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Tuff ist nicht gleich Tuff EarthCache

Hidden : 2/5/2024
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Tuff ist nicht gleich Tuff



Herzlich Willkommen auf dem Gelände des Klosters Knechtsteden in Dormagen. Dieses geschichtsträchtige Areal ist eine ehemalige Prämonstratenserabtei aus dem frühen 12. Jahrhundert, die sich seit 1896 im Besitz des Spiritanerordens befindet. Aufgrund des Alters, hat das Gebäude einiges erlebt und musste öfter repariert oder gar "wiederaufgebaut" werden. Bei diesen Bauarbeiten wurden sowohl altes Materialien der Klostermauern recycelt als auch neue Materialien verbaut. Dies ist deutlich an den unterschiedlichen Verwitterungszuständen der Gesteine zu erkennen. Eines der Wichtigsten Materialien welches hier verwendet wurde, ist der Tuff.

Was ist Tuff?
Tuff (auch Tuffstein genannt) bezeichnet ein Gestein, das zu mehr als 75 % aus Pyroklasten aller Korngrößen besteht. Pyroklaste sind Einzelkristalle, Kristallbruchstücke oder Gesteinsfragmente, die bei einem explosiven Ausbruch eines Vulkans entstehen.
Bei Tuff handelt es sich also um ein vulkanisches Eruptivgestein, das sich verfestigte. Die Farben der weltweit vorkommenden vulkanischen Tuffe reichen von grau über gelblich, bräunlich und rötlich bis kräftig rot.
Aufgrund vulkanischer Gaseinschlüsse ist Tuff häufig sehr porös. Im technischen Sinne handelt es sich nahezu bei allen Typen um Weichgesteine. Daher wurden Tuffe im Bauwesen früher gerne als Mauersteine und Tuffziegel, heute vor allem für Platten an Fassaden verwendet. Der Tuff ist also ein Leichtbaumaterial und ein weiterer typischer Naturstein aus der Eifel. Aufgrund seiner dämmenden Eigenschaft und geringen Rohdichte wird unser Tuff überwiegend im Fassadenbau sowie in der Restaurierung eingesetzt. Da es hier im Rheinland nicht viel Auswahl an Gesteinen für den Gebäudebau gibt, wurde der hier verwendete Tuff aus der Eifel importiert. Dabei hat man aufgrund der seinerzeit begrenzten Verfügbarkeit auf zwei verschiedene Tuffgesteine zurückgegriffen - den Weiberner Tuff und den Ettringer Tuff.

Warum gibt es Unterschiede?
Die beiden Eifelorte Ettringen und Weibern liegen Luftlinie ca. 10 km von einander entfernt. Dennoch unterscheiden sich die Tuffe in ihrer Struktur und Körnung stark. Der Grund dafür liegt in der Umgebung. Beide Orte liegen nicht weit entfernt vom Laacher See (ehemaliger Laacher Vulkan). Beide Tuffe sind durch die Explosion des Laacher Vulkanes entstanden - nur nicht durch die selbe Explosion. Während bei der Bildung des Tuffs in Ettringen eher grobes Material aus dem Vulkan geschleudert wurde, wurde bei der Bildung des Tuffs in Weibern eher feineres Material aus dem Vulkan geschleudert. Dadurch sind beide Tuffe in ihrer Struktur unterschiedlich und natürlich auch in ihren Eigenschaften wie der Dämmung, Isolierung und Verwitterungsbeständigkeit. 

Überblick der Eigenschaften:

Ettringer Tuff ist ein sehr grobes Material und besitzt durch die großen Poren eine schlechtere Dämmwirkung als andere Tuffarten. Zusätzlich befindet sich im Ettringer Tuff sehr viel Olivin, welches an der Luft langsam zum Eisenoxid verwittert und das Gestein an der Oberfläche abbröckeln lässt. Dadurch ist die Verwitterungsbeständigkeit dieses Tuffs schlechter als bei anderen Arten.
Weiberner Tuff ist ein feinkörniges Material und besitzt durch die feinen Poren eine gute Dämmwirkung. Im Weiberner Tuff befindet sich weniger Olivin und die Kristalle sind auch kleiner als im Ettringer Tuff, was ihn Verwitterungsbeständiger macht als andere Tuffarten. 
(Quelle: vgl. www.wikipedia.de, www.steine-und-minerale.de, Archiv des Klosters Knechtsteden & eigene Beobachtungen)




Ansicht des Klosters und Ansicht eines Sarges aus Tuffgestein.


Um diesen EarthCache als Fund zu loggen, sind die nachfolgenden Aufgaben zu erledigen.
Bitte sendet uns hierfür die Antworten per E-Mail oder über eine GC-Nachricht zu und loggt sofort!
Unser Team wird sich bei euch melden, wenn etwas nicht stimmt. Bitte habt auch Verständnis dafür, dass Logeinträge, die mehr als 3 Wochen nach der Übermittlung der Antworten erfolgen, aufgrund des Speicheraufwandes, nicht mehr berücksichtigt werden können ohne erneute Übermittlung der Antworten!


Nun zu den eigentlichen Aufgaben:
1. Begebt euch nun an die im Listing angegebenen Koordinaten. Hier findet ihr einen Seiteneingang ins Kloster. Begutachtet die Wand rechts neben dem Gebäudeeingang.

2. Was fällt an dieser Wand im Bezug auf Verwitterung direkt auf?
3. Betrachten wir die Wand mal als "getrennt" in oberen und unteren Teil. Aus welchem Tuff besteht welcher Teil.
4. Begebt euch nun zur zweiten Station. Aus welchem der beschriebenen Tuffe besteht dieser Sarg?
5. Begründet eure Antwort zur Aufgabe 4 kurz in eigenen Worten.

6. Macht nun noch mindestens ein Vor-Ort Foto von euch fürs Log. Wer kein Foto von sich machen möchte, der kann gerne auch ein Foto von einem Zettel mit seinem Geocachernamen und dem aktuellen Datum, mit etwas vor Ort markantem im Hintergrund machen und seinem Logeintrag beifügen. Bitte beachtet, dass Logeinträge ohne Fotos oder mit nicht den Regeln entsprechenden Bildern, kommentarlos gelöscht werden!


Geändert im März 2024
© Team Tequila Luigi

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