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Erlöserkirche - Meine Heimatstadt #7 - Traditional Cache

Hidden : 6/30/2023
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Dies ist der siebte Cache meiner Reihe "Meine Heimatstadt", es handelt sich um eine Reihe die euch 10 Sehenswürdigkeiten meiner Heimatstadt Fürstenfeldbruck vorstellen soll.

Hier steht ihr vor der Erlöserkirche, der ältesten evangelischen Kirche Fürstenfeldbrucks, es soll hier bedingt durch räumliche Cache Konkurenzen auch kurz um die älteste Brucker Kirche, St. Magdalena gehen welche sich nur ein Stückchen weiter in der Stadt auf der anderen seite der Amper befindet und um die Leonhardikirche welche euch ungefähr auf der Hälfte des Weges zwischen den beiden erstgenannten erwartet.

Erlöserkirche

Erste Ansätze evangelischen Gemeindelebens entwickelten sich von 1800 bis 1801 mit den kurfürstlichen Erlassen. Aus diesen Siedlern entwickelte sich eine Diasporagemeinde, die im Volksmund der ansonsten katholischen Bevölkerung lutherisches Viertel genannt wurde. Eine pastorale Betreuung existierte nicht, zu den Feiertagen fuhr man nach München zum Gottesdienst. Durch die Einrichtung einer Militärinvalidenanstalt im Kloster (Cache #1) im Jahr 1818 fand das evangelische Leben einen Aufschwung, da sich auch etliche evangelische Christen unter den Invaliden befanden.

Nach einiger Zeit stellte die Militärverwaltung einen Gottesdienstraum und einen Altar, eine einfache Kiste, zur Verfügung. Spendengelder ermöglichten 1847 den Kauf einer Kanzel, einer Orgel und schließlich auch eines richtigen Altares. Das gesamte Gebiet Oberbayern wurde von einem einzigen Vikar betreut, die Reisekosten wurden durch Spendenaufkommen beglichen. Mit zwölf Gottesdiensten im Jahr lag Fürstenfeldbruck 1849 an der Spitze der Diasporagemeinden in Oberbayern. Durch den Zuzug protestantischer Beamter in den Ort erhöhte sich die Anzahl der Gottesdienste auf sechzehn, die Gemeinde umfasste etwa 150 Gläubige. Die Verlegung der Militärinvalidenanstalt nach Benediktbeuern reduzierte die Gemeinde um 80 Mitglieder, die Einrichtung des Gottesdienstraumes musste auf Anweisung des Kommandanten Oberst Heckenstaller mitgenommen werden. Ein Ministerialerlass vom 17. Juni 1868 enthielt die Anweisung, dass aus überwiegenden Gründen im Betsaal kein Gottesdienst mehr abgehalten werden durfte. Nach einem Bittgesuch wurde die Nutzungsgenehmigung bis zum 15. Januar 1869 erweitert. Nach weiteren Bittgesuchen erhielt die protestantische Gemeinde am 28. Februar 1869 eine unbefristete Genehmigung zur Nutzung des Betraumes. Die Militärverwaltung behielt sich allerdings 'unter dem Vorbehalt, dass aus ihr weder eine Rechtsverbindlichkeit noch eine Verpflichtung erwachse und der Saal bei Bedarf sofort zu räumen sei. Dieser Betsaal diente bis zur Errichtung der Kirche im Jahre 1927 als Gottesdienstraum.

Durch den Bau der Eisenbahnlinie München-Kaufering bedingt zogen protestantische Arbeiter und Angestellte nach Fürstenfeldbruck. So setzte in den Jahren 1871/72 erneut ein rasches Wachstum der evangelischen Gemeinde ein, das aufgrund der nun verbesserten Verkehrswege nach München und des dadurch einsetzenden Zuzuges von Fremden nach Bruck kontinuierlich anhielt. Nachdem vorübergehend nur sechs Gottesdienste im Jahr gehalten wurden, stieg die Zahl der Gottesdienste nun wieder auf zwölf an. Der bereits erwähnte königliche Notar Friedrich war 30 Jahre lang, von 1862 bis 1892, Motor aller evangelischen Bemühungen in Bruck. 1894 zog die Königlich Bayerische Unteroffiziersschule in das ehemalige Kloster ein, die Gemeinde erreichte eine Stärke von 180 Personen. Ein exoponiertes Vikariat konnte gegründet werden, der Predigamtskandidat Ernst Krausser aus Nürnberg nahm am 8. April 1894 seinen Dienst auf. Seit dem Zeitpunkt konnten an allen Sonn- und Feiertagen Gottesdienste gehalten werden, und ein regelmäßiger Konfirmanden- und Religionsunterricht wurde eingerichtet.

Nach der Gründung des Kirchenbauvereins im Jahr 1903 wurde der Bau einer eigenen Kirche vorangetrieben. Die Gemeinde erwarb im Mai 1912 das Pfarrhaus und den Platz für den Kirchenbau. Das Vermögen des Kirchenbauvereins in Höhe von 40.000 Mark fiel der Inflation zum Opfer. Die Baupläne erstellte 1925 der Präsident der Akademie der bildenden Künste in München, German Bestelmeyer. Dieser übernahm auch die Bauleitung, der erste Spatenstich erfolgte am 11. Mai 1925. Eine umfangreiche Renovierung des Innenraumes wurde 1980 vorgenommen. 1990 baute die Firma Sandtner eine neue Orgel.

St. Magdalena

Die Pfarrkirche St. Magdalena ist ein barockes Kirchengebäude in der oberbayerischen Kreisstadt Fürstenfeldbruck.

Die Kirche samt Ausstattung und anschließender Friedhofsanlage mit historischen Grabsteinen des 19. und 20. Jahrhunderts ist in die Denkmalliste eingetragen.

Die Kirche ist erstmals urkundlich im Jahr 1286 in einer Ablassurkunde erwähnt und damit die älteste Kirche in Fürstenfeldbruck. Zunächst war die Pfarrkirche St. Magdalena als Filiale an die Pfarrkirche Pfaffing angegliedert. 1673 bis 1675 wurde das Gebäude im Rahmen der Erweiterung des Marktes Bruck durch Stiftungsgelder neu erbaut, da das alte Gotteshaus zu klein und zudem baufällig geworden war; eingeweiht wurde sie im Jahr 1675. Im Jahr 1764 erfolgte eine durchgreifende Neuausstattung im Sinne des Rokoko, dabei erhielt die Kirche die Stuckierung durch Anton Sießmayr (Chor, nur Reste sind erhalten) und Thassilo Zöpf (Langhaus) sowie die Deckenfresken von Ignaz Baldauf. Bei zwei Umgestaltungen im 19. Jahrhundert ging die alte Ausstattung weitgehend verloren. Der Turm wurde 1965 vollständig erneuert. 1990/92 erfolgte die letzte Innenrenovierung mit Rekonstruktion der Raumfassung von 1912/13.

Der aus dem Jahr 1688 stammende Hochaltar ist mit einem Bild der büßenden Magdalena eines unbekannten Malers (17. Jahrhundert) ausgestattet, das als Leihgabe der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen nach Fürstenfeldbruck kam. Die seitlich neben dem Hochaltar aufgestellten Figuren der Apostelfürsten Petrus und Paulus (1690) stammen vom Bildhauer Melchior Seidl. Die an den Langhauspfeilern stehenden weiteren Apostelfiguren fertigte ein einheimischer Künstler des späten 17. Jahrhunderts.

Eine hervorragende spätgotische Marienfigur (spätes 15. Jahrhundert) aus einer Münchener Bildhauerwerkstatt befindet sich in einer Pfeilerkapelle. Aus der Gründerzeit stammen der Sakramentsaltar (Neurokoko) und die Kanzel (Neubarock) mit älteren aus Rottenbuch stammenden Teilen.

Viele wunderschöne und besondere Fresken schmücken die Decke der Kirche, wer mehr darüber wissen möchte kann sich gerne auf Wikipedia belesen. 

St. Leonhard (Leonhardikirche) 

Die katholische Nebenkirche St. Leonhard ist ein spätgotischer Sakralbau, das kleine Gotteshaus hat sich seine mittelalterliche Raumschale in einer für Oberbayern seltenen Geschlossenheit bewahrt und dient heute auch als Kriegergedächtnisstätte.

Die Zisterzienser förderten insbesondere die Verehrung des hl. Leonhard. Die Wallfahrt im nahen Inchenhofen, die dem Kloster Fürstenfeld unterstand, entwickelte sich gar zu einer der bedeutendsten in Europa. Die „Kirchenkapelle“ (Volksmund) zu Bruck wurde 1440 geweiht, die Ausstattung war jedoch 1452 noch nicht vollständig. Der Konvent war damals offenbar in finanziellen Schwierigkeiten.

In der Mitte des 17. Jahrhunderts wurden die spätgotischen Dekorationsmalereien in Langhaus und Chor in frühbarocken Formen erneuert.

Die Einwohner des Marktes gelobten 1743 anlässlich einer Viehseuche ein jährliches Votivamt. Der hl. Leonhard gilt seit dem 16. Jahrhundert als Patron der Tiere, insbesondere der Pferde. Die Leonhardifahrt wird seit 1966 regelmäßig unternommen, ab 1921 fand sie nur in unregelmäßigen Abständen statt. Jedoch geht dieser Ritt auf ältere Traditionen zurück. Die beiden Portale im Süden und Norden ermöglichten das Hindurchreiten durch den Kirchenraum zum Empfang des Segens, später soll allerdings um die Kirche geritten worden sein. Ein ähnlicher Brauch ist der „Willibaldsritt“ im nahen Jesenwang. Warum die dortige Wallfahrtskirche allerdings dem hl. Bischof von Eichstätt geweiht wurde, bleibt Spekulation.

Im Zuge der Säkularisation wäre St. Leonhard beinahe abgerissen worden. Jedoch konnte der Markt das Kirchlein 1803 erwerben und als Nebenkirche erhalten. Der Turm erhielt eine barocke Zwiebelhaube, auch die Fenster wurden rundbogig verändert. Diese Veränderungen machte man 1854/55 wieder rückgängig. Der Turm erhielt seinen neugotischen Spitzhelm, die Fenster wieder Spitzbogenform. Aus dieser Zeit stammen auch der Hochaltar mit der Darstellung des Titelheiligen und die beiden Seitenaltäre, die dem hl. Josef und der „Unbefleckten Empfängnis“ geweiht sind.

Diese neugotische Ausstattung räumte man 1957/58 größtenteils aus. Die Kirche wurde Kriegergedächtnisstätte.

Die Generalsanierung der Jahre 1992/93 brachte die Altäre zurück in den Sakralraum. Die Namen der Gefallenen sind seitdem auf Acryltafeln angebracht, hinter denen Beispiele der älteren Ausmalung freigelegt wurden.

St. Leonhard steht am südlichen Ufer der Amper in städtebaulich hervorgehobener Position direkt hinter dem namengebenden Flussübergang. Die Hauptstraße des früheren Marktes „Bruck“ schließt sich am Nordufer an und wird vom Querbau des neuen Rathauses abgeschlossen.

Der ungewöhnliche Grundriss ist kreuzförmig angelegt. Der Chor schließt dreiseitig, nach Westen ist das querschiffartige Langhaus angefügt. Dann folgt der hohe, quadratische Turm mit seinem neugotisch veränderten Helm. Das Äußere ist weiß verputzt. Die Gliederung besteht aus rechteckigen Putzfeldern und getreppten Friesen unter den Giebeln, den Turm schmücken einfache Maßwerkfriese.

Die Netzgewölbe des Kapellenraumes ruhen auf zwei schlichten Rundsäulen. Die Rippen gehen direkt in die Pfeiler über, Schlusssteine fehlen. Der Chor wird von einem Kreuzgewölbe überspannt, hier finden sich im Gegensatz zum Langhaus zwei runde Schlusssteine. Die Rippen werden von Laubwerk- und Kopfkonsolen getragen.

Die ursprüngliche florale Bemalung der Wände und Gewölbeflächen wurde in der Mitte des 17. Jahrhunderts übertüncht (einige Teile freigelegt). An ihre Stelle trat die erhaltene und teilweise ergänzte Ausschmückung aus 68 figürlichen Darstellungen (Apostelzyklus, Engel mit Leidenswerkzeugen u. a.).

Anlässlich der Restaurierung von 1992/93 kam auch die neugotische Ausstattung in die Kirche zurück, die 1957/58 bis auf das Altarblatt entfernt worden war. Die beiden Seitenaltäre und der Hochaltar werden noch durch einen Kreuzweg (19. Jahrhundert) aus dem Diözesanmuseum in Freising (Dauerleihgabe) ergänzt.

Der nachgotische „Erbärmde-Christus“ (Christus als Schmerzensmann) kam erst 1897 in das Gotteshaus. Das spätgotische Hängekreuz am Chorbogen ist wahrscheinlich ein Rest der ursprünglichen Ausstattung.

Gotik, Frühbarock und Historismus ergänzen sich hier in durchaus stimmiger Weise. Eine Wiederherstellung des ursprünglichen spätgotischen Zustandes wäre bei der Generalsanierung sicher möglich gewesen, doch hätte dies den Verlust der bedeutenden Ausmalung des 17. Jahrhunderts bedeutet.

Ich hoffe ihr konntet einiges über diese drei Kirchen lernen, auch wenn ich zwei leider nicht mit einem Cache versehen konnte, besucht sie sie sind es wert.

Additional Hints (Decrypt)

Buuu, jnf jraa qre Oyvgm rvafpuyätg?

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)