Kindercache – Unser Wald und seine Tiere
Hier ein neuer Versuch, nachdem der erste Cache mehrmals gemuggelt wurde.
(Dieser Multi wurde eigentlich als Rundwanderweg gestaltet, allerdings musste ich die Wegführung ändern, da mittlerweile mehrere Bienenkästen entlang der Strecke stehen und mir das zu gefährlich ist, wundert euch also nicht, wenn ihr an einer Stelle den gleichen Weg zurückgeschickt werdet ;-))
Da die Koordinaten im Wald teilweise recht sprunghaft sind, habe ich Spoilerbilder eingefügt. Denkt bitte daran, einen eigenen Stift mitzubringen für Notizen und den Logeintrag :-)
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Los geht´s:
Dies ist ein Cache speziell für unsere Nachwuchscacher. Auf der ca. 4km langen Runde müssen an 5 Stationen kindgerechte Aufgaben und Rätsel rund um das Thema Wald gelöst werden, um den finalen Schatz finden zu können. Dabei ist es wichtig, unterwegs die drei Nummern für das Zahlenschloss zu notieren, sonst bekommt ihr am Schluss das Schloss nicht auf ;-)
Die Strecke führt über Forstwege, alte Holzwege, schmale Wanderwege und auch mal mitten durch den Wald, ist also nicht kinderwagengeeignet. Denkt an entsprechende Kleidung, Wanderschuhe und lange Hosen sind von Vorteil und schützen vor Zecken und Mücken :-)
Bitte verlasst alle Stationen so, wie ihr sie vorgefunden habt! Ich habe mir beim Erstellen des Caches viel Mühe gegeben und hoffe, dass alles möglichst lange hält und funktioniert. Bitte meldet Beschädigungen oder andere Probleme gerne per Nachricht.
Jetzt geht´s aber wirklich los!
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Warum ist der Wald so wichtig und erhaltenswert?
Der Wald ist das Zuhause vieler Tier- und Pflanzenarten, er produziert saubere Luft zum Atmen, er schützt die Erde und filtert und speichert Trinkwasser. Alles zusammen nennt man die "Schutzfunktionen des Waldes".
Die Vielfalt der Arten im Wald
Rund die Hälfte aller an Land lebenden Tier- und Pflanzenarten weltweit leben im Wald. Die meisten von ihnen sind in den tropischen Regenwäldern zu Hause. Aber auch hier bei uns haben viele Pflanzen und Tiere im Wald ihre Heimat. Artenvielfalt ist sehr wichtig, wenn sich das Klima auf der Erde verändert. Denn je mehr verschiedene Tier- und Pflanzenarten es gibt, desto mehr von ihnen können sich an ein verändertes Klima anpassen.
Der Wald spendet Sauerstoff
Jedes Mal, wenn wir ausatmen, produzieren wir das Gas Kohlendioxid. Zum Einatmen brauchen wir aber Sauerstoff. Und der kommt aus den Pflanzen. Pflanzen nehmen mit ihren Blättern das Kohlendioxid aus der Luft auf. Mit Hilfe des Sonnenlichtes machen sie aus Wasser und Kohlendioxid etwas Neues - nämlich Zucker und Sauerstoff. Den Zucker brauchen die Pflanzen zum Wachsen, aber einen Teil des Sauerstoffs geben sie wieder an die Luft ab. Diesen Vorgang nennt man Photosynthese.
Gesunde Luft zum Atmen
Im Wald passiert das jeden Tag milliardenfach. Deshalb ist der Wald ein riesiger Sauerstoffproduzent. Besonders wichtig ist der Wald, je mehr Kohlendioxid wir zusätzlich in die Luft pusten - durch Autoabgase, in der Industrie und beim Heizen. Wissenschaftler schätzen, dass es 3 Billionen Bäume auf der Welt gibt - gut so!
Der Wald ist ein riesiger Wasserspeicher
Der Waldboden filtert und reinigt das Wasser.
Wenn es regnet, saugt der Waldboden das Regenwasser wie ein Schwamm auf. Auf seinem langsamen Weg durch die Bodenschichten des Waldes wird das Wasser gefiltert und gereinigt. Schließlich gelangt es als reines Trinkwasser in Bäche, Quellen und ins Grundwasser.
Ein Teil des Wassers wird von den Pflanzen verbraucht. Auch auf dem Weg durch Wurzel, Stamm und Blatt wird das Wasser gefiltert, verdunstet schließlich über die Blätter und gelangt so wieder in den Wasserkreislauf. Das geschieht aber viel langsamer als über offenen Wasserflächen. Der Wald ist also ein riesiger Süßwasser-Speicher.
Der Waldboden ist wertvoll
Die Wurzeln der Bäume halten die Erde fest. Wenn ein Wald gerodet und keine neuen Bäume gepflanzt werden, dann kann ein heftiger Regenguss riesige Mengen wertvoller Erde wegschwemmen. Der Boden wird arm an Nährstoffen und bald wächst hier nichts mehr. Diesen Vorgang nennt man "Erosion". Der Wald schützt den Boden vor Erosion. Auch an Berghängen ist das wichtig, denn hier kann Erosion dazu führen, dass ganze Hänge abbrechen und zu Tal rutschen.
(Quelle: Naturdetektive für Kinder - www.naturdetektive.de: Schutzfunktionen des Waldes (bfn.de))
Stage 1 Waldbewohner: Wusstest du, dass Schätzungen zufolge etwa 500 Mio. Lebewesen einen Hektar Waldboden bevölkern? Und die Zahl der Bakterien auf der gleichen Fläche lässt sich in Zahlen gar nicht mehr ausdrücken. Letztlich befinden sich in einer Handvoll guten Waldbodens mehr Organismen als es insgesamt Menschen auf der Erde gibt. Außerdem leben in unseren heimischen Wäldern über 6.000 verschiedene Säugetiere, Insekten, Reptilien, Vögel und andere Tiere, die alle eine eigene Aufgabe im Ökosystem haben. Viele davon sind dir sicher bekannt :
Öffne die Dose, welche Tiere leben in unseren Wäldern? Notiere die Nummer des Tieres, das nicht im Wald lebt = A)
Im Dosendeckel findest du die Koordinaten der nächsten Station.
Stage 2 Insekten: Viele Insekten und Käfer leben in unserem Wald, in Europa sind es, um genau zu sein, rund 30.000 Insektenarten.
Waldinsekten zählen zu den Motoren des Waldes und übernehmen eine Vielzahl von Aufgaben. Sie bestäuben zum Beispiel viele Blütenpflanzen des Waldes. Alle leuchtend blühenden Sträucher, Kräuter und Beerengewächse wie Himbeeren und Brombeeren sind auf die tierische Hilfe angewiesen. Dasselbe gilt für Baumarten wie Ahorn, Kirsche, Weide, Linde und Vogelbeere. Außerdem helfen Waldinsekten, Samen zu verteilen und sind zusammen mit Pilzen und Bakterien am Abbau der toten Biomasse beteiligt, angefangen bei Laub über Tierkadaver bis hin zu Totholz. Sie regulieren die Zahl der pflanzenfressenden Insekten – auch der für uns schädlichen Arten, erhalten die Bodenfruchtbarkeit und sind natürlich selbst Nahrungsgrundlage für viele Vögel, Amphibien, Reptilien und Säugetiere. Von den meisten dieser Funktionen profitieren wir Menschen nicht direkt, aber sie sind unabdingbar, soll das Ökosystem Wald funktionieren.
(Quelle: Unser Wald braucht Insekten - Naturwald Akademie (naturwald-akademie.org))
Hier sind versehentlich zwei Waldinsekten in ein Rohr gekrabbelt. Verwende das Werkzeug, um sie herauszuholen. (Es ist ausziehbar!) (Der Deckel geht etwas schwer auf.)
Du findest auf ihren Rückseiten eine Nummer und eine Zahl. Notiere die Zahl für das Zahlenschloss, sie ist B. Der Buchstabe hingegen verrät dir, wo die nächste Station zu finden ist:
A: N49 06.376; E009 35.863
B: N49 04.957; E009 34.364
C: N49 03.937; E009 33.152
D: N49 03.955; E009 34.020
Wenn du alles notiert hast, lege die Insekten bitte wieder vorsichtig in das Rohr, damit die nächsten Cacher wieder die gleiche Situation vorfinden.
Stage 3 Die Sprache der Bäume: Wusstest du, dass Bäume sich unterhalten können? Bäume haben weder Münder oder Mäuler, mit denen sie Laute formen können, noch haben sie Smartphones und WhatsApp. Trotzdem teilen sie einander Dinge mit! Sie brauchen dafür aber keinen Computer, sie machen das mit Gerüchen, Geschmäckern und mit ihren Wurzeln.
Wenn zum Beispiel eine Raupe an einem Blatt knabbert, dann ist das für den Baum eine Verletzung. Es tut ihm weh, also wehrt er sich. Der Baum verändert den Geschmack seiner Blätter. Das dauert ein wenig, aber so ungefähr nach einer Stunde schmeckt das Grün so widerlich für die Raupe, dass sie von ihm ablässt. Und um die anderen Bäume zu warnen, verändert sich auch der Duft des Baumes.
Außerdem fanden Wissenschaftler heraus, dass Pflanzen in freier Wildbahn über Pilze an ihren Wurzeln miteinander verbunden sind. Diese komplexen Netze, genannt Mykorrhizen, können kilometerweit unter der Erde laufen – so können Pflanzen miteinander „sprechen“ und sich sogar gegenseitig warnen, wenn ein Schädling im Anmarsch ist.
An dieser Station musst du hinaufschauen, um dort einen „Baumgeist“ zu finden. Der ist auch sehr redselig, ihm liegen nämlich die Koordinaten der nächsten Station förmlich auf der Zunge ;-)
Doch wie kommt man an die heran?....
(Bitte denke auch hier daran, alles wieder so zu versorgen, wie du es vorgefunden hast –danke!)
Stage 4 Puzzle:
Hier findest du ein Döslein mit Holzpuzzleteilen. Welche beiden Waldbewohner ergeben sich daraus?
1. Fuchs und Hase: N49 03.231; E009 33.857
2. Eule und Eichhörnchen: N49 03.990; E009 34.022
3. Reh und Specht: N49 04.746; E009 34.897
In unmittelbarer Nähe befindet sich ein alter Grenzstein. Welche Nummer ist darauf abgebildet? Das ist die letzte Zahl für das Zahlenschloss – C
(Nicht wundern, wenn du hier wieder den Weg zurückgeschickt wirst ;-)) Man kann hier auch weiter dem Weg folgen und den Schildern entsprechend zu einem Biergarten laufen (ca. 700m, Mönchsberg, nur am Wochenende bewirtet)
Stage 5 Waldelf:
Viele Mythen und Märchen ranken sich um die Wälder. Besonders in skandinavischen Ländern glauben die Menschen an Wichtel, Elfen und Trolle, die sich unter Wurzeln oder in Baumhöhlen verstecken und manchmal allerhand Schabernack mit uns Waldbesuchern treiben.
Bei dieser Station lade ich dich ein, eine Pause einzulegen und eine kurze Geschichte zu lesen oder dir vorlesen zu lassen, danach kannst du dich weiter auf die Suche machen (geht natürlich auch ohne ;-) J
Die kleine Elfe und der Waldwichtel entdecken den Altweibersommer
„Hm! hm! Es riecht hier so seltsam heute.“ Die kleine Waldelfe streckte ihr Näschen in die Luft und schnupperte. „Ja, ganz anders riecht es und nicht einmal schlecht.“
Ihr Freund, der Waldwichtel, schnupperte nun auch. „Hm! Hm! Frisch duftet es. Und würzig.“ Er stemmte die Fäuste in die Seiten und lief ein paar Schritte in den Wald hinein, schnupperte und kehrte zur Waldelfe zurück.
Die saß auf einem Maronenpilz und sah den Freund fragend an. „Es riecht einfach richtig gut nach Wald“, ergänzte sie. „Nur ein bisschen sehr kühl ist es. Ob diese Dämpfe dort drüben uns diese Kühle und den wundervollen Geruch bringen?“
Die Waldelfe deutete auf die silberweißen Nebelschwaden, die den Teich bedeckten und die sich auch zwischen Gräsern und Blüten der Teichwiese verbargen.
„Dämpfe? Welche Dämpfe? Du meinst, unser Wald brennt?“ Erschrocken wirbelte der Wichtel herum. „Feuer ist gefährlich. Für den Wald und für uns Waldleute. Aber ich rieche keinen Rauch. Seltsam. Seltsam.“ Er schnupperte wieder, ganz aufgeregt nun. Dann kletterte er zu der Elfe auf den Pilz und stellte sich auf die Zehenspitzen. „Wo?“, jappte er. „Sag schnell! Wo sind die Feuerrauchdämpfe?“
In diesem Augenblick tauchte die Sonne ihre Strahlen durch das Nebelgrau. Ihr Licht verwandelte die ‚Dampfwolke‘ in ein silbern leuchtendes Funkelsternemeer. Überall auf der Teichwiese und am See glimmerte und schimmerte und funkelte es.
Die beiden Waldgeister staunten.
Da, plötzlich, hörten sie Stimmen.
„Toll“, rief die eine Stimme, die zu einem kleinen Mädchen gehörte. „Eine Fee hat den Wald verzaubert und silbern angemalt.“
„Quatschnase“, sagte eine Jungenstimme. „Das ist die Sonne, die ihre Strahlen in den Morgennebel und in die Netze der Herbstspinnen taucht. Die Leute sagen ‚Altweibersommer‘ dazu. Aber das kannst du nicht wissen. Du bist noch zu klein.“
Das Mädchen lachte und klatschte fröhlich in die Hände. „Ich mag die Geschichte mit der Zauberfee lieber.“ Es sprang über die Wiese zum Teich und sang: „Die Zauberfee war da. Wie schön ist’s hier hurra. Die Wiese schimmert silberklar, lala, lala, die Zauberfee war da. Hurra.“
Der Junge stimmte in das Lied mit ein und folgte seiner Schwester.
Noch lange lauschten die beiden kleinen Waldgeister dem Lied.
„Schön“, sagte die kleine Elfe verträumt. „und nun will ich sie kennen lernen, diese Zauberfee.“
„Es soll sie nicht geben, hat der Junge gesagt“, murmelte der Wichtel. „Aber vielleicht sind wir beide ja auch noch zu klein, um diesen ‚Altweibersommer‘ zu verstehen.“
Die Elfe nickte. „‚Man muss nicht alles begreifen müssen‘, hat der Elfenkönig gesagt. „Und das ist gut so.“
Sie fasste ihren Wichtelfreund bei der Hand und langsam liefen sie zum Teich hinunter. Vielleicht würden sie sie ja dort doch treffen, jene geheimnisvolle Zauberfee.
© Elke Bräunling
(Quelle: https://www.elkeskindergeschichten.de/2019/09/01/die-kleine-elfe-der-waldwichtel-und-der-altweibersommer-2/)
Wenn du bei den Koordinaten angekommen bist, wirst du merken, dass du aus einem kleinen Versteck heraus beobachtet wirst ;-) Dieser kleine Kerl möchte dir die Zahlen für das Final geben, doch, oje, da hat sich der Waldwichtel wohl vertan, denn er hat die Zahlen in der Brailleschrift, der Blindenschrift, aufgeschrieben.
Dann musst du wohl noch den Code für diese Schrift suchen. Er befindet sich zum Glück nicht weit weg. Der Waldwichtel hat ihn von seinem Fenster aus immer im Auge. Er bewahrt ihn verborgen in einer hohlen Baumwurzel in einem wasserdichten Petling auf. Mit diesem Entschlüsselungscode kannst du den Symbolen Zahlen zuordnen und gelangst so zum Final!
Final: Super, du hast es geschafft und die letzte Station gefunden!
Nun brauchst du nur noch die Zahlen ABC (von oben nach unten), um das Zahlenschloss zu öffnen, dann kannst du dich im Logbuch verewigen.
Jedes Kind darf sich einen der Halbedelsteine zur Belohnung und Erinnerung mitnehmen! Ich hoffe, es hat dir gefallen!
Bitte wieder gut tarnen!
Da dies ein wiederbelebter Cache ist, möchte ich noch die ersten FinderInnen hier erwähnen, damit deren Erfolge nicht einfach verloren sind (natürlich dürft ihr grern nochmal vorbeischauen, wahnsinnig viel verändert hat sich allerdings nicht):
1. Mainfuchs (FtF)
2. Meinisu (StF)
3. tenavat
4. 3Mosqueteiros
5. Tulle-Zwerg
6. aukue
7. pomaide
8. E-P-O
9. kahamo
10. Team Schneck
11. Establisher
12. biernatic01