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Himmlisches Gebet Traditional Geocache

Hidden : 2/23/2023
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


***Himmlisches Gebet***

 

Die katholische St.-Ludwigs-Kirche im Berliner Ortsteil Wilmersdorf am Ludwigkirchplatz (bis 1895: Straßburger Platz) wurde 1895–1897 von dem Architekten August Menken erbaut. Der Kirchenbau im Stil der norddeutschen Backsteingotik wird auch „Ludwig-Windthorst-Gedächtniskirche“ genannt. Sie ist dem heiligen König Ludwig IX. von Frankreich geweiht und wurde von 1986 bis 2020 von Franziskanern betreut.Seit 2021 ist Frank-Michael Scheele (Pfarrer der Nachbarpfarrei Maria unter dem Kreuz) Pfarradministrator der Gemeinde.

Der heutige Ortsteil Wilmersdorf entwickelte sich seit Mitte der 1880er Jahre in einem rasanten Tempo zu einer selbstständigen gutbürgerlichen Großstadt. Zum Zeitpunkt der Reichsgründung im Jahr 1871 war Wilmersdorf noch ein Dorf, und auch im Jahr 1890 zählte es erst 5.000 Einwohner. In der Folge wuchs es rasch, und mit ihm die katholische Gemeinde. Es löste sich vom Kreis Teltow, erhielt 1906 Stadtrecht, und hatte schließlich 1920 bei der Eingemeindung nach Groß-Berlin annähernd 140.000 Einwohner.

Zur Bauzeit der Ludwigskirche gab es daher ringsum noch weite Flächen unbebauten Ackerlandes. So befand sich das Gebiet des damaligen Straßburger Platzes, der 1890 erbaut wurde, der sogenannte ‚Hopfenbruch‘, ein Moor mit Bäumen und Sträuchern. Dieser wurde stetig durch ein Abwassergraben, den Schwarzen Graben, entwässert. Es waren des Weiteren neben der Kirche überwiegend großbürgerliche, vier- und fünfgeschossige Mietshäuser mit reich ornamentierten Fassaden und vornehmen Wohnungen im Entstehen, die auch heute noch im Wesentlichen die unmittelbare Umgebung des Sakralbaus prägen.

Zu dieser Zeit herrschte wie überall in den neu entstehenden Vorstädten, so auch in Wilmersdorf, eine sogenannte ‚Kirchennoth‘.Vor dem Bau der Menkenschen Ludwigskirche hatte es an katholischen Kirchen lediglich im südlich angrenzenden Schmargendorf eine mittelalterliche Dorfkirche gegeben. Menkens Ludwigskirche war die erste große katholische Kirche, die im Südwesten Berlins entstand. Zeitgleich wurde als erste große evangelische Kirche in Wilmersdorf anstelle der alten, 1772 erbauten, evangelischen Dorfkirche in den Jahren 1895 bis 1897 die Auenkirche als neugotische Backsteinkirche von Max Spitta erbaut, die auch „Christuskirche“ genannt wurde. Ausschlaggebend für den Kirchenneubau war im Jahr 1890 die Bauplatz-Schenkung durch die Wilmersdorfer Terrain-Aktien-Gesellschaft. Der Fürstbischöfliche Delegat Prälat Joseph Jahnel hatte als Repräsentant des Fürstbistums Breslau zur Linderung der Kirchennot in Wilmersdorf den später in Ludwigskirchplatz umbenannten Straßburger Platz geschenkt erhalten.

Die Schenkung war allerdings an die Bedingung gebunden, einen monumentalen Kirchenbau zu erbauen, wie Pfarrer Carl Milz in der Kirchenchronik der Ludwigskirche berichtete. Obwohl es an Geld und kurzfristig auch an Gemeindemitgliedern mangelte, setzte sich tatsächlich die Monumentalbauidee durch. Als am 14. März 1891 der Zentrumspolitiker und Jurist Ludwig Windthorst starb, wurde die Gelegenheit ergriffen, ihm zu Ehren eine Gedächtniskirche zu errichten, entsprechend dem nahegelegenen Vorbild einer freistehenden, monumentalen Gedächtniskirche, wie sie ungefähr zeitgleich in Charlottenburg nach Entwurf von Franz Schwechten zu Ehren von Kaiser Wilhelm I. entstand.

Seit 1871 war Ludwig Windthorst 20 Jahre lang Wortführer der katholischen Zentrumspartei gewesen und während des Kulturkampfes (1871–1887), d. h. zur Zeit antikatholischer Gesetzgebung, als bedeutendster parlamentarischer Gegner Otto von Bismarcks für die Rechte der Katholiken eingetreten. Seit 1866 arbeitete Windthorst abwechselnd als Rechtsberater des entthronten Königs Georg V. in Hannover und als Abgeordneter in Berlin mit einem Zweitwohnsitz in Wilmersdorf. Verständlicherweise war das Bedürfnis der Wilmersdorfer Katholiken groß, ihrem Wortführer an seinem ehemaligen Wohnort zum Andenken einen Ort des Gedächtnisses zu schaffen.

2003 vereinigte Erzbischof Georg Kardinal Sterzinsky die Gemeinde mit der Pfarrei St. Albertus Magnus, St. Ludwig blieb Pfarrkirche.

Seit 1986 waren Franziskaner Seelsorger an St. Ludwig, die dort in einem kleinen Konvent wohnten. 1967 hatte die Schlesische Franziskanerprovinz Silesia in Berlin-Tempelhof ein neues Kloster gebaut, wo sich auch das Provinzialat der Silesia befand. Im August 1986 zog dieser Konvent an die St.-Ludwigs-Kirche um und gehörte jetzt zur Sächsischen Franziskanerprovinz Saxonia, in der die Silesia in dem Jahr aufgegangen war. Die Brüder (ab 2010 nach Fusion der deutschen Provinzen zur Deutschen Franziskanerprovinz Germania gehörig) gaben zum 1. September 2020 die Leitung und Seelsorge der Gemeinde ab und verließen aufgrund ihres größer werdenden Nachwuchsproblems die Gemeinde; ihr Nachfolger ist ein Priester des Erzbistums Berlin.

Ab dem 1. Januar 2023 soll die Pfarrei St. Ludwig mit der Pfarrei Maria unter dem Kreuz im Zuge des Programms des Erzbistums Wo Glauben Raum gewinnt zum pastoralen Raum Wilmersdorf-Friedenau St. Helena[ zusammengelegt werden.

 

 Zum Cache: 

Bitte seit Vorsichtig, und mit Rücksicht. Achtet auf Muggels. Bitte wieder unauffällig zurückplazieren. 

Additional Hints (Decrypt)

zntargvfpu

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)