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Hertha Kraus Traditional Geocache

Hidden : 5/1/2023
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Hertha Kraus - Gründerin der "Riehler Heimstätten"

 

Im Jah­re 1923 be­rief der damalige Köl­ner O­ber­bür­ger­meis­ter Kon­rad Ade­nau­er die ge­ra­de 25-Jäh­ri­ge Hertha Kraus  als „Stadt­di­rek­to­rin“ in die Rhein­me­tro­po­le, wo sie fortan das Wohl­fahrts­amt lei­te­te. Ade­nau­er schätz­te die So­zi­al­de­mo­kra­tin und scher­te sich we­nig um den Pro­test ei­ner Köl­ner Zei­tung ge­gen die Be­ru­fung ei­ner so jun­gen, aus­län­di­schen und zu­dem nicht ka­tho­li­schen Per­son. Ne­ben ih­rem Haupt­be­ruf be­tä­tig­te sich Her­tha Kraus auf Be­zirks­ebe­ne in ver­schie­de­nen so­zia­len Ein­rich­tun­gen und Ver­bän­den. Sie un­ter­stütz­te ein Quä­ker­hilfs­werk für er­werbs­lo­se jun­ge Mäd­chen, ar­bei­te­te im „Stadt­ver­band Köl­ner Frau­en­ver­ei­ne“ mit, des­sen Vor­stand sie ei­ni­ge Jah­re an­ge­hör­te, war un­ter an­de­rem Mit­glied des Haupt­aus­schus­ses des „Deut­schen Ver­eins für öf­fent­li­che und pri­va­te Wohl­fahrts­pfle­ge“ so­wie der 1919 von Ma­rie Juch­acz ge­grün­de­ten „Ar­bei­ter­wohl­fahr­t“. Fer­ner en­ga­gier­te sie sich für die 1914 ge­grün­de­te „Schu­le für kom­mu­na­le Wohl­fahrts­pfle­ge­rin­nen“ der Stadt Köln. In ih­rer Funk­ti­on als Lei­te­rin des Wohl­fahrts­am­tes star­te­te sie be­reits 1925 im Rah­men der Fa­mi­li­en­für­sor­ge ei­ne Kam­pa­gne für zweck­mä­ßi­ge und ge­sun­de Er­näh­rung für Klein- und Schul­kin­der. Be­son­ders her­vor­zu­he­ben ist die von ihr 1927 ver­an­lass­te Um­wand­lung der leer­ste­hen­den Rieh­ler Wehr­machts­ka­ser­nen in ein mo­der­nes Al­ters­heim. Nach des­sen Fer­tig­stel­lung 1934 wa­ren die „Rieh­ler Heim­stät­ten“ die grö­ß­te der­ar­ti­ge Ein­rich­tung im Deut­schen Reich, die von auch vie­len Aus­län­dern be­sich­tigt und be­wun­dert wur­de.

Als die Na­tio­nal­so­zia­lis­ten an die Macht ka­men, schrieb Her­tha Kraus im März 1933 an Freun­de und Be­kann­te in den USA: „Al­les ist aus den Fu­gen ge­ra­ten- Ge­set­ze, Ver­trä­ge, Aus­ver­kauf der Re­gie­rung. So auch mei­ne Ar­beit – wahr­schein­lich. Bin mit Hun­der­ten, die der Re­pu­blik mit Herz und Kopf ge­dient hat­ten, ‚be­ur­laubt‘ wor­den. Wir al­le sind be­ur­laubt, die gan­ze Grup­pe in Köln […] und vie­le vie­le an­de­re. Die meis­ten von ih­nen sind kei­ne So­zia­lis­ten, aber sehr vie­le Frau­en. Dies ist die Zeit für ‚aus­ge­wach­se­ne‘ Män­ner. Kei­ne ‚weib­li­chen Tor­hei­ten‘.“[1] 

Auf­grund des Ge­set­zes zur Wie­der­her­stel­lung des Be­rufs­be­am­ten­tums vom 7.4.1933 wur­de Her­tha Kraus als Nich­ta­rie­rin und po­li­tisch Un­zu­ver­läs­si­ge aus dem Dienst der Stadt Köln ent­las­sen. Im Som­mer 1933 emi­grier­te sie in die USA, die sie von län­ge­ren Stu­di­en­rei­sen be­reits kann­te. So hat­te sie 1932 an der Uni­ver­si­ty of Chi­ca­go Vor­le­sun­gen zur Pra­xis der deut­schen Wohl­fahrts­pfle­ge ge­hal­ten. Sechs Jah­re nach ih­rer An­kunft wur­de sie 1939 ame­ri­ka­ni­sche Staats­bür­ge­rin. 

[Quelle: https://rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/hertha-kraus/DE-2086/lido/5d5520b5c73234.85763276]

 

 

Additional Hints (Decrypt)

Jne qnf zny rva Oehaara ?

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)