Der tapfere Hesse– TB-Ablageplatz– Casimir von Isenburg
Hier findet ihr ein kleines, aber feines TB-Hotel! Wer sich vor seiner Reise nach Niedersachsen noch von „unnötigem“ Ballast befreien möchte, kann dies hier tun!
Denkt an die Grenzer! 😊 Ihr könntet erwischt werden!
Johann Casimir von Isenburg-Birstein war ein hessischer Militärführer und er kämpfte im Siebenjährigen Krieg mehrfach gegen die Franzosen. Dies hat nicht unbedingt etwas mit dem Schmugglerpfad zu tun, aber das Gefecht bei Sanderhausen fand ganz in der Nähe statt. (Weitere Informationen dazu gibt es auch bei dem Cache Die Schlacht am Sandershäuser Berg, der nicht auf dem Schmugglerpfad liegt.)
Zwischen den Dörfern Sandershausen im alten Kurhessen und Spiekershausen im Königreich Hannover verlief die alte Handelsstraße von Nord nach Süd. Doch nicht jeder war gewillt, bei der Grenzkontrolle am Zollhaus vor der Schranke nach Hannover den fälligen Zoll zu zahlen. So war es nicht verwunderlich, dass zwischen den Grenzdörfern Sandershausen und Spiekershausen der Schmuggel blühte.
Es war für manchen armen Teufel ein recht einträglicher, wenn auch gefährlicher Nebenverdienst, nachts mit dem Salzsack auf dem Buckel im Wald oberhalb der Fulda, an den Grenzposten vorbei, ins benachbarte Königreich zu schleichen und die Ware abzuliefern. Wer auf dem schmalen, dunklen Pfad nicht achtsam genug war und erwischt wurde, dem ging es schwer an den Kragen, zumal alle Bürger damals gegen Zahlung einer Belohnung dazu aufgefordert waren, den Schmugglern das Handwerk zu legen. Heute erinnert nur noch das Denkmal an den alten Schmugglerpfad, auf dessen verschlungenen Pfaden sich die dunkle Nacht zur damaligen Zeit oft schützend über geheimnisvolle Szenen ausgebreitet hat.
(Quelle: eGoTrek.com: Märchenlandweg Etappe 30; übernommen aus dem Cache Schmugglerpfad von Sajoma)
Ich wohne nun seit mehr als zehn Jahren hier in Sandershausen und bin schon einige Male den Schmugglerpfad langspaziert. Ich habe mich immer gefragt, warum es hier keine Runde gibt. – Jetzt endlich gibt es sie!
Diese Runde ist ca. 10 km lang (ohne Um-/Suchwege) und folgt größtenteils auch dem Schmugglerpfad. Wer keine Lust hat, die Mysterys zu lösen, verkürzt die Strecke um ca. 2 km.
Der Weg führt teilweise über gut ausgebaute Forstwege, aber auch über viele kleine Trampelpfade, die in der Vegetationsperiode etwas zugewachsen sein können. Lange Hosen wären also empfehlenswert, wenn man nicht auf Schmerzen steht. 😉
Die Strecke ist nicht unbedingt für Mountainbiker und Reiter empfehlenswert, denn es kann gerade nach Regen möglich sein, dass man nur schieben kann bzw. das Rosserl im Schlamm einsinkt und den Weg dann noch unpassierbarer macht!
Auf der Runde befinden sich auch noch die Caches Grenzgänger und Grenzkontrolle, die natürlich auch besucht werden können (nur bitte nicht als Beifang loggen!).
Hier ein Höhenprofil, damit ihr wisst, auf was ihr euch einlasst.
Ich wünsche euch viel Spaß und schmuggelt nicht so viel, denn sonst kommt ihr am Ende vielleicht zu sehr ins Schwitzen! 😊
In Rücksprache mit den Forstämtern Kaufungen und Münden dürfen die Caches nur tagsüber gesucht und gefunden werden. Die Caches liegen in der Regel nahe dem Weg. Hinterlasst alles bitte so wie es ist, damit diese Runde lange bestehen kann.