07:11 Uhr
Donnerstag, 29. Februar 2024 (MEZ)
Sonnenaufgang in 35583 Wetzlar
Ein geschenkter Tag, um den Kalender wieder gerade zu rücken!
Also früh raus, um diese Zeit mit besonderen Dingen zu genießen!
Wie kommt der 29. Februar in den Kalender kommt
Ein paar unscheinbare Zahlen hinter dem Komma haben unseren Kalender durcheinander gebracht. Weil die Erde exakt 365 Tage, fünf Stunden, 48 Minuten und 46 Sekunden braucht, um die Sonne zu umkreisen, hat schon Gaius Julius Caesar einen Schalttag eingeführt. Doch die kleine Veränderung hatte gravierende Folgen.
Geschäftstermine, Abgabetermine, Verabredungen – alles undenkbar, ohne einen allgemeingültigen Kalender. Wie soll man sich auf einen Tag einigen, wenn verschiedene Zeitmaße gelten? Schon immer haben Sonnen- und Mondzyklus eine Rolle bei der Berechnung der Tage eine Rolle gespielt. Doch erst im 16. Jahrhundert gelang es, einen stimmigen Kalender zu schaffen – den Gregorianischen Kalender.
Caesar: Der Mann einer neuen Zeitrechnung
Bis dahin galt der Julianische Kalender, eingeführt von Gaius Julius Caesar, der im Jahr 45 v. Chr. den altrömischen Kalender reformiert hatte. Denn die Erde braucht für eine Runde um die Sonne etwas mehr als 365 Tage, nämlich fünf Stunden, 48 Minuten und 46 Sekunden länger. Das ist das sogenannte astronomische Jahr. Unserem bürgerlichen Kalender fehlen also knapp sechs Stunden. Daher fügte Caesar alle vier Jahre einen Schalttag ein und hatte das Sonnenjahr fast erreicht. Ein kleiner Rechenfehler blieb: Fünf Stunden, 48 Minuten und 46 Sekunden sind eben kein Vierteltag. Caesars Kalender war also pro Jahr um 11 Minuten und 14 Sekunden zu schnell.
Das Kleingedruckte
Dieser kleine, aber feine Unterschied hatte gravierende Auswirkungen: Bis ins 16. Jahrhundert hatte sich der Kalender deshalb um zehn Tage verschoben. Hatte das Konzil von Nicäa im Jahr 325 die Tag-und-Nacht-Gleiche auf den 21. März festgelegt, fiel sie im Jahr 1582 schon auf den 10. März.
Das Schaltjahr
Diesmal war es das katholische Kirchenoberhaupt Papst Gregor XIII., der sich dem Problem stellte und den Kalender erneut reformierte: Er strich im Jahr 1582 einfach zehn Oktober-Tage aus dem Kalender. Auf den 4. folgte der 15. Oktober - der Rückstand war aufgeholt und der Kalender wieder im Takt.
Doch wer sich heute an Wetter- und Bauernregeln orientieren möchte, sollte diesen radikalen gregorianischen Schnitt bedenken: Die an bestimmten Tagen festgemachten Regeln verschieben sich durch die Reform teilweise um zehn Tage nach vorne.
Sonderregeln für die Sonderregel
Damit sich solch eine gravierende Verschiebung im Kalender nicht allzu bald wiederholte, führte Papst Gregor XIII. außerdem eine erweiterte Schaltjahrregelung ein: In vierhundert Jahren lässt man drei Schalttage ausfallen. So waren die Jahre 1700, 1800 und 1900 keine Schaltjahre.
Die unscheinbaren Zahlen hinter dem Komma forderten aber eine weitere Ausnahmeregelung. So beschloss man, dass wiederum alle Jahre, die durch hundert aber nicht durch vierhundert Jahre teilbar sind, von der "Jahrhundertregel" ausgenommen sind. So war das Jahr 2000 ausnahmsweise ein Schaltjahr. Mit dieser Regelung dauert das Durchschnittsjahr nun 365,2425 Tage und ist damit nur noch wenige Sekunden zu lang.
Quelle: https://www.ardalpha.de/wissen/geschichte/kulturgeschichte/schaltjahr-29-februar-kalender-100.html
Souvenir zum Schalttag 2024 — verlorene Zeit aufholen
Den Schalttag gibt es nur einmal alle vier Jahre. Aus diesem Grund werden am 29. Februar Geocacher noch aktiver als sonst, um ihren Fundkalender zu füllen, Events zu organisieren und ganz allgemein vier Jahre Geocaching in einen Tag zu quetschen. Zum Andenken feiern wir den zusätzlichen Tag 2024 mit einen speziellen Souvenir! Verdiene das Souvenir zum Schalttag 2024, wenn Du am 29. Februar vier beliebige Geocaches, Events oder Adventure Lab® Standorte loggen.