Ebersbacher Zauberwald
Der fränkische Zauberjunge Lux war einst zu einem Besuch am geheimen Institut für magischen Künste in Neunkirchen am Brand. Für diese Zeit baute es sich eine kleine Unterkunft im Zauberwald. In seiner Freizeit streifte es oft heimlich über die Neunkirchner Spielplätze und sammelte allerlei Kostbarkeiten ein, die die Kinder dort verloren hatten. Diese Schätze sammelte es bei sich zu Hause und sie wurden ihm irgendwann so wichtig, dass Lux nicht mehr in die Schule ging und nur noch zuhause eifersüchtig den Schatz bewachte. Jeder, der davon etwas haben wollte, wurde mit Hilfe seines Zauberstabs in ein Reh verwandelt, so dass jetzt der Zauberwald zu einem Rehwald geworden ist.
Angeblich wohnt Lux mit seinem Schatz noch immer im Wald und mutige Kinder können ihn besuchen. Ob das wohl stimmt? Wenn man sich seinem gut getarnten Versteck nähert, dann soll man auf den Zauberstab achten, der wohl öfter mal aus einer Luke schaut. Diesen muss man vorsichtig drehen und dabei einen guten Zauberspruch aufsagen. Das verwirrt den kleinen Zauberer scheinbar so, dass man dabei die Schatzkammer öffnen kann.
Wer sich etwas aus dem Schatz nimmt, der sollte auf jeden Fall etwas gleichwertiges zurücklegen, wenn er nicht den Rehen im Wald Gesellschaft leisten will.
Wer sich allerdings brav ins Gästebuch einträgt und alles gut verschlossen hinterlässt, kommt vermutlich ungeschoren davon.
Ob das nun aber stimmt, oder nicht doch nur ein gemeiner Trick der Ebersbacher Jäger ist, das weiß ich nicht. Das muss jeder selbst ausprobieren!