Granit und Xenolithe beim Prinzenfelsen
Granit und Granodiorit
Granit ist ein Gestein, das aus den Mineralen Feldspat, Quarz und Glimmer besteht. Die drei unterschiedlichen Bestandteile bestimmen Farbe und die Sprenkelung des Granits. Die dunkleren Stellen stammen vom Mineral Glimmer. Weißlich bis grau erscheint häufig das Quarzmineral. Das dritte Mineral, der Feldspat, kann alle möglichen Farben annehmen, sogar rosa. Granite entstehen durch die Kristallisation von Gesteinsschmelzen (Magma) innerhalb der Erdkruste, meistens in einer Tiefe von mehr als zwei Kilometern unter der Erdoberfläche. Granit ist deshalb ein Tiefengestein (Fachausdruck: Plutonit).
Im Allgemeinen ist Granit mittel- bis grobkörnig. Er besitzt eine homogene Mineralverteilung mit oft richtungsloser Textur und die daraus resultierende relativ gleichmäßige Optik. Die Struktur von Granit ist durch unmittelbaren Kornverband gekennzeichnet, die Größe der Kristalle schwankt meistens zwischen einem und mehreren Millimetern. Man kann für gewöhnlich alle Kristalle mit bloßem Auge erkennen.
Granodiorit ist ein eng mit dem Granit verwandtes magmatisches Gestein, das weltweit verbreitet ist und unter den Plutoniten der Erdkruste einen Anteil von 34 Prozent hat. Es kommt auf allen Kontinenten vor.
Von den Graniten unterscheidet sich Granodiorit kaum, da es ebenfalls Feldspat, Quarz und Glimmer enthält. Im Unterschied zum Granit enthält Granodiorit jedoch deutlich mehr Plagioklas als Kalifeldspat, der Plagioklasanteil beträgt bei den Feldspäten zwischen 65 und 90 Volumenprozent, der modale Gehalt von Quarz schwankt zwischen 20 und 60 Volumenprozent. Auch der Gehalt an mafischen Mineralen ist meist höher als beim Granit. Sie bestehen meist aus Hornblende und Biotit und verleihen dem Granodiorit daher auch eine etwas dunklere Farbe. Mit seinen höheren Eisen- und Magnesiumgehalten bildet der Granodiorit das Mittelglied zwischen dem Granit und dem Diorit, daher auch der Name des Gesteines.
Im Granit und auch Granodiorit können größere, gerundete, ellipsoide oder schlierig geformte Einschlüsse auch auf die jeweilige besondere Zusammensetzung des Magmas zurück gehen. Es können sich im ruhenden Magma z.B. Eisen und Magnesium haltige Komplexe (mafische Magmen) vom vorwiegend felsischen Magma (vorwiegend Quarz, Felsspat) abgesetzt haben. Diese werden beim Aufstieg mitgerissen, vermischen sich dann aber nicht mit dem felsischen Magma. Sie kristallisieren sich auf eigene Weise aus, so dass sie jetzt als auffallend große Bestandteile in der kleinteiligen Granit- und Granodioritmasse ins Auge fallen und häufig als Xenolithe bezeichnet werden.
Xenolithe
Das Wort stammt aus dem Altgriechischen Wort Xenos (Fremd) und Lithos (Stein). Xenolithe sind Fragmente von Fremdgestein innerhalb bspw. eines Plutinits, daher unterscheiden sie sich vom Gestein, in dem sie sich befinden. Wenn sie in der Natur ähnlich sind, werden diese Steine Autolithen oder verwandte Einschlüsse genannt. Da sie bereits als festes Gesteinsfragment existieren mussten, wenn sich das Magma oder die Lava um sie herum verfestigten, sind echte Xenolithen immer älter als ihre umgebenden Wirtgesteine.
Xenolithen bestehen häufig aus verschiedene Gesteinsarten, welche beim Abkühlen in Magma eingebettet wurden. Sie sind in der Regel leicht zu erkennen, da sie sich häufig in der Zusammensetzung, Dichte und Farbe deutlich vom umgebenden Gestein unterscheiden. Xenolithen können in der Größe von Einkristallen bis zu Gesteinsbruchstücken von mehreren Metern reichen.
Xenolithe sind insbesondere für die Wissenschaft von Bedeutung. Anhand der mitgeführten Fremdgesteine in den magmatischen Gesteinen sind Rückschlüsse auf die Zusammensetzung des Erdmantels und Erdkruste sowie deren Gesteins- bzw. Mineralbestand möglich. In der weiteren Analyse der Minerale und Gesteine können Alter, Chemismus und Entstehungstemperatur anhand von Isotopenbestimmungen, elementarer Zusammensetzung und Schmelzpunkt von Mineralen bestimmt werden.

Quellen
Wikipedia.de
steine-und-minerale.de
alexstrekeisen.it
earthsci.org
kristallin.de
natureinfocus.blog
John Grotzinger Thomas Jordan Allgemeníne Geologie
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