Römerstraße im Leisling.
Der Parkplatz Flohwiese N47°38.553 E013°40.383 bietet sich von der Goisererseite als Ausgangspunkt für den Römerweg Richtung Altaussee an. Die Wanderung kann auch umgekehrt vom Waldgraben aus gemacht werden. N47°38.295, E013°43.485.
Die Trasse führt von der Flohwiese durch den Leislingwald bis zur Fischerwiese in Altaussee und ist 3,1 km lang. In etwa 1000m Höhe existierte eine kleine Siedlung (Michlhallberg), in der sich die einzige römische alpine Saline des gesamten römischen Weltreiches befand. Sie stellte den zentralen Mittelpunkt der Weganlage dar. Archäologen fanden viele Artefakte aus dieser Zeit. Z.B Hipposandalen (Hufschutz für Pferde und Ochsen im schwierigen Gelände), Hufeisen, Münzen, Werkzeuge, Geschoßspitzen, Schmuck, Glasgefäße und Tierknochen, Hauskeramik und sogar Luxusgeschirr. Diese Funde lassen auf einen fast dreihundert Jahre dauernden Aufenthalt der Römer ab der zweiten Hälfte des 2. Jhd. schließen.
Römerweg 1: Der westliche Teil der Römerstraße führt von der Flohwiese (Gemeinde Bad Goisern) durch Waldgelände etwas steiler bergauf, dann verläuft die Trasse nur mehr leicht ansteigend in östlicher Richtung. Zu etwa 50% ist der heutige Wanderweg noch mit der Römerstraße identisch. Nur mehr wenige Tafeln weisen unterwegs auf dieses Kulturerbe hin.
In Verbindung mit dem Begehen des Römerweges lassen sich schöne Touren machen. Z. B. von der Römerstraße entlang des Michlhallbach zur Sandlingalm, Lambacherhütte und Raschberghütte zurück zur Flohwiese.
Achtung! Gutes Schuhwerk ist von Vorteil! Wenn es regnet oder geregnet hat, kann es ziemlich nass und schmutzig werden.