Es war einmal ein kleines Bänkchen, das am Chiemsee in der nähe der bayerischen Alpen stand. Das Bänkchen war kein gewöhnliches Bänkchen, denn es wurde von Zwergen gebaut. Die Legende besagte, dass sie es in einer einzigen Nacht erschaffen hatten, als sie von einem Wanderer um Hilfe gebeten wurden.
Das Bänkchen war aus massivem Holz und bot Platz für zwei Personen. Es war so positioniert, dass man von dort aus einen wunderschönen Blick auf den Hochfelln hatte. Viele Wanderer und Spaziergänger machten hier Rast und genossen die herrliche Aussicht.
Eines Tages entdeckte ein Wanderer ein kleines Büchlein, das in der nähe des Bänkchen versteckt war. Neugierig blätterte er es durch und entdeckte, dass es sich um ein Gästebuch handelte. Jeder, der das Bänkchen besuchte, konnte dort seinen Namen und einen kurzen Eintrag hinterlassen.
Doch das war nicht alles. Die Legende besagte, dass wenn man seinen Namen in das Gästebuch schrieb, man Glück haben würde. Viele Menschen taten es aus Neugier oder um sich das Glück zu sichern. Das Gästebuch wurde immer voller und dicker, aber niemand wusste, was mit den Namen geschah oder ob es tatsächlich Glück brachte.
Eines Tages kam ein kleines Mädchen zum Bänkchen. Sie war alleine unterwegs und hatte sich verirrt. Sie setzte sich auf das Bänkchen und schaute in die Berge. Plötzlich fiel ihr Blick auf das Gästebuch und sie beschloss, ihren Namen hineinzuschreiben. Sie hatte nichts zu verlieren und wer weiß, vielleicht würde es ja tatsächlich Glück bringen.
Als sie fertig war, fühlte sie sich auf einmal seltsam glücklich und zuversichtlich. Sie fand schnell den richtigen Weg zurück und war überglücklich, als sie am Abend wieder zu Hause ankam.
In den folgenden Jahren kehrte das Mädchen immer wieder zum Bänkchen zurück, um sich auszuruhen und ihren Namen erneut in das Gästebuch zu schreiben. Sie hatte das Gefühl, dass das Bänkchen und das Gästebuch ihr Glück brachten.
Und so wurde das Bänkchen mit Blick auf den Hochfelln zu einem Ort der Glückseligkeit und Hoffnung für viele Wanderer und Spaziergänger. Jeder, der sich darauf setzte und seinen Namen in das Gästebuch schrieb, konnte ein wenig von diesem Glück mit nach Hause nehmen.