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Der Bunker ( nicht zugänglich ) Multi-Cache

Hidden : 8/24/2023
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
4.5 out of 5

Size: Size:   large (large)

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Geocache Description:


Als Bunker werden schützende Bauwerke bezeichnet, die die Insassen oder die Umgebung vor direkter Gefährdung bewahren. Hierzu gehören die direkte Einwirkung von Waffen, der Schutz von Personen vor Gefahrstoffen beziehungsweise die Eindämmung von Gefahrstoffen. Ihre Schutzwirkung wird in verschiedenen Schutzklassen klassifiziert.

Militärische Bunker haben den Zweck, die eigenen Stellungen zu festigen und einen Angriff des Gegners zu erschweren. Sie können als Verteidigungsanlage, als Unterstand für Kriegsgerät (U-Boot-Bunker, Flugzeugkavernen) oder als Kommandozentrale dienen. Zivile Bunker hingegen sollen die Bevölkerung schützen.

Bunker sind meist aus Beton und Stahl erbaut, in vielen Fällen zusätzlich mit Erdreich abgedeckt, die Bezeichnung wird aber auch für in natürlichen Fels getriebene Stollen verwendet. Auch Kombinationen aus beiden Bunkertypen wurden errichtet.

Zivile Bauwerke, welche dem Zivilschutz dienen, erfüllen im Normalfall meist andere Funktionen und werden deshalb nicht als Bunker bezeichnet. Häufig werden Tiefgaragen, U-Bahn-Stationen etc. genutzt, die im Verteidigungsfalle als Schutzräume hergerichtet werden.

Allgemeine Bauweise

Der Bunkerbau ist im Prinzip aus dem Festungsbau des 18. und 19. Jahrhunderts abgeleitet. Verwendet wurden zuerst massive Steine, die zu meterdicken Wänden verbaut wurden. Durch das Aufkommen von Brisanzgranaten, Schnellfeuergeschützen und der während des Ersten Weltkrieges beginnenden Luftangriffe wurden in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts robustere Materialien benötigt. Der damals noch recht neuartige Stahlbeton stellte sich hierfür als ideales Material heraus. Mit Stahlbeton konnten die Wände von Bunkern kompakter konstruiert werden, ohne ihre Schutzwirkung zu verlieren. Durch ständige Forschung und Entwicklung wurde die Qualität von Beton und Stahl kontinuierlich verbessert. Wie haltbar einige dieser Materialien sind, zeigen deutlich einige der immer noch erhaltenen Flaktürme. Nach dem Zweiten Weltkrieg misslangen alle Versuche, diese Bauwerke zu sprengen.

Historische Entwicklung

Blockhäuser wurden ursprünglich aus Holz gefertigt. Zur Verwendung kamen dabei vor allem Harthölzer. Da diese Art des Bunkers eher temporärer Natur war, wurde im Gegensatz zu anderen Bunkern kein besonderer Wert auf massiven Schutz gelegt. Verstärkt wurden diese Blockhäuser noch durch Sandsäcke. Durch Einsatz von Stahlbeton entwickelte sich im Ersten Weltkrieg daraus die Pillbox. Diese verfügte wie das Blockhaus über Schießscharten und bot insbesondere Schutz für Maschinengewehrschützen. Die deutsche Entsprechung dazu hieß Mebu (Maschinengewehr-Eisenbetonunterstand).
Ebenfalls im Stellungskrieg des Ersten Weltkriegs entstanden die Unterstände als behelfsmäßige Bunker innerhalb einer Gefechtslinie (Schützengraben). Sie dienten als Truppenunterkunft und boten nur minimalen Schutz. Die Schutzwirkung beschränkte sich meist nur auf den Schutz vor Splittern, Schrapnellen und Infanteriebeschuss. Sie wurden meist in die Erde getrieben und häufig nur durch Holz, einfachste Betonfertigteile oder Wellblechtafeln gegen das Erdreich gesichert.
Besonders in der Zwischenkriegszeit begann man, anstelle der bisher üblichen, ringartig um strategische Punkte gelegten Festungswerke und -gürtel durchgängige Grenzbefestigungen, bestehend aus Kampfbunkern, kleineren Kampfständen und dazwischenliegenden Panzersperren, zu bauen, die der grenznahen Verteidigung eines Landes dienten. Hierbei wurde häufig auf standardisierte Bauformen zurückgegriffen (vgl. Regelbau). So wurde im Deutschen Reich der Ost- und der Westwall errichtet, in Frankreich die Maginot-Linie und in Italien der Alpenwall, auch Vallo Alpino del Littorio genannt. Die Schweiz ist heute eines der Länder mit sehr vielen Bunkern in den Alpen, die für den Verteidigungsfall und Zivilschutz errichtet wurden.
Des Weiteren wurden Bunkeranlagen in dieser Zeit häufig zur Verstärkung von Auffangstellungen und wichtigen Durchgangspunkten wie Flussübergängen angelegt. Der während des Zweiten Weltkriegs gebaute, mit zahlreichen Bunkern verstärkte Atlantikwall sollte die Küsten des von Deutschland besetzten Westeuropas vor einer alliierten Invasion schützen.
Nach dem Ende des Kalten Krieges wurden in Europa viele Bunker als entbehrlich eingestuft und ihre Wartung / Instandhaltung beendet. Eine Beseitigung der äußerst massiven Betonkonstruktionen ist jedoch sehr schwierig, insbesondere wenn eine Sprengung wegen benachbarter Bebauung nicht in Frage kommt. Durch die extremen Wandstärken, die den nutzbaren Innenraum stark verkleinern, und die naturgemäß fehlenden Fensteröffnungen ist eine Nutzung etwa zu Wohnzwecken meist unmöglich oder zumindest nicht mit vertretbarem Aufwand zu realisieren. Daher wird meist vergeblich nach einer neuen Verwendung für Bunkerbauten gesucht. Andererseits ist es auch ein Anliegen der Denkmalpflege, historische Bunker als Geschichtszeugnisse möglichst zu erhalten.

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