Bitte überlasst dem Geburtstagskind Taucher07 den FTF
Dieser Cache ist für einen wunderbaren Menschen. Einen, der immer ein offenes Ohr für einen hat und immer hilfsbereit ist. Jemand, auf den Du Dich immer hundertprozentig verlassen kannst und der fest an Deiner Seite steht, wenn es Dir dreckig geht. Und dieser tolle Mensch ist darüber hinaus auch noch völlig caching-verrückt.
Der liebe Taucher07 hat sich letztes Jahr im August seinen großen Caching-Traum erfüllt und ist nach Seattle an die US-Westküste geflogen. Ich hatte das große Vergnügen (und den großen Stress!), mit dabei zu sein. Man muss dazu wissen, dass unser Jubilar nicht nur caching-verrückt, sondern auch ein riesengroßer Fan von Statistiken und Challenges ist (an denen er natürlich alle gleichzeitig arbeitet) – also so ganz anders als ich, denn ich will nur schöne Döschen finden. Aber gut, ich wusste ja, auf was für einen Trip ich mich da einlasse, wenn ich mit ihm in Urlaub fliege...
1. Die Party
Für einen Statistik-Freak wie Taucher07 ist die US-Westküste natürlich das "Caching-Mekka". Dort gibt es in Seattle mit dem Headquarter ja ein "unique Caching-Icon". Und nicht nur das: Im August 2022 feierte Groundspeak mit zwei Jahren Verspätung den 20. Geburtstag und da gab es noch ein weiteres "unique icon", das es sogar nur alle zehn Jahre gibt. Klar, dass unser Jubilar dafür unbedingt nach Seattle fliegen musste!
Deine Aufgabe: Finde die GC-Codes dieser beiden "Unique Caches" heraus und addiere die Buchstaben- und Zahlenwerte beider. Das Ergebnis ist A.
2. Der Travel-Bug
Unweit des Headquarters ist ein Travel-Bug im XXL-Format zu entdecken. Das Besondere an diesem Travel-Bug ist, dass der TB-Code genau so lautet, wie der Ort, an dem er steht.
Deine Aufgabe: Finde den TB-Code dieses Travel-Bugs heraus. Falls Du im Internet nicht fündig wirst, lohnt sich ein Blick ins Geocaching-Magazin 6/2022. Der Buchstabenwortwert ist B.
3. Das Icon
Nachdem unser Geburtstagskind die beiden unique icons geloggt hatte, dachte ich ja, damit sei er endgültig im Caching-Himmel angekommen. Weit gefehlt! Da gibt es noch so ein Icon, auf das er es abgesehen hatte und ich hatte das Gefühl, das war ihm fast noch(!) wichtiger als die anderen beiden. Dabei ist dieses Icon gar nicht unique, das gibt es nämlich doppelt so oft. Also zweimal auf der Welt. Einmal in Brasilien irgendwo im Amazonas-Regenwald, was zugegeben nicht gerade um die Ecke ist. Das zweite Mal hier von Seattle aus direkt um die Ecke (jedenfalls nach Taucher-Maßstäben).
Deine Aufgabe: Wie heißt dieser Cache-Typ, von dem hier die Rede ist? Gesucht ist die gebräuchliche Kurzform des Namens bestehend aus drei Buchstaben. Der Buchstabenwortwert ist C.
4. Der Tunnel
Endlich war es dann geschafft und der Taucher hielt überglücklich den Cache aus Aufgabe 3 in seinen Händen. Ich hatte etwas Angst, ihm fällt gleich die obere Hälfte des Kopfes herunter, weil seine Mundwinkel sich fast hinter dem Kopf trafen. Jetzt war er wohl im Cacher-Himmel angekommen. Für mich Banausin war es halt nur ne Ammo-Box, aber gut. Das Grandiose für mich an diesem Cache war der Weg dorthin, denn da geht es von Osten kommend durch einen unbeleuchteten, 3,625 Kilometer langen Tunnel. War das spannend! Beim Eintritt hatte ich ein bisschen das Gefühl, als würde ich jetzt durch das Hulstentor in die Tiefen von Khazad-dûm hinab steigen.
Deine Aufgabe: Wie heißt der Tunnel? Gesucht ist der Eigenname mit 10 Buchstaben ohne "Tunnel". Da ich im Internet zwei Schreibweisen gefunden habe, nimm bitte diejenige Schreibweise, die direkt über dem Tunnel-Eingang in Stein gemeißelt ist. Ein Bildchen wirst Du doch wohl finden. Der Buchstabenwortwert des Namens ist D.
5. Die Herausforderung
Unser Geburtstagskind liebt ja kleine und größere Herausforderungen, sogenannte Challenges, und ist, seit ich ihn kenne immer an mindestens einem Dutzend davon gleichzeitig dran. Natürlich auch an der, die quasi "die Mutter" aller Challenges und die wohl Schwerste von allen ist. Für diese Challenge kannst Du kreuz und quer in ganz Europa von Nord nach Süd und von Ost nach West fahren – am Ende werden Dir trotzdem mindestens drei Caches fehlen. Die gibt es dafür hier an der US-Westküste.... die Jagd war somit eröffnet! Ich finde das faszinierend: Der Taucher07 rennt ohne mit der Wimper zu zucken an 10 oder 20 gemütlichen Caches in der Nähe vorbei, nur um dann irgendwo auf einen Berg zu kraxeln, um einen Uralt-Kanister zu suchen (und ich leise fluchend hinterher...)
Deine Aufgabe: Diese Challenge aller Challenges ist nach ihrem "Erfinder" benannt, dessen Name sechs Buchstaben hat. Wie heißt er/sie? Der Buchstabenwortwert ist E.
6. Der Alte
Nachdem der liebe Taucher im Caching-Himmel angekommen war (siehe Aufgabe 3) ging es für uns wieder zurück durch die Tiefen von Moria (siehe Aufgabe 4). Mitten im Tunnel begann plötzlich ein Lärmpegel, eine Mischung aus undefinierbaren Geräuschen und verzerrten Wort-Fetzen, die lauter und lauter wurden und schnell immer näher kamen. "Jetzt kommen die Orks" dachte ich. Aber es war nur eine Gruppe Mountain-Biker, die ohne Rücksicht auf Verluste und nur spärlich beleuchtet durch den Tunnel raste. Also fast das Gleiche.
Zurück an unserem gemieteten Wohnmobil ging es direkt auf die andere Seite des Tals, denn dort liegt einer der Caches aus Aufgabe 5. So ein Uralt-Ding halt. Und natürlich scheuchte mich der Taucher dafür wieder mal rauf auf den Berg. Nix Leitplanke oder gemütlich unter der Bank...
Dieser Cache, um den es hier geht, ist selbst unter den alten Caches etwas Besonderes, denn er ist der einzig verbliebene Cache, der einen dreistelligen GC-Code hat. Nennen wir ihn mal GCx.
Deine Aufgabe: Finde heraus, für welchen Buchstaben oder Zahl das "x" steht. Der Buchstaben- oder Zahlenwert ist F.
7. Die mysteriöse Krankheit
Eines morgens parkten wir unser Wohnmobil mal wieder auf einem Parkplatz, von wo aus wir eine längere Tour zu einem weiteren der Caches aus Aufgabe 5 machen wollten. Als wir ausgestiegen waren, kam direkt ein Mann auf uns zu, der uns wohl sofort als Geocacher identifiziert hatte. Der Mann war gekleidet in knielange Shorts im Camouflage Look, dazu ein grellbuntes Hawaii-Hemd, was sich über den massiven Bierbauch spannte und das Haupt zierte ein in die Jahre gekommener Cowboy-Hut. Er stellte sich als Bill aus Texas vor.
Es begann sofort eine gut fünfzehnminütige Unterhaltung über das Geocachen. Naja, Unterhaltung ist eigentlich falsch, es war eher ein fünfzehnminütiger Monolog. Wir hatten nämlich das unfassbare Glück, den besten Geocacher der Welt getroffen zu haben. Einer der alles kennt, der schon alles gesehen hat und der durch nichts mehr zu überraschen ist. Beeindruckend! Gut, ein späterer kleiner Blick in sein Profil zeigte, dass er über ca. 20 US-Bundesstaaten noch nicht hinaus gekommen war und ins Ausland sowieso noch nicht, aber hey, wen interessiert das schon, wenn man einer solchen Koryphäe gegenüber steht.
Nachdem er uns lange darüber aufgeklärt hatte, was wir machen müssen und welche Caches wir gar nicht erst machen brauchen, kam auch dieser Monolog irgendwann zu seinem Ende. Da stellte sich heraus, dass Bill nicht nur der Meister des Geocachens war, sondern auch ein Meister der Rhetorik! Mit erhobenem Zeigefinger und leicht bebender Stimme verabschiedete sich Bill von uns mit den bedeutungsvollen Worten: „And remember what I told ya“ (jetzt folgte eine rhetorisch perfekt getimete Kunstpause, die den Spannungsbogen ins Unermessliche steigen ließ) „If you wanna be a real cacher, you need trifecta!“
Aha. Trifecta also. Für mich hörte sich das nach einer fiesen Krankheit an, die ich garantiert nicht brauche, aber auch hier wusste unser Jubilar natürlich sofort, was gemeint war und entgegnete irgendwas in der Art von „ja ja, die Trifecta machen wir auch“.
Deine Aufgabe: Finde heraus, welche Caches Du loggen musst, if you wanna be a real cacher. Schreibe die GC-Codes hintereinander und ermittele die Summe aller Buchstaben- und Zahlenwerte. Das Ergebnis ist dann G.
8. Das Finale
Hast Du nun alle Werte von A bis G ermittelt? Dann bleibt ja nur noch zu klären, warum dieser Geburtstagscache so einen merkwürdigen Namen hat. Die zwei bestimmenden Landschaftseindrücke auf dieser Geocaching-Tour waren, dass wir entweder Blick aufs Meer hatten oder aber Berge raufgekraxelt sind. Und genau das, liebes Geburtstagskind, bietet dieser Cache natürlich auch.
Gut, das Pucher Meer ist einen Tick kleiner als der Pazifik, aber Meer ist Meer. Und um den Cache zu finden, musst Du bis ganz rauf auf den Gipfel des Berges.
Happy Birthday, lieber Taucher07
Nord: Listingkoordinate + A + B + C - D - 25
Ost: Listingkoordinate + E - F - G - 17