Wallfahrtskirche Heiligenbronn " Zur Schmerzhaften Muttergottes"

Die Wallfahrtskirche Heiligenbronn „Zur Schmerzhaften Muttergottes“ liegt zwischen Salzstetten und Lützenhardt in der Mitte unserer Seelsorgeeinheit. Sie gehört der Kirchengemeinde Salzstetten an. Der „Heilige Bronnen“ ist seit 660 Jahren als Heilspender für Leib und Seele bekannt. Die 260 Jahre alte Barock-Kirche über der Quelle, mit der Pieta, dem Gnadenbild der Schmerzhaften Muttergottes sowie den wunderschönen Kräuter- und Gebetsgärten laden zu einem Spaziergang ein. Auf Anfrage ist für Gruppen auch eine spirituelle Kirchenführung möglich.
Der Förderverein wurde im Jahr 2008 gegründet und finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden. Ziel ist es, die Wallfahrtskirche mit der Quelle, dem Gebets- und Kräutergarten sowie dem renovierten Begegnungshaus zu erhalten. Für Wallfahrer und Besucher soll hier ein Ort sein, der einlädt zum Verweilen und an dem man Kraft für den Alltag schöpfen kann.

Einst war der Flecken Natur, auf dem der Ort Heiligenbronn jetzt steht, ein Sumpfgebiet mit vielen Bächen und Quellen. Und mit einer dieser Quellen fing alles an: Seit der Mitte des 14. Jahrhunderts wurde ihr laut Legende heilbringende Wirkung zugeschrieben und sie wurde von immer mehr Menschen aufgesucht. An diesem segensreichen Ort wurde bald ein Bildstock aufgestellt und die Quelle nannte man Heiliger Brunnen. Spenden der Wallfahrer machten den Bau der ursprünglich über der Quelle stehenden Kapelle möglich. Anfang des 18. Jahrhunderts ist von einem Klausner die Rede, der sich niedergelassen hat, um die Wallfahrer zu bedienen - wahrscheinlich liegen hier die Wurzeln der späteren Wirtschaft, die schon 1714 nachgewiesen ist. Die erste, historisch einigermaßen gesicherte Tatsache ist der Bau der Wallfahrtskirche in den Jahren von 1745 bis 1747. Kirchlich gesehen brach die bedeutendste Zeit Heiligenbronns an, als die Wallfahrtskirche bis zum Bau einer eigenen Pfarrkirche (1905) Lützenhardter Pfarrkiche wurde. 1897/98 entstand in Heiligenbronn das "Antoniusheim" - ein von den Franziskanerinnen (vom Kloster Heiligenbronn bei Schramberg) geführtes Knabenheim, das 1988 wieder geschlossen wurde. In den folgenden Jahren fanden hier deutschstämmige Aussiedler eine Unterkunft.
Quellen: "Seelsorgeeinheit Waldachtal/Pfalzgrafenweiler" und "Diozöse Stuttgart-Rottenburg"