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Flugsaurier Traditional Cache

Hidden : 2/29/2024
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Short English version below!
 

DE: Willkommen am Postplatz, einem der großen zentralen Plätze Dresdens und wichtigen Verkehrsknotenpunkt für den Öffentlichen Personennahverkehr.

1865 wurde aus dem Wilsdruffer T(h)orplatz der Postplatz, doch seine Geschichte beginnt schon eher: 
Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die alte Stadtbefestigung geschliffen, das namensgebende Wilsdruffer Tor abgerissen und der davor liegende Graben verfüllt. Damit wurde mehr Platz geschaffen, neue Gebäude entstanden, so auch 1830-32 ein großes, repräsentatives Postgebäude im Süden des Platzes. Das Postareal wuchs in den folgenden Jahren rasch und verhalf dem Platz so zu seinem neuen Namen. 

 


Bildnachweis: Deutsche Fotothek / Brück und Sohn / Brück und Sohn: Dresden. Postplatz mit Straßenbahnen, 1906 / df_bs_0007071_postkarte / Lizenz: PDM 1.0 DEED, unverändert


Rundherum befanden sich weitere stattliche Bauten, darunter die Sophienkirche, das Palasthotel, das Stadtwaldschlösschen (Adamsches Haus) und das Schauspielhaus. Doch das wohl bekannteste Gebäude steht jedoch ganz klein mitten auf dem Postplatz: die "Käseglocke". 1927 als Wartehalle aufgestellt, später als Fahrkartenverkauf, Servicepunkt und Ausbildungsprojekt der DVB genutzt, beherbergt sie seit 2013 ein Café.

Der Postplatz hatte sich schon Ende des 19. Jahrhunderts zu einem großen Verkehrsknotenpunkt entwickelt, viele Straßenbahnlinien kreuzten den Platz. Sogar der Cholerabrunnen musste aus Gründen der Verkehrsführung 1891 versetzt werden. Wichtig im Streckennetz ist er bis heute, insbesondere nachts, wenn zehn Dresdener Linien hier zum Postplatztreffen für einige Minuten gleichzeitig halten, um Umstiege zu gewährleisten.
 


Bildnachweis: © Deutsche Fotothek / Möbius, Walter / Möbius, Walter: Postplatz, 1957.08.13 / df_hauptkatalog_0135304 / Lizenz: CC BY-SA 4.0 DEED, unverändert


Die Bombenangriffe auf Dresden 1945 trafen einen Großteil der umliegenden Gebäude. Die meisten wurden ganz zerstört oder später abgerissen. Nur die Käseglocke in der Mitte überstand den Krieg fast unbeschadet. 

Rundherum änderte sich in den Nachkriegsjahren vieles: Ruinen, wie zum Beispiel die Sophienkirche und das Hotel Weber, wurden abgetragen, andere Gebäude wie der Zwinger und das Schauspielhaus wieder aufgebaut. Doch auch neue Bauten wie die HO-Gaststätte „Am Zwinger“ (im Volksmund besser bekannt als "Fresswürfel") oder das Linde-Haus enstanden. 
 

Dresden, Postplatz, 1967.06
Bildnachweis: Deutsche Fotothek / Hofert, Gerhard / Dresden, Postplatz, 1967.06 / df_hauptkatalog_0167952 / Lizenz: CC BY-SA 4.0 DEED, unverändert


Nach 1990 änderte sich das Erscheiningsbild des Postplatzes erneut: "Fresswürfel" und Linde-Haus verschwanden, "Wilsdruffer Kubus" und die Erweiterung der Altmarktgalerie nahmen nun deren Platz ein. Auch an den anderen Seiten des Platzes kamen nach und nach moderne Gebäude dazu.
Zudem sollte das Gewirr aus Straßen, Gleisen und Haltestellen vereinfacht werden, was ab 2005 zu einer grundlegenden Neugestaltung des Platzes führte: die 16 einzelnen Haltepunkte wurden zu zwei langen Doppelhaltestellen in Richtung Wilsdruffer Straße und Wallstraße zusammengefasst und erhielten eine als "Schmetterling" bezeichnete Glasüberdachung mit einem riesigen Pylon in der Mitte. Der Platz selbst wurde großflächig gepflastert und das Wasserspiel "Waterscreen" aufgestellt. 

In der Dresdner Bevölkerung fand die Neugestaltung wenig Anklang. Der weitgehende Verzicht auf Begrünung bewirkte eine Änderung des Mikroklimas, die Fassaden der Neubauten wurden als austauschbar und der Pylon als zu dominant kritisiert, der pannenbehaftete Springbrunnen als "Panzerdusche" oder "Teppichklopfstange" verspottet, der Schmetterling zum Flugsaurier umgetauft. Das Ganze gipfelte am 1. April 2009 in einer Aktion, bei der von Unbekannten ein mit Blumen bepflanztes Klobecken mit einem Schild "Scheiße gebaut, Stadt versaut!" auf dem Postplatz aufgestellt wurde. Weitere "Protestklos" folgten an anderen Stellen der Stadt.
 


Quelle: Sächsische Zeitung vom 2. April 2009, S. 1


Und heute? Die Bebauung auf südlicher Seite des Postplatzes wuchs in den letzten Jahren weiter, auf den Grundmauern der ehemaligen Oberpostdirektion entstand ein modernes Wohnhaus. Die Aufenthaltsqualität auf dem Platz wurde mit riesigen bepflanzten Hochbeeten versucht  zu verbessern - so musste das Pflaster nicht entfernt werden, denn sonst hätten Fördermittel zurückgezahlt werden müssen.

Lasst den Platz und das Gewimmel, die Gebäude und die Kunst auf euch wirken, passt auf den Verkehr hier auf und schlendert zum Ende der Haltestelle, um an der Flügelspitze des, je nach Sichtweise Flugsauriers oder Schmetterlings, die kleine, magnetische Dose zu finden - oben, es ist schließlich ein Flugtier! ;)
 

LesHommesSauvages wünschen viel Spaß!

 

 



EN: Welcome to Postplatz, one of Dresden's large central squares and an important transport hub for local public transport.

Many representative buildings used to decorate the square, which was built in the area of the former "Wilsdruffer Tor" of the city fortifications, of course including a stately post office building, which has given the square its name since 1865. The small house in the middle, called “Käseglocke” [cheese dome], was built in 1927 as a waiting room. It was one of the few buildings that remained unscathed during the bombing raids in 1945. It still exists today, now housing a cafe.

The surrounding development has changed several times in recent years. The last redesign took place in 2005 and the maze of streets, tracks, and stops was simplified. The 16 individual stops were combined into two long double stops and got a glass roof called a "butterfly" with a huge pylon in the middle. The square itself was paved over a large area and the “Waterscreen” water feature was installed.

The redesign was not well received by the Dresden population. The lack of plants caused a change in the microclimate, the facades of the new buildings were criticized as interchangeable and the pylon as too dominant, the breakdown-prone fountain was ridiculed as a "tank shower" or "carpet-beater bar", and the butterfly was renamed to pterodactyl. The whole thing culminated on April 1, 2009 when strangers placed a toilet bowl planted with flowers with a sign saying "Shit built, city messed up!" on the Postplatz. 

And today? The buildings on the southern side of Postplatz have continued to grow in recent years, and a modern residential building was built on the foundations of the former post office. Attempts were made to improve the sojourn quality on the square with huge planted raised beds.

Let the square, the people, the buildings and the art work its magic on you. Pay attention to the traffic and stroll to the end of the tram stop to find the magnetic box at the tip of the wing of the butterfly (or pterodactyl respectively) - look up, it's a flying animal after all! ;)


LesHommesSauvages wish you lots of fun!

 

Additional Hints (Decrypt)

yrgmgre Csrvyre, zntargvfpu, vaara bora / ynfg cbyr, zntargvp, vafvqr hc

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)