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Die BraunsMühle (Virtual Reward 4.0) Virtual Cache

Hidden : 2/29/2024
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   virtual (virtual)

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Geocache Description:


Die Mühlen vor 1756

 

Mühlen sind wichtige technikgeschichtliche Zeugnisse und gehören zum Erscheinungsbild unserer Region wie seine Schlösser und Herrensitze. Sie sind Identifikationspunkte in einer sich immer schneller wandelnden Umwelt. Mühlen machen Geschichte erfahrbar, sie tragen dazu bei, Geschichte lebendig zu präsentieren.

Darüber hinaus sind Mühlen Beispiele des sparsamen Umgangs mit Ressourcen. Mühlen sind durchaus – auch für unsere heutige Gesellschaft – aus der Vergangenheit in die Zukunft weisende Beispiele umweltgerechter Ressourcennutzung.

 

Ein Beispiel hierfür ist die BraunsMühle, für die das Jahr 2006 von besonderer Bedeutung war, konnte sie doch in diesem Jahr ihr 250jähriges Bestehen feiern.

250 Jahre bedeutet. dass diese Mühle schon so lange in ihrer heutigen Form besteht, doch vor 425 Jahren, um 1580, ist an dem heutigen Mühlenstandort schon eine Windmühle nachgewiesen. Wie alle Windmühlen zur damaligen Zeit war auch sie eine hölzerne Bockwindmühle.

 


Bildqelle: wikipedia.de

 

Die Bockwindmühle, auch „Deutsche Mühle“ bezeichnet, war im westlichen Kulturraum bis ins 17. Jahrhundert der Vorläufer der heute meist bekannten steinernen Windmühlen, die nach ihrer Herkunft auch „Holländermühle“ benannt werden.

Um den Wind effektiv nutzen zu können – bekanntlich weht der Wind im Binnenland aus unterschiedlichen Richtungen –, kann man die Flügel in den Wind drehen.

Der Unterschied zwischen den beiden Mühlenarten besteht nur darin, dass bei der Bockwindmühle die gesamte Mühle in den Wind gedreht werden muss, bei der Holländermühle aber nur das Dach, „Haube“ oder „Kappe“ genannt.

 

Die erste Büttgener Windmühle von 1580 war also eine Bockwindmühle aus Holz, die bereits 1598, wohl nach einer Brandstiftung, zum ersten Mal abbrannte. Auch die im Jahr 1602 erbaute Nachfolgerin brannte, so ist überliefert, am Nikolaustag (6. Dezember) des Jahres 1627 ab. Eine weitere Mühle wurde im darauffolgenden Jahr, also 1628, an der gleichen Stelle errichtet. Obwohl es sich ebenfalls um eine hölzerne Bockmühle handelte, sollen 30.045 Steine beim Bau verwendet worden sein. Diese Mühle hielt über hundert Jahre, obwohl sie zwischenzeitlich durch verschiedene Kriege beschädigt oder geplündert wurde.

 

756 bis 2006, die BraunsMühle

 


Bildquelle: outdooractive.com

 

Nachdem 1746 der Blitz in die vorherige Mühle einschlug, entschloss sich der damalige Eigentümer, an Stelle der stark beschädigten Mühle im Jahr 1756 die heute noch erhaltene Mühle aus Stein nach holländischer Bauart zu errichten.

Um diese Mühle zu errichten, wurden 161.608 Feldbrandsteine, 181 Malter Kalk, 9.000 Pfund Eisen und 680 Fuß Eichenholz verarbeitet. Das gräfliche Wappen aus Sandstein über dem südlichen Ausgang zum Mühlenberg ist heute leider verwittert.

Die Windmühle war bis zur „Franzosenzeit“ um 1800 eine „Bannmühle“. Die Bewohner der Orte, die im „Mühlenbann“ einer Bannmühle lagen, waren gezwungen, in dieser Mühle mahlen zu lassen. Mahlpflichtig im „Mühlenbann“ der Mühle waren die Bewohner der Ortschaften Büttgen, Holzbüttgen, Weilerhöfe und Lüttenglehn.

 

Im Mittelalter lag der größte Teil der Besitzungen und Rechte, wie z.B. das Mahlrecht, entweder in kirchlicher oder in fürstlicher Hand. Da die Franzosen nach der Eroberung des linken Rheinufers diese Rechte privatisierten („Säkularisation“) und damit auch den Mühlenbann aufhoben, war die Mühle für den damaligen Eigentümer uninteressant geworden und er verkaufte sie im Jahr 1808 an eine Büttgener Müllerfamilie. Als diese die eingegangenen Verpflichtungen nicht erfüllen konnten, kaufte ihnen ein Notar die Mühle im Jahr 1810 ab. Der Notar bewirtschaftete die Mühle aber nicht selbst, sondern verpachtete sie an einen Kleinenbroicher Müller.

Wie lange dieser die Mühle gepachtet hat und wer nach ihm Pächter war, ist nicht überliefert. Bekannt ist nur, dass ein Nachfahre des Notars die Mühle im Jahr 1842 übernahm und sie im Jahr 1890 an einen Monheimer Windmüller verpachtete, der sie fünf Jahre später, im Jahr 1895, käuflich erwarb. Dieser löste die noch auf der Mühle bestehenden Restschulden ab und renovierte sie einige Jahre später umfangreich. Zeuge dieser Renovierung ist ein heute noch an der Mühle vorhandenes Gedenkkreuz mit der Aufschrift „Renovatum 1907“.

 

Nach dem Monheimer Windmüller bewirtschaftete dessen Schwiegersohn Heinrich Braun einige Jahre die Mühle. Als dieser die Mühle aus finanziellen Gründen nicht mehr halten konnte, sprang sein Bruder Wilhelm für ihn ein und erwarb die Mühle im Jahr 1931. Da Wilhelm Braun die Mühle bald danach von Wind- auf Dieselantrieb umstellte, war er der letzte Windmüller auf dieser Mühle, die im Volksmund fortan nur noch „BraunsMühle“ genannt wird.

Da bis 1947 weder Mühle noch Müllerhaus über elektrischen Strom verfügten - als Lichtquellen dienten bis dahin Petroleumlampen -, ließ Wilhelm Braun vom ca. 1 km entfernten Dorf Büttgen auf eigene Kosten eine Stromleitung legen und stellte den Antrieb der Mahlgänge auf Elektroantrieb um.

Als es zum Beginn der 50er Jahre durch den verstärkten Einsatz von Mähdreschern notwendig wurde, das geerntete Getreide künstlich zu trocknen, andererseits das Vordringen der industriellen Großmühlen den kleineren Mühlen die Existenzgrundlage nahm, entschloss sich Wilhelm Braun, den Mahlbetrieb im Jahr 1952 endgültig einzustellen.

Da die Mühle in den Folgejahren immer mehr verfiel, sollte sie im Sommer 1967 mit finanzieller Unterstützung des Landschaftsverbandes Rheinland (Denkmalschutz) restauriert werden. Nach den Vorstellungen des Landeskonservators sollte die Mühlenhaube mit Holzschindeln gedeckt werden. Weil Wilhelm Braun die Anfälligkeit von Schindeln fürchtete, verzichtete er auf die in Aussicht gestellten Fördergelder und ließ die Haube mit einem wartungsfreien Kebu-Belag abdecken. Weiterhin wurden die Fenster erneuert, der Mühlenturm neu verputzt und danach weiß gestrichen.

 

Nachdem Wilhelm Braun im Jahr 1975 gestorben war, konnte er sich nicht mehr an dem im Jahr 1979 mit Unterstützung durch den Landschaftsverband Rheinland und durch den Kreis Neuss wieder erneuerten Flügelkreuz erfreuen.

Im Jahr 1984 wurde die „BraunsMühle“ als eine der wenigen erhaltenen historischen Turmwindmühlen im Rheinland mit ihren weitgehend noch vorhandenen Betriebstechniken auf Empfehlung des Landeskonservators in die Denkmalliste der Stadt Kaarst eingetragen.

Leider brach im Frühjahr 1990 einer der Flügelruten durch Sturmeinwirkung ab, sodass auch die benachbarte Flügelrute aus Gründen des Gleichgewichts gekürzt werden musste.

 

Nachdem auch Helene Braun im Jahr 1991 verstarb, ging das Eigentum an der BraunsMühle im Wege der Erbfolge auf deren beiden Enkelkinder über.

Im Herbst 1998 wurden die verbleibenden Restflügel, die im Laufe der Jahre weiter an Stabilität verloren hatten und eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstellten restlos entfernt.

Auf der Suche nach geeigneten Objekten für die „EUROGA 2002 plus“ wurde von der Stadt Kaarst u.a. die BraunsMühle vorgeschlagen und von den EUROGA-Gremien als kulturhistorisches Projekt der „EUROGA 2002 plus“ anerkannt. So wurde dieses Büttgener Wahrzeichen wieder in das Bewusstsein der Bevölkerung gerückt.

Im Oktober 2000 wurde ein Förderverein gegründet, um dieses kulturhistorische Kleinod von seinen Eigentümern, zu pachten (die symbolische Jahrespacht beträgt ein EURO) und nach seiner Sanierung und Restaurierung sowohl wieder die vorindustrielle Produktion von Mehl mittels Windkraft aufnehmen als auch eine museale Begegnungsstätte einzurichten und zu betreiben und damit für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

 

Die Sanierung 2001 bis 2005

 

Die BraunsMühle machte um die Jahrtausendwende keinen besonders guten Eindruck: Die Flügel abmontiert, die Fenster desolat, die Fassade brauchte mehr als nur einen Anstrich. Kein Wunder, denn die Mühle war seit beinahe 50 Jahren ungenutzt. Schon vor ihrer Schließung wurde das Korn mit Diesel und Strom statt mit der Kraft des Windes gemahlen. Aber immerhin: In der 1756 erbauten Turmwindmühle war der weitaus größte Teil der Mühlentechnik mit den zwei Mahlgängen, seinen Getrieben und Mahlwerken noch vollständig erhalten.

Einige Bürger Kaarst-Büttgens krempelten die Ärmel hoch und machten sich ans Werk. Nach drei Jahren Vorbereitungs- und Restaurierungszeit erstrahlt das Bauwerk seit 2004 im neuen Glanz. Das Denkmal bleibt keine leere Hülle: Die Fördervereinsmitglieder veranstalten Besucherführungen, Tage der offenen Tür und erklären den Besuchern in allen Details, wie hier einst das Mehl gemahlen wurde.

Auch das Wirtschaftsgebäude neben der Mühle haben die Vereinsmitglieder mit viel Eigenleistung komplett saniert: Sie setzten mit alten Steinen die Fassade wieder instand, neue Dachziegel geben dem Gebäude ein frisches Aussehen. Drinnen wurde ein neuer Betonfußboden gegossen. Das einstige Wirtschaftsgebäude dient jetzt als Café. Damit ist die Mühle und das Rundherum ein Ort der Begegnung. Im Rundgang um die Mühle ist eine Ausstellung des Rheinischen Mühlenverbandes zu sehen.

 

Quelle: https://www.braunsmuehle.de/muehle/

Dort sind weitere Infos und auch alte Bilder der BraunsMühle zu finden.

 


 


Deine Aufgabe vor Ort:

Mache ein Foto von dir und der Mühle, es müssen dabei mindestens 2 Mühlenflügel auf dem Bild sichtbar sein. Dein Gesicht muss nicht auf dem Foto sichtbar sein, wenn du das nicht möchtest – sei also ggf. kreativ, denn das Foto muss dennoch eindeutig dir als eine bestimmte Person (Individuum) zuordenbar sein. Ein Daumen allein reicht also nicht und wir glauben dir auch nicht, dass du wie Signal aussiehst.
Ausnahme sind Gruppenfotos: Wenn du Teil einer Gruppe mit einem gemeinsamen Foto bist, musst du in deinem Log auch die Nicknamen (Benutzernamen) der jeweils anderen Personen auf dem Foto nennen.


Bitte beachte:

Wir behalten uns vor, Logs mit Fotos, die nicht eindeutig einer individuellen Person oder individuellen Personengruppe zuordenbar sind, (kommentarlos) zu löschen.

 

 


Jouw taak:

Maak een foto van jezelf en de molen; op de foto moeten minimaal 2 molenwieken zichtbaar zijn. Je gezicht hoeft niet zichtbaar te zijn op de foto als je dat niet wilt. Wees dus creatief als dat nodig is, want de foto moet toch duidelijk aan jou als specifiek persoon (individuum) toewijsbaar zijn. Dus een duim alleen is niet genoeg en we geloven niet dat je op Signal lijkt.
De uitzondering vormen groepsfoto's: Als je deel uitmaakt van een groep met een gedeelde foto, moet je ook de bijnamen (gebruikersnamen) van de andere mensen op de foto in je log opnemen.


Houd er rekening mee dat:

Wij behouden ons het recht voor om (zonder commentaar) logs te verwijderen die foto's bevatten die niet duidelijk aan een individuele persoon of individuele groep mensen kunnen worden toegewezen.

 

 


Your task:

Take a photo of yourself and the mill; at least 2 mill wings must be visible in the photo. Your face doesn't have to be visible in the photo if you don't want it to be - so be creative if necessary, because the photo must still be clearly assignable to you as a specific person (individual). So a thumb alone isn't enough and we don't believe you that you look like Signal.
The exception is group photos: If you are part of a group with a shared photo, you must also include the nicknames (user names) of the other people in the photo in your log.


Please note:

We reserve the right to delete (without comment) logs containing photos that cannot be clearly assigned to a individual person or individual group of people.

 


 

Wie gewohnt für die Freunde der Banner:
Wenn ihr den Virtuellen ordnungsgemäß geloggt habt und möchtet, könnt ihr gerne dieses Banner in euer Profil einbinden.

 

<a href="http://coord.info/GCAJJN9"><img src="https://img.geocaching.com:443/b0dd087c-a944-42de-bd54-002fd156f2bf.jpg" style="width:240px;height:167px;" /></a>

 

 


 

Virtual Rewards 4.0 - 2024-2025

Dieser virtuelle Cache ist Teil einer limitierten Version von Virtuals, die zwischen dem 17. Januar 2024 und dem 17. Januar 2025 erstellt wurde. Nur 4.000 Cache-Besitzer hatten die Möglichkeit, einen virtuellen Cache zu verstecken. Erfahre mehr über Virtual Rewards 4.0 im Geocaching Blog.

 

Virtual Rewards 4.0 - 2024-2025

This Virtual Cache is part of a limited release of Virtuals created between January 17, 2024 and January 17, 2025. Only 4,000 cache owners were given the opportunity to hide a Virtual Cache. Learn more about Virtual Rewards 4.0 on the Geocaching Blog.

 

 

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