Ein beliebtes Naherholungsgebiet in Hoheluft, Eppendorf und Eimsbüttel ist der 2,8 Kilometer lange Isebekkanal. Er wurde im 19. Jahrhundert künstlich für den Gütertransport angelegt. Tatsächlich gibt es hier nur wenigen natürlichen Wasserzufluss aus dem kleinen Bach Ottersbek. Der Isebekkanal ist aufgrund dieses geringen Wasseraustauschs beinahe ein stehendes Gewässer. Besonders in den warmen Sommermonaten besteht die Gefahr eines Umkippens und die Belastung für das Gewässer ist nicht gering. Es gab bereits versuche das Wasser mittels technischer Systeme mit Sauerstoff anzureichern.
Ein weiteres Problem, welches sich an vielen Stellen dieser nah am Wasser gebauten Stadt findet und deren Bewältigungsfragen sicherlich so alt sind wie Hamburg selbst, ist die Gefahr des Überlaufens von sogenanntem Mischwasser (dazu gehören auch Abwasser aus Haushalten) bei starken Regenfällen in die Kanäle, die Alster und auch die Elbe. Die Keimbelastung für die Gewässer nimmt dadurch rapide zu und dies ist unter anderem auch ein Grund, warum man nicht unbedingt in der Alster baden gehen sollte.
Der Gewässerschutz steht bei der Stadt Hamburg verständlicherweise an oberster Stelle und so wurden neben zahlreichen anderen Wasserschutzmaßnahmen zum Beispiel das Alster- und das Elbe-Entlastungskonzept ins Leben gerufen. Die Programme beinhalten die Instandsetzung und Vergrößerung bereits existierender Siele sowie den Bau zusätzlicher Rückhaltebecken. Das Mischwasser-Rückhaltebecken am Lehmweg wurde im Zuge des Alster-Entlastungskonzepts in den 1980er Jahren gebaut. Diese Maßnahme konnte die Belastung durch Mischwasserüberläufe bereits um 70% reduzieren.
Im Zusammenhang mit dem Innerstädtischen Entlastungskonzept (IEK) wurden bis 2015 zwei weitere Sammler gebaut. Dabei handelt es sich um Siele mit einem Durchmesser von bis zu 2,4 Metern. Sie sorgen durch ihr Speichervolumen für eine zusätzliche Entlastung des Isebekkanals um weiter 40.000 Kubikmeter pro Jahr.
Dieser Tradi ist speedyphilip gewidmet, ohne den die ganze Arbeit umsonst gewesen wäre.