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Im Schatten der Burg - Virtual Reward 4.0 Virtual Cache

Hidden : 1/17/2024
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   virtual (virtual)

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Geocache Description:


Im Schatten der Burg

 

Dieser Virtual führt euch an die Linner Burg in Krefeld.

Wer kennt diese in Krefeld nicht? Jeder Grundschüler ist mindestens einmal in seiner Schulzeit hier gewesen. Nun ist mit diesem Virtual Zeit für Neu- & Wiederentdeckung. Natürlich lohnt sich auch ein Besuch des hier ansässigen Museums, was für den Virtual aber nicht nötig ist. Ansonsten läd der Burgpark & die Linner Altstadt noch zum Schlendern & Verweilen ein.

 

Die Logbedingung folgt nach den Infos zur Burg.

Infos zur Burg:

Mittelalter

Die Burg geht auf einen Wohn- und Wehrturm der Edelherren Otto und seines Bruders Gerlachus von Lynn zurück, der im 12. Jahrhundert mit einer Größe von ungefähr 8,5 × 14,5 m an dieser Stelle aus Tuffstein und Kiesel errichtet wurde. Bereits um das Jahr 1000 herum gab es an dieser Stelle eine Motte, einen künstlichen von einem Wassergraben umgebenen Hügel mit einem durch Palisaden geschützten Wachturm aus Holz. Der erste Ausbau bestand aus einer heute nicht mehr erhaltenen Schildmauer aus Tuffstein an der Nordseite des Burghügels.

Otto von Linn verkaufte das Allodium de Linne 1188 für 100 Mark an den Kölner Erzbischof Phillipp I. von Heinsberg, behielt die Burg jedoch als Lehen, bevor er selbst als junger Mann am Dritten Kreuzzug teilnahm. Inspiriert von der byzantinischen Festungsbaukunst baute Otto nach seiner Rückkehr die Burg mit den Erlösen aus Köln weiter aus. Die alte Schildmauer wurde zunächst in vier Bauabschnitten mit einer modernen Mauer aus Backsteinziegeln zu einem Ring geschlossen. Nach deren Fertigstellung wurde die schwache Schildmauer abgetragen und die Ringmauer in zwei weiteren Bauabschnitten zu ihrer heutigen sechseckigen Form ergänzt. Die ersten drei Abschnitte bilden genau die Hälfte der geplanten sechseckigen Ringmauer und wurden recht zügig nacheinander zwischen 1195 und 1200 gebaut. Später sollte sich ein exakt spiegelsymmetrisches Sechseck ergeben. Aus unbekannten Gründen wurde die zweite Hälfte der Ringmauer nicht so präzise gebaut. Schon der vierte Bauabschnitt wurde um 1202 kleiner ausgeführt als geplant, was die Form und Größe der restlichen Mauer in den letzten beiden Bauabschnitten beeinflusste. Dann gerieten die Bauarbeiten ins Stocken. Die letzten beiden Abschnitte wurden erst um 1230 und 1250 vollendet. Zum einen verzögerte das Abtragen der alten Schildmauer den Neubau und zum anderen starb Otto von Linn um 1219. Sein Sohn Gerhard von Linn vollendete zwar das Bauwerk, doch vermutlich hatte er nicht die gleiche Vorstellung von einer Burg wie sein Vater. Ende des 13. Jahrhunderts ließ er die Mauer nochmals um 3 Meter erhöhen.

Anfang des 14. Jahrhunderts begann dann der Ausbau zur landesherrlichen Verteidigungsanlage. Die Burg gehörte nun zur Grafschaft Kleve. Heinrich von Stünkrede war Amtmann der Mechthild von Kleve auf der Burg. Man betrieb Raubrittertum unter anderem gegen das zur Grafschaft Moers gehörige Krefeld. Dies endete als die vereinten Kurkölner und Klever Truppen die Burg erstürmten. Die Lehenshoheit Kurkölns wurde 1392 vertraglich garantiert. Burg Linn wurde Verwaltungssitz des kurkölnischen Amtes Linn. Die Burg glich vielen Doppelburgen, die aus einem Wohn-Wehrbau als Hauptburg und aus einer landwirtschaftlich genutzten Vorburg bestanden. Beide waren von einem Wassergraben umgeben.

Neuzeit / Renaissance

1477 wurde die Burg im Rahmen der Kölner Stiftsfehde von Herrmann von Hessen belagert. Ein Jahr später hat man den alten Burggraben zugeschüttet, um eine zusätzliche Außenringmauer zu errichten. Davor wurde dann ein neuer Graben angelegt. Während des Dreißigjährigen Krieges hat man den Zwischenraum zwischen innerer und äußerer Burgmauer aufgefüllt um der Burg einen starken Außenring zu geben, welcher dem Beschuss mit pulvergeladenen Kanonen standhält. Von der so entstandenen Fläche aus konnte die Burg dann ebenfalls mit solchen Geschützen verteidigt werden.

Kontinuierlich erweitert und mehrmals verstärkt wurde die Burg Linn zu einer der größten Wasserburgen des Niederrheins. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts wurden Burg und Stadt Linn durch Erdwälle und Gräben zu einer einheitlichen Befestigungsanlage mit fünf Bastionen zusammengefasst. Nach heutigen Erkenntnissen geschah der Ausbau in mindestens zwei Abschnitten. Die erste äußere Wehranlage entstand bis 1581, danach verfiel sie nach und nach. Erst um 1620 herum wurde die alte Anlage durch eine neue, viel stärkere mit fünf Bastionen ersetzt. Die Wehrhaftigkeit der Anlage bewies die Burg Linn bei der Belagerung durch Hessen-Kassel, welche über mehr als vier Wochen andauerte. Am Ende wurde die Burg jedoch erobert und zwischen 1643 und 1645 durch die Eroberer weiter ausgebaut und nochmals verstärkt.

Der größte Teil der heute noch erhaltenen Burganlage stammt original aus dem 13. Jahrhundert, lediglich der Südflügel und die niedrige äußere Wehrmauer gehören in das 15. und 16. Jahrhundert.

18. Jahrhundert

Während des Spanischen Erfollgekrieges wurde die Burg komplett zerstört. Bereits im August 1702 wurde die französische Besatzung auf der Burg von kaiserlichen Truppen belagert und schließlich verjagt. Durch den Beschuss ging die Burg in Flammen auf. 1704 brannte sie erneut, und 1715 setzte dann ein Blitz den oberen Schlosshof in Flammen. Die Instandsetzung der völlig ausgebrannten Burg wurde vom dafür zuständigen Linner Amtmann aufgegeben, nicht zuletzt, weil sie ihre strategische Bedeutung verloren hatte. Seit 1728 galt die Burg als unbewohnbar. Es wurde eine Wache gestellt, die in einem eigens zu diesem Zweck errichten Haus am Zugang zur Burg ihren Dienst verrichtete, da die Burg keine geeigneten Räumlichkeiten für eine Wachstube mehr bot. Lediglich der Bergfried wurde noch als Gefängnis benutzt. Aus dieser Zeit stammt auch sein Name „Butterturm“ (von „Büttel).

Zwischen 1707 und 1708 wurden dafür die 1488 in der Vorburg als Back- und Brauhaus errichteten Gebäude zur Kellerei, dem Amtssitz des kurkölnischen Amtsmannes ausgebaut. Um 1740 ließ Kurfürst Clements August die Kellnerei zum Jagdschloss umbauen. Clemens August hielt sich jedoch nur sehr selten dort auf.

1794 erklärten die Franzosen unmittelbar nach der Besetzung des Rheinlands die Güter der feindlichen Regierungen zum Eigentum des französischen Staates. Burg und Ländereien wurden veräußert. Das Jagdschlösschen wurde seinerzeit vom Linner Oberkellner von Otten bewohnt.

19. Jahrhundert

Seit dem 12. Jahrhundert in kurfürstlichem Besitz, wurde die Burg 1806 mitsamt dem Jagdschlösschen, der historischen Zehntscheune und dem großzügigen Umland vom Krefelder Seidenfabrikanten Isaak de Greiff erworben. Isaak de Greiff nutzte das Schloss als Sommersitz und in den Wintermonaten als Jagdhaus. Einer seiner Söhne, Johann Philipp de Greiff, erbte das Anwesen und ließ sich hier schon bald darauf mit seiner Familie nieder. Seine Tochter Marianne Rhodius, geb. de Greiff, wuchs hier gemeinsam mit ihrer Schwester Emma auf und bewohnte das Jagdschloss selbst noch bis zu ihrem Tode 1902. Marianne Rhodius war eine Nichte von Cornelius de Greiff , dem sie den größten Teil ihres Vermögens zu verdanken hatte. Wenige Jahre vor Ihrem Tod ließ sie sich im Jagdschloss eines der ersten privaten Badezimmer einbauen, von welchem heute in einem nicht öffentlichen Teil des Schlosses so gut wie nichts mehr erhalten ist. Die Burg erbte ihre Cousine Maria Schelleckes.

20. Jahrhundert

Als Miterbe und Mitverwalter des Nachlasses von Marianne Rhodius bezog der Justizrat Gustav Schelleckes nach dem Ersten Weltkrieg das Jagdschloss auf der Burg Linn. 1924 verkaufte er die Burgruine dann mitsamt dem Jagdschloss und allen weiteren zugehörigen Immobilien für 506.000 Mark an die Stadt Krefeld. Er selbst wohnte aber bis zu seinem Tod 1928 im Jagdschloss. Der Kauf der Liegenschaften durch die Stadt Krefeld fiel in die Amtszeit des damaligen Bürgermeisters, Dr. Johannes Johansen, welcher sich sehr für den Erwerb engagierte.

Nach dem Zweiter Weltkrieg wurde die mittlerweile zugewucherte und verwilderte Burg dann restauriert und mit zeitgenössischen Möbeln eingerichtet. Heute bietet sie ein unverfälschtes Bild einer mittelalterlichen Burg mit Bergfried, Zinnen, Wassergraben, Türmen, Burgverlies, Kapelle, Palas und einer intakten Vorburg.

Über 260 Jahre lang hatte die Burg Linn keinen Dachstuhl. Im Zuge der Instandsetzung nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Bohlen und Dielen der einzelnen Etagen wiederhergestellt, doch die obersten Geschosse konnten zunächst nur provisorisch mit einem Flachdach gegen die Witterung gesichert werden. In den 1980er Jahren wurde schließlich eine Sanierung des Daches immer dringlicher. Mit Landesmitteln und Spendengeldern wurde die Burg mit einem neuen Dach eingedeckt, wie es heute zu sehen ist. Das neue Dach ist ein Kompromiss zwischen Historie und Zweckmäßigkeit. Das ursprüngliche Dach war nicht so steil wie heute, jedoch wäre eine hundertprozentige Rekonstruktion nicht möglich gewesen, da es kaum Aufzeichnungen darüber gibt. Der Dachstuhl wurde mit modernen Methoden hergestellt, eine Nachbildung der Originalkonstruktion ist heute kaum mehr bezahlbar. Das Dach des Bergfrieds wurde zudem erhöht angebracht, damit dieser als Aussichtsturm mit einer guten Rundumsicht über Linn und den Burgpark dienen kann.

Quelle: Wikipedia

 

Die Burg heute:

Jedes Jahr findet am Pfingstwochenende auf dem Parkgelände rund um die Burg und in der angrenzenden Linner Altstadt der überregional bekannte Flachsmarkt statt. Der mittelalterliche Handwerkermarkt ist der größte Handwerkermarkt Deutschlands. Über 300 Handwerker bieten ihre Waren an und lassen sich bei der Arbeit über die Schulter schauen. Mittelalterliche Spiele, Kostüme, Musik, und natürlich die Burg als Kulisse tragen zur mittelalterlichen Atmosphäre bei.

Der Linner Schützenverein 1388 e.V. nutzt den Vorplatz dder Burg im Sommer für diverse Akrivitäten ums Schützenfest & im Dezember für einen drei tägigen Weihnachtsmarkt, der viele Besucher auch überregional herlockt.

 

 

Logbedingung:

1. Mach ein Bild von dir, deinem GC Maskottchen oder einem GC Item (Namenschild oä) im Schatten der Burg & hänge es an deinen Logeintrag an. Ein Beispielfoto findet Ihr in der Galerie.

2. Sende mir die Anworten zu folgen den Fragen zu:

WP 1: Wieviele schwarze Holzlatten (senkrecht) sind hier von außen zu sehen?

WP 2: Welche Vornamen (2) stehen hier auf der rechten Grabplatte?

WP 3: Von wie vielen Balken (senkrecht) wird der Handlauf rechts getragen? (QS9)

Bitte beachtet: Logs ohne Foto und Zusenden der Antworten werden kommentarlos gelöscht.

 

 

Für alle Bannerfreunde - hier der Quelltext für Euer Profil:
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Virtual Rewards 4.0 - 2024-2025
This Virtual Cache is part of a limited release of Virtuals created between January 17, 2024 and January 17, 2025. Only 4,000 cache owners were given the opportunity to hide a Virtual Cache. Learn more about Virtual Rewards 4.0 on the Geocaching Blog.

 

 

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