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Thermalquellen in Baden-Baden EarthCache

Hidden : 1/10/2024
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


English description below

 

Ein Besuch dieses Earthcaches lässt sich toll mit einem Stadtrundgang durch Baden-Baden verbinden. Die Reihenfolge der Wegpunkte muss dabei nicht eingehalten werden. Genießt die Zeit und beantwortet die Fragen an den 4 Wegpunkten zu den Gesteinen.

Bereits vor über 2000 Jahren wurden die heißen Quellen im Gebiet des heutigen Florentinerberges in Baden-Baden von Römern entdeckt und erste Badeanlagen für die Soldaten errichtet. Die Thermalquellen am Südhang des Florentinerberges selber sind ca. 12 000 bis 17 000 Jahre alt. Die Quellen liefern auch heute noch täglich ca. 800 000 Liter Thermalwasser. Sie sind zeitgleich die heißesten Quellen in Baden-Württemberg. Natrium, Chlorid, Fluor, Lithium, Kieselsäure und Bor werden dabei mit an die Oberfläche transportiert. Das Wasser fließt heute über Rohre z.B. zum Friedrichsbad, aber auch zur Trinkhalle. (1)

 

Entstehung:

Baden-Baden liegt in der Badener Oberkarbon-Rotliegend-Senke. Am Florentinerberg stehen Gesteine des Oberkarbon an, dieses besteht aus einer Serie von Sandsteinen, Konglomeraten und Arkosen mit dazwischen eingeschalteten Schiefertonen. Auf Störungen in den oberkarbonischen Schichten steigt hier am Südhang artesisch gespanntes Wasser auf, welches früher auf einer Fläche von ca. 110 m x 90 m an bis zu 20 Quellen eigenständig austrat. Aus unterschiedlichen Tiefen von über 1000 - 2000 Metern sprudelt das Thermalwasser mit bis zu 69° C.

Mit den Austritten des Thermalwassers wuchs hier unterhalb der Quellaustritte ein Kalksinterhügel. Dieser kalkhaltige Hügel aus sogenannter Schlacke, entstand allmählich durch Kristallisation von in Wasser gelösten mineralischen Ablagerungen, wie Kieselsinter oder Aragonit. Allerdings wurde der Kalksinterhügel 1869/70 für den Bau des Friedrichsbades abgetragen. Zudem wurden zwischen 1868-71 die wichtigsten Quellenaustritte neugefasst und in 2 Stollen gesammelt. (2)

 

Bedeutung des Thermalwassers in Baden-Baden:

Die Stadt Baden-Baden verdankt den Thermalquellen seine Bedeutung. Bereits um 74 n. Chr. wurden die heißen Quellen am Florentinerberg für ein erstes Heilbad für den Legionsstandort Straßburg genutzt. Im Jahr 213 n. Chr. lässt Kaiser Caracalla die Thermalbäder ausbauen und restaurieren. Baden-Baden wird über die Jahrhunderte immer bedeutender als Kurstadt. Im 19. Jahrhundert wird das Kurviertel weiter ausgebaut und neben einem Theater, der Spielbank und dem Kurhaus entsteht 1839 die Trinkhalle. Im Brunnenraum der Trinkhalle kam das ca. 50° C heiße Thermalwasser über Rohrleitungen aus den Quellen des Florentinerberges für Trinkkuren. Aber auch das Bäderviertel wird im 19. Jahrhundert durch den steigenden Tourismus erweitert. 1877 neueröffnete das noch heute existierende Friedrichsbad und löste das bestehende Dampfbad ab. In den 1890er Jahren entstanden noch ein Volksbad sowie für Frauen das Augustabad, welche heute nicht mehr existieren. Die Caracalla-Therme eröffnete im Jahr 1985. Baden-Baden wurde 2021 neben 10 weiteren europäischen Kurstädten als Teil der „Great Spa Towns of Europe“ zum UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen. Nicht nur die Mineralien aus der Tiefe, sondern auch die Wärme des Thermalwassers sind für Muskeln, Gelenke, Atemwege und Kreislauf wohltuend. (3)

 

Quellen:
(1) Baden-Baden Thermalwasser: https://www.baden-baden.com/wellness/thermalwasser
(2) Baden Geotouren: https://geotouren-schwarzwald.de/category/besondere-orte/
(3) Geschichte der Stadt Baden-Baden: https://www.baden-baden.de/stadtportrait/stadt/stadtportraet/baden-baden-geschichte/ 

 

Hinweise:

Nach heutigen Richtlinien ist das Thermalwasser nicht als Trinkwasser geeignet und es wird vom Verzehr abgeraten.

Im Thermal-Schutzgebiet sind keine Hunde erlaubt.

Offizielle Wege müssen nicht verlassen werden.

 

Aufgaben:

Für die Logerlaubnis beantwortet bitte folgende Fragen:

Frage 1: Hier im Florentinerberg entspringen die heißen Thermal-Quellen. Der ehemalige Sinterhügel bildete sich unterhalb der damaligen Austritte und musste unter anderem für den Bau des Friedrichbades weichen. Was fällt euch nach der Betrachtung der Gesteine hier in der Mauer sowie an den folgenden Wegpunkten auf? Was können Gründe für eventuelle Unterschiede oder Gemeinsamkeiten sein? 

Frage 2: Unterhalb des Stolleneinganges bzw. links vom Friedrichsbad findet ihr die Fettquelle. Wie ist hier die Gesteinsfassung der Grotte am Wegpunkt Fettquelle beschaffen? Beschreibt Farbe, Struktur oder weitere Auffälligkeiten.

Frage 3: Bei einem Spaziergang durch die Lichtentaler Allee kommt ihr am Wegpunkt Steinbrunnen vorbei. Beschreibt auch hier Farbe, Struktur oder weitere Auffälligkeiten des Sockels.

Frage 4: In der Brunnenhalle der Trinkhalle beantwortet bitte folgende Fragen (geöffnet 10.00 - 18.00 Uhr):
A) Beschreibt Farbe, Struktur oder weitere Auffälligkeiten der Brunnenbecken in der Mitte der Halle.
B) Welche Becken haben die meisten mineralischen Ablagerungen? (gib dazu die Himmelsrichtungen an) 
C) Wovon kommen diese Ablagerungen auf den Becken?

Optional: Poste ein schönes Foto mit dir oder von einem persönlichem Gegenstand mit Bezug zum Thermalwasser oder Kalksinter.

 

Mit Hilfe des Listings und an den Wegpunkten findet ihr weitere Informationen, die euch zur Beantwortung der Fragen weiterhelfen können. 

Nachdem ihr die Antworten an das Message Center geschickt habt, könnt ihr sofort loggen.

 

Thermalstollen und Quellen im Quellenbereich des Florentinerberges in der Nähe der Stiftskirche, Klosterkirche und Friedrichsbad. An der Stelle des heutigen Friedrichbades befand sich früher der Sinterhügel.

Skizze nach R. Metz (Mineralogisch-landeskundliche Wanderung im Nordschwarzwald, Sonderheft der Zeitschrift Der Aufschluss, 1971) 

 


English description:

A visit to this earth cache can be easily combined with a sightseeing tour through Baden-Baden. The order of the waypoints does not have to be adhered to. Enjoy your time and answer the questions at the 4 waypoints about the rocks.

The hot springs in the area of ​​today's Florentine Hill in Baden-Baden were discovered by the Romans over 2,000 years ago and the first bathing facilities were built here for the soldiers. The thermal springs on the southeast slope of the Florentine Hill themselves are around 12,000 to 17,000 years old. The springs still supply around 800 000 liters of thermal water every day. They are also the hottest springs in Baden-Württemberg. Sodium, chloride, fluoride, lithium, silicic acid and boron are transported to the surface. Today the water flows via pipes, for example to the Friedrichsbad, but also to the pump room. (1)

 

Origin:

Baden-Baden lies in the depression of the Baden Upper Carboniferous-Rotliegend (underlying red) conglomerates. On the Florentine Hill there are Upper Carboniferous rocks, which consist of a series of sandstones, conglomerates and arkoses with interspersed shale clays. On faults in the Upper Carboniferous layers, artesian water rises up here at the south slope of the Florentine Hill, which previously emerged independently from up to 20 springs over an area of ​​approx. 110 m x 90 m. The hot thermal water (Update to 69°C) gush out of different depths of over 1000 - 2000 meters.

As the thermal water emerged, a calc-sinter hill grew on the southern slope of the Florentine Hill below the spring outlets. This calcareous hill of so-called slag was created gradually through the crystallization of mineral deposits dissolved in water, such as silica sinter or aragonite. However, the calc-sinter hill was demolished in 1869/70 for the construction of the Friedrichsbad. In addition, between 1868-71 the most important spring outlets were recast and collected in 2 tunnels. (2)

 

Importance of thermal water in Baden-Baden:

The city of Baden-Baden owes its importance to the thermal springs. As early as 74 AD, the hot springs on Florentine Hill were used for the first spa for the legionary site in Strasbourg. In 213 AD, Emperor Caracalla had the thermal baths expanded and restored. Baden-Baden has become increasingly important as a spa town over the centuries. In the 19th century, the spa district was further expanded and, in addition to a theater, the casino and the Kurhaus, the pump room was built in 1839. In the fountain hall of the pump room, the thermal water, which was around 50°C hot, came via pipes from the springs on the Florentine Hill for drinking cures. But also the spa district expanded in the 19th century due to increasing tourism. The Friedrichsbad, which still exists today, opened in 1877 and replaced the existing steam bath. In the 1890s, a public bath and the Augusta bath for women were built, which no longer exist today. The Caracalla Spa opened in 1985. Baden-Baden was added to the UNESCO World Heritage list in 2021 together with 10 other European spa towns as part of the “Great Spa Towns of Europe”. Not only the minerals from the depths, but also the warmth of the thermal water are beneficial for muscles, joints, respiratory tract and circulation. (3)

 

Sources:
(1) Baden-Baden Thermal Water: https://www.baden-baden.com/wellness/thermalwasser 
(2) Baden Geotouren: https://geotouren-schwarzwald.de/category/besondere-orte/ 
(3) History of Baden-Baden: https://www.baden-baden.de/stadtportrait/stadt/stadtportraet/baden-baden-geschichte/ 

 

Notes: 

According to current guidelines, the thermal water is not suitable for drinking and consumption is not recommended.

Dogs are not allowed in the thermal reserve.

There is no need to leave official ways.

 

Tasks:

To log this earthcache, please answer the following questions:

Question 1: The hot thermal springs arise here in the Florentine Hill. The former calc-sinter hill was formed below the spring outlets and had to make way for the construction of the Friedrichbad. After looking at the rocks here in the wall and also at the following waypoints, what do you notice? What could be the reasons for any differences or similarities?

Question 2: Below the tunnel entrance or to the left of Friedrichsbad you will find the Fettquelle. How does the rock in the grotto look like? Describe color, structure or other features at the waypoint Fettquelle.

Question 3: While walking through Lichtentaler Allee you will pass the waypoint Steinbrunnen. Please also describe color, structure or other features at the basement.

Question 4: In the fountain hall of the pump room, please answer the following questions (open from 10 am to 6 pm):
A) What colors, structure or other features can you find at the water basins in the middle of the hall?
B) Which water basins have the most depositions of thermal water minerals? (point of your compass) 
C) Where do these depositions at the basins come from?

Optional: Post a nice photo of yourself or of a personal item related to the thermal water or calc-sinter.

 

With this listing and at the waypoints you will find further information that will help you answer the questions.

After you have sent the answers to the Message Center you can log immediately. 

 

 

 

Additional Hints (Decrypt)

Süe Sentr 1 urysra nhpu qvr Uvajrvffpuvyqre / Sbe dhrfgvba 1 abgr gur vasbezngvba fvtaf

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)