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Der Gickelsberg EarthCache

Hidden : 2/12/2023
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:







Der Gickelsberg

Der 414 Meter hohe Gickelsberg - Hausberg der Ortschaft Goßdorf - ist der erstarrte Rest eines basaltischen Lavasees aus dem Inneren eines ehemaligen Vulkans.



Nach dem Zerbrechen des Superkontinents Pangaea im Mesozoikum (Erdmittelalter) driftete das heute als Afrika bezeichnete Bruchstück langsam nach Norden. Afrika kollidierte im Rahmen der Kontinentalverschiebung mit Europa und die Alpen falteten sich im Rahmen einer Gebirgsbildung auf.

Der als Alpidische Orogenese bezeichnete mehrstufige Prozess begann vor etwa 135 Millionen Jahren und hatte vor etwa 30 Millionen Jahren eine letzte wichtige Phase. Auch viel weiter nördlich - im heutigen Nordböhmen sowie in Ostsachsen - war die Wirkung dieser Kollision zu spüren. In der Erdkruste bildeten sich tiefe Risse, Magma drang nach oben und Vulkane brachen aus. Bekannt ist das Böhmische Mittelgebirge, aber auch unser Gickelsberg gehörte dazu!



In einem ersten Stadium, dem sogenannten Krater-Stadium, füllte dünnflüssige Lava das Innere des Vulkankraters. Ein Lavasee entstand.


Abbildung 1: Krater-Stadium, Quelle: Gerth, 2013.
(A) geologisch ältere Untergrund-Gesteine
(B) erstarrte basaltische Lava und Schlacken
(C) abgerutschte und in den Schlot zurückgefallene Lava


Gegen Ende des Lavasee-Stadiums erstarrte die Lava zu markanten fünf- und sechseckigen Basaltsäulen. Die beim Abkühlen auftretenden Schrumpfungen sind primäre Ursache für die Säulenbildung.


Abbildung 2: Lavasee-Stadium, Quelle: Gerth, 2013.
(D) Säulenbildungen


Heute hat die Erosion die Lavasäulen freigelegt. Der Schuttkegel des ehemaligen Vulkans ist zwischenzeitlich vollständig abgetragen. Reste der Säulen findet man im Wald am Nordhang des Berges. Eine Trichterkuppe ist entstanden!


Abbildung 3: Trichterkuppe, Quelle: Gerth, 2013.

Der Basalt vom Gickelsberg besteht aus einer sehr feinkörnigen Grundmasse, die nur wenig Siliciumdioxid enthält. Seine Hauptbestandteile sind Labradorit (bis zu 90%) und Magnetit (punktuell bis zu 15%). Erkennbare Einsprenglinge sind Minerale der Olivin- und der Pyroxen-Gruppe. Die ferromagnetischen Eigenschaften des enthaltenen Magnetits können die Ausrichtung einer Kompassnadel um bis zu 45 Grad verändern.





Begebt euch nun an die angegebenen Koordinaten, schaut euch auf dem Gickelsberg um und beantwortet mir ein paar Fragen. Nutzt dazu die Kontaktmöglichkeiten über mein Geocaching-Profil. Bei eventuellen Fehlern melde ich mich bei euch. Euren Vor-Ort-Besuch dürft ihr sofort loggen.

1) Beschreibt knapp und prägnant die geologische Situation vor Ort! Was seht ihr hier?

2) Wie ist der Gickelsberg entstanden? Wenige kurze Stichpunkte genügen!

3) Ist das Gestein grobkörnig oder feinkörnig? Welche Größe haben die Einsprenglinge?

4) Gibt es viele Gasbläschen? War die Lava demnach sehr dünnflüssig oder eher dickflüssig?

5) Welche (physikalische) Besonderheit hat das Gestein? Wodurch wird dies verursacht?

6) Fügt eurem Online-Log ein Vor-Ort-Foto von euch oder einem persönlichen Gegenstand als Anwesenheitsbeweis hinzu! Hierbei handelt es sich um eine Logbedingung gemäß den Earthcache-Guidelines vom 10.06.2019!

HINWEIS: Ich erwarte von euch eine Nachricht mit den Antworten und ein Vor-Ort-Foto im Log!

Und nun wünsche ich euch viel Spaß mit diesem Earthcache!

Bitte beachten: Die Kuppe des Gickelsberges ist ein Flächennaturdenkmal!

Quellen (15.02.2023):

Gerth, Alexander (2013). Reise in die Erdgeschichte der Oberlausitz, des Elbsandsteingebirges und Nordböhmens Teil 2, Tertiär bis Quartär. Oberlausitzer Verlag.

https://www.stolpen.de/tourist-info/stolpener-basalt/basaltstrukturen.php
https://www.geopfad-gossdorf.com/html/gickelsberg.html
https://www.familienzeit-magazin.de/basalt-und-botanik

https://www.mineralienatlas.de >>> Entstehung der Alpen - Alpidische Orogenese
https://www.wikipedia.de >>> Basalt, Böhmisches Mittelgebirge

Bei den im Listing veröffentlichten Fotos handelt es sich um eigene Aufnahmen vom 12.02.2023.


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