danke an FamJobig für den Hinweis!)
- 20.03.2023 - v1.3: Berechnung der Rätsel-Kontrollsumme präzisiert
- 07.03.2023 - v1.2: Hinweis bzgl. Geochecker ergänzt
- 05.03.2023 - v1.1: Darstellungsproblem der Formeln bei GC Mobile App sowie cgeo aufgrund des internen Formeleditors behoben
- 26.02.2023 - v1.0: Kleinere Anpassungen nach Betatests