Der Cache befindet sich zwischen dem Konservatorium und der Kirche St. Michaelis. Achtet bei der Suche auf die Muggels, denn es ist ein belebterer Platz. Hier findet ihr noch ein paar Infos zu den Institutionen:
Konservatorium
Rostocks Konservatorium feierte kürzlich seinen 80. Geburtstag. Am 20. Januar 1941 war das Konservatorium im Haus Schillerplatz 2 gegründet worden. 1946 öffnete es nach dem Krieg wieder als Hochschule für Musik und Theater. 1963 wurde das Konservatorium in eine Bezirksmusikschule mit neuen Aufgabenstellungen umgewandelt. Im Sommer 1978 erweiterte man das Konservatorium um die neu gegründete Außenstelle der Musikhochschule „Hans Eisler". Am 9. Januar 2012 zog das Konservatorium in das frisch sanierte Gebäude Wallstraße 1, ehemals Große Stadtschule. (Quelle: https://rathaus.rostock.de/de/80_jahre_rostocker_konservatorium_1_700_schuelerinnen_und_schueler_erhalten_derzeit_fernunterricht/318325)
Zum Gebäude
Im Jahre 1534 eröffnete die Stadt Rostock im Dominikanerkloster die „Große Stadtschule“. Die Lateinschule sollte ihren Schülern vor allem Wissen in den alten Sprachen weitergeben, um sie auf ein Studium an der Universität bestmöglich vorzubereiten. Allein ihr Name schuf bereits eine klare Abgrenzung zu den kleineren städtischen Schulen, in denen nur Elementarkenntnisse und ein wenig Latein vermittelt wurden.
Im Laufe ihres Bestehens veränderte sich auch das äußere Erscheinungsbild der Schule mehrfach: 1566 wurden die Klostergebäude und 1831 die Klosterkirche des St. Johannisklosters abgerissen. Der Rostocker Stadtbaumeister Th. H. Klitzing errichtete von 1864 bis 1867 den klassizistischen Neubau. Die drei Stockwerke sind durch Gesimse voneinander getrennt; auf dem Mittelgiebel halten zwei Greifen das Rostocker Stadtwappen. Mit seinen klaren Formen und hellen Farben symbolisiert der Bau die modernen Grundsätze der Bildung.
Nach dem Zweiten Weltkrieg prägten viele Veränderungen den Lern- und Schulalltag in der Großen Stadtschule neu: Nach 1945 mussten aufgrund akuten Platzmangels zwei parallele Gymnasien im Gebäude Platz finden. Hier war es bis zur Schulreform in der DDR im Jahre 1959 noch möglich, das Abitur abzulegen. Bis 1991 trug das historische Gebäude dann den Namen POS „Clara Zetkin“. Erst nach der Wiedervereinigung wurde hier ein modernes Gymnasium, das bis 2005 bestand, wiedererrichtet.
Von 2010 bis 2011 erfolgte eine umfassende Sanierung des Hauses. Unter den bestehenden Denkmalschutzrichtlinien wurden rund elf Millionen Euro investiert, um der Musik in der ehemaligen Stadtschule ein neues Zuhause zu geben. Unter dem Namen „Haus der Musik“ beherbergt das geschichtsträchtige Gebäude seit 2012 die Welt-Musik-Schule „Carl Orff“ und das Konservatorium „Rudolf Wagner-Regeny“ und ist damit zum repräsentativen Zentrum der musikalischen Kinder- und Jugendarbeit in Rostock geworden. Nach umfangreichen Umbaumaßnahmen der früheren Schulturnhalle steht diese der Norddeutschen Philharmonie heute als dauerhafter Probenraum zur Verfügung.
(Quelle: https://www.ostsee.de/rostock/haus-der-musik.php)
St. Michaelis
1462 kamen die „Fraterherren“ oder „Brüder vom Gemeinsamen Leben“ nach Rostock. Sie gehörten zu jener Bruderschaft, die um 1370 in den Niederlanden gegründet wurde. Die Brüder folgten den wichtigsten Ordensregeln der Mönche, waren aber an kein Gelübde gebunden.
Die Fraterherren begannen 1480 mit dem Bau ihres Klostergebäudes – einer Kombination aus Kirche, Arbeitsstätte und mehrgeschossigem Wohnhaus. Die im Turm befindliche Treppe führt zu den Wohn- und Werkstatträumen im Wollmagazin. Das westlich anschließende Bruderhaus entstand 1502.
Neben der Lehrtätigkeit, dem Abschreiben von Büchern und dem Buchbinden widmeten sich die Mönchsbrüder von 1476 bis 1531 dem Buchdruck. Sie errichteten 1475 die erste Druckerei der Stadt. Rostock ist dadurch zweitältester Druckort Norddeutschlands. Über 30 Schriften wurden hier bis 1532 gedruckt und herausgegeben.
Nach der Reformation nutzte die Universität das Gebäude als Studentenheim, später richtete die Stadt ihr Zeughaus darin ein. Danach diente es als Wollmagazin und Getreidelager. Um 1900 fand das Umspannwerk des Elektrizitätswerkes hier Platz. 1942 durch Luftangriffe ausgebrannt, wurde das Michaeliskloster in den 50er-Jahren wieder aufgebaut und der evangelisch-methodistischen Gemeinde übertragen.
Eine umfangreiche Sanierung ermöglichte 1994 eine angemessene wissenschaftliche Nutzung: Die Sondersammlungen der Universitätsbibliothek und die Fachbibliothek Theologie und Philosophie sind im benachbarten Wohn- und Arbeitshaus untergebracht.
(Quelle: https://www.ostsee.de/rostock/michaeliskloster.php)
Viel Spaß beim Finden wünschen
Joschi & Ori