Das Millerntor-Stadion – Heimat des magischen FC St. Pauli
Die Geschichte von Sportplätzen auf bzw. am Heiligengeistfeld beginnt in der Zeit kurz nach dem 1. Weltkrieg. Es handelte sich um Aschenplätze für verschiedene Sportvereine.
Schon 1946 engagierten sich tatkräftige Fans und Mitglieder des FC St. Pauli an der Errichtung eines neuen Stadions, allerdings noch nicht am heutigen Standort, sondern auf einem Teil des Heiligengeistfeldes. In diesem, ersten Stadion fand 1952 eine Premiere statt: erstmals wurde ein Fußballspiel live im deutschen Fernsehen übertragen – FC St. Pauli vs Hamborn 07, Endstand 3:4.
1961 musste das Stadion aufgrund der Internationalen Gartenausstellung 1963 weichen und es wurde mit dem Bau des Stadions am heutigen Standort begonnen. Nach einigen baulichen Schwierigkeiten wurde schließlich das neue Millerntor-Stadion am 10. November 1963 mit einem Spiel gegen den VfL Wolfsburg (4:1) eröffnet.
Viele Jahre erlebte das Stadion die sportlichen Höhen und Tiefen des FC St. Pauli bis schließlich im Jahr 2006 mit einer radikalen Erneuerung des Stadions begonnen wurde. Alle vier Tribünen wurden nach und nach abgerissen und erneuert. Die alten Flutlichtmasten verschwanden und zwischen Süd- und Haupttribüne entstand sogar eine Kindertagesstätte – einmalig weltweit bis dahin. Schließlich wurde das Millerntor-Stadion in seiner heutigen Form am 25. Juli 2015 mit dem ersten Spiel der neuen Saison eröffnet (0:0 gegen Arminia Bielefeld) und zwar vor mit 29.546 Zuschauer*innen ausverkauftem Haus.
Im Stadion sind neben den üblichen sportlichen Funktionsräumen weitere wichtige Institutionen rund um den Verein integriert: Geschäftsstelle, Fan-Shop, Vereinskneipe, Fanladen, Fanräume, Weinbar, Museum.
Wie durch den Bau des Kindergartens bereits deutlich wird, versteht sich das Millerntor-Stadion als integraler Bestandteil des Stadtteils St. Pauli. Während andere Stadion-Neubauten an die Stadtränder ziehen, liegt das legendäre Stadion des Magischen FC auch weiterhin zentral im Herzen Hamburgs.

Der Name hat seinen Ursprung im nahegelegenen, ehemaligen westlichen Hamburger Stadttor – dem Millerntor. Von 1970- 1998 trug das Stadion den Namen des ehemaligen Vereinspräsidenten Wilhelm Koch. Nachdem fragwürdige Machenschaften von Koch während der Nazi-Zeit nicht zweifelsfrei ausgeräumt werden konnten, wurde die Sportstätte wieder in Millerntor-Stadion umbenannt. Gleichzeitig wurde von den Mitgliedern des FC St. Pauli beschlossen, dass der Name des Stadions niemals zu kommerziellen Zwecken verändert werden darf.
Am Wegpunkt 1 befindet sich die Geschäftsstelle des FC St. Pauli, die in die Südtribüne integriert ist. Die Fassade ist dem Wappen der Hansestadt Hamburg, welches sich auch im Vereinsemblem wiederfindet, nachempfunden.

An den Startkoordinaten steht Ihr vor einer besonderen Form des Emblems des FC St. Pauli. Auch die Geschichte dieses „Betonwappens“ ist recht interessant.
Kurz nach der Befreiung vom NS-Faschismus durch die Alliierten wollte der Präsident von Rasensport Harburg ein Freundschaftsspiel mit der „Wunderelf“ des FC St. Pauli organisieren. Als Bauunternehmer versprach der Präsident ein Betonwappen als Bezahlung herzustellen. Das Spiel kam allerdings nie zu Stande, das Wappen aber wurde geliefert und aufgestellt.
Zunächst über einem Eingang des alten Stadions an der Ecke Glacischaussee/Budapester Straße. Nach dem Abriss des alten und Bau des neuen Stadions wurde das Wappen an seinen heutigen Standort verlegt.
Aufgabe zur Erfüllung dieses Virtuals:
Macht auf kreative Weise von Euch oder einem Schild mit Eurem Cachernamen ein Foto vor dem Betonwappen und fügt es dem Logeintrag bei. Solltet Ihr Fußballfans sein, dürft ihr euch gern mit Fanutensilien Eures Lieblingsvereins präsentieren. (Der FC St. Pauli heißt seine Gäste immer willkommen, indem vor dem Anpfiff auch die Hymne des jeweiligen Gegners gespielt wird.)

This Virtual Cache is part of a limited release of Virtuals created between January 17, 2024 and January 17, 2025. Only 4,000 cache owners were given the opportunity to hide a Virtual Cache. Learn more about Virtual Rewards 4.0 on the Geocaching Blog.