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Gänsefurther Busch (in die Pedale #3 Reload) Traditional Geocache

Hidden : 3/16/2024
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:


Hi ho,

ihr sucht einen ganz normalen großen Tradi. Das Gelände ist frei zugänglich und befindet sich, wie der Name schon sagt, mitten im "Busch", nahe am Weg und die Weidruhe wird nicht gestört. Es ist mitten in der Natur, unweit vom Löderburger See. Ich knüpfe hier an den ehemaligen Cache "Auf in die Pedale #3" an, welcher aus Zeitgründen archiviert wurde. Es ist ein sehr schöner Ort für Naturliebende zum entspannen. Beobachten kann man z.B die kleinste Art der Hirsche, also Rehe, aktuell auch wieder die Biberratte (Nutria) in den Wassergräben zur Bode hin, und viele Vogelarten....Ich habe hier schon einiges beobachtet: Meisen aller Art, auch die Sumpfmeise, Grünfink, Grünspecht, Buntspecht, Rotkelchen und Rotschwänzchen, Spatz, Grasmücken, Eichelhäher, Zaunkönig, Kuckuck...und in den letzten Jahren auch die Nachtigall mit herrlichen Gesang. Niederwild wie Hase, Fuchs und Dachs sind auch dabei. Achtet immer auf Wildwechsel bei der Zufahrt !!!.....die Farbe Rot kann von Vorteil sein, wenn Ihr den Einstieg sucht......

Ein großes Logbuch (die erste Seite ist für den FTF reserviert :-) ) mit Stift ist vorhanden. Sowie ein kleiner Wächter. Und sehr viele Tauschobjekte....hihi..........viel Spaß beim suchen..........

Geschichtliches:

  • Gänsefurth war früher ein Kirchdorf, wurde 1159 als schöffenbarfreier Besitz des Edlen von Herkenbart unter dem Namen "Gansevorthe" erstmals erwähnt. Später tauchen Namenswandlungen auf, wie "Genssenvorthe", "Gensevorde", "Gensfort", ab 1307 heißt der Ort "Gaensefurth".
  • Das Kloster Hecklingen erhielt 1270 Einkünfte aus "Genzseforde" und hatte 1292 durch Herzog II. von Sachsen Patronatsrecht über die Kirche.
  • Nach 1299 wird das Dorf kaiserliches Lehen Anhalts.
  • 1461 kaufte Klaus von Trotha das Rittergut und Schloß Gänsefurth von dem anhaltinischen Fürsten Berhard IV. Gänsefurth bildete mit Hecklingen ab 1571 ein freies von Trothasches Gericht.
  • Ort und Kirche wurden wahrscheinlich im Bauernkrieg 1525 zerstört, nur Burg und Rittergut blieben erhalten.
  • 1856 wurde im Zuge der Industriealisierung eine Pferdeeisenbahn errichtet. Auf einer Streckenlänge von 8,5 km zogen Pferde die mit Kohle beladenen Wagen und brachten sie zu den Zuckerfabriken in Gänsefurth, Hecklingen und Staßfurt. Die Schienentrasse verlief ab Staßfurter Neumarkt durch Horst, Schütz, Wasserwerk, Gänsefurth bis zur Jacobsgrube, es gab 3 Brücken über die Bode, eine über den Mühlgraben und mehere über kleine Gräben.
  • Nachdem die Kalksteinvorkommen im Weinbergsgrund entdeckt waren, entstanden schnell die ersten Steinbrücke. Rittergutsbesitzer Thilo von Trotha gründete 1875 das Kalkwerk in Gänsefurth. 4 Kalkschachtöfen, Schneideröfen genannt, wurden mit Kalksteinschotter und Gaskoks beschickt und produzierten täglich ca. 25 t Brandkalk. Das Kalkwerk verpachtete der von Trotha’sche Administrator Adolf v. Nagy 1912 an die Kalk- und Mergelwerke, die dann ein Anschlußgleis von der Bahnlinie Hecklingen - Börnecke einrichteten. 1930 ließ man einen neuen, ca. 15 m hohen, Schachtofen für Stückenkalk erbauen. Beim großen Hochwasser 1937 wurde der Weinbergsgrund von Schlamm- und Geröllmassen zugeschüttet. Doch die Schäden wurden beseitigt und der Kalksteinabbau ging weiter. 1968 wurde der letzte Steinbruch stillgelegt und 1975 das Kalkwerk geschlossen.
  • In der Nähe des Gänsefurther Schlosses entdeckte man 1875 einen Naturbrunnen. Das Quellwasser wurde vom Hecklinger Sanitätsrat Dr. Crampe analysiert und als qualitativ gutes Mineralwasser beurteilt. Thilo von Trotha gründete daraufhin 1878 auf dem Gelände des Schlosses die Mineralwasserfabrik, die ihr prickelndes Wasser unter dem Namen "Gänsefurther Schloßbrunnen" schon wenige Jahre später in ganz Deutschland und bis zum Ausbruch des 1. Weltkrieges sogar nach England und Frankreich verkaufte. Ab 1924 produzierte man auch 2 Sorten Limonade, mit Apfel- und Zitronengeschmack. Während des 2. Weltkrieges sollte eine Motorsportschule im Schloß entstehen, weshalb die Mineralwasserfabrik 1934 in eine ehemalige Fremdarbeiterkaserne umziehen mußte. Mittlerweile gesellen sich zu dem "Gänsefurther Schloßbrunnen" noch 18 verschiedene Limonaden und Säfte sowie das Original Wüllner Bier.
  • 1919 ging ganz Gänsefurth mit dem Schloß, dem Gut und der Brunnenverwaltung an die Gemeinde Hecklingen über. Im Jahre 2010 ging das Schloß wieder in die Hände der Nachfahren der Besitzer von 1919.
  • Seit Ostern 1999 befand sich im Schlosspark ein Bootsverleih. Zunächst gab es die Boots-Ausleihstation der "Bode-Trapper", seit April 2006 war die Kanustation Bodetramp ansässig.

Sehenswürdigkeiten:

  • Das Schloss Gänsefurth ist ein vierseitiger Bau mit einem Turm an der Südecke. Der Turm ist vermutlich nach dem Kauf durch Klaus von Trotha um 1461 neu entstanden. Die Burg ist älter. Sie wurde im 16. Jh. unter Christoph von Trotha erneuert und erweitert. Zu dieser Zeit erhöhte man den Turm um die 3 oberen Stockwerke und setzte ihm die 4 Schweifgiebel auf. Die sechseckige Laterne mit welscher Haube entstand in der Barockzeit. Ein prächtiges Portal, das vermutliche Eingangsportal der früher von tiefen Wassergräben umgebenen Burg, entstand ebenfalls beim Renaissance-Umbau im 16. Jh. Im Bogen des Portals sind das Trothasche und das Lindausche Wappen zu sehen. Im Burghof befinden sich 2 weitere verzierte Portale aus dieser Zeit. Am Haupttor wurde um 1757 das stattliche Barockschloß, ein zweistöckiger Mansardbau mit Mittelrisalit, angesetzt. Nach dem 2. Weltkrieg war im Schloss ein Alters- und Behindertenheim untergebracht. Im Jahre 2010 ging das Schloß wieder in die Hände der Nachfahren der Besitzer von 1919.

Wandern und Radwandern:

  • Der "Gänsefurther Busch" ist ein Hügellandwäldchen, das in früheren Zeiten im Sinne einer Parkanlage verändert wurde, jedoch ohne regelmäßige Pflege heute wieder für die Tierwelt günstige Verwilderungserscheinungen aufweist, so dass viele Singvogelarten anzutreffen sind. Auf der Strecke der ehemaligen Roßbahn führt heute ein Wanderweg durch den "Busch".
  • In Verlängerung der Straße am Sport- und Freizeitpark beginnt hinter der Bahnstrecke und Landstraße zwischen Groß Börnecke und Hecklingen ein Wanderweg zum Flächennaturdenkmal "Weinbergsgrund". Beim Erklimmen der kleinen Steigung bietet sich  eine herrliche Aussicht über die Bodeniederung. Von Oben kann man dann in die bis zu 60 m tiefen Steinbrüche hineinsehen. Wo einst Kalke des unteren Muschelkalks abgebaut wurden, können heute geologisch und botanisch interessante Beobachtungen gemacht werden können. Gut zu sehen sind die fast horizontal verlaufenden Kalkbänke. Im Weinbergsgrund haben sich Pflanzen der einstigen Steppenflora erhalten, auch unter Naturschutz stehende Hahnenfußgewächse kommen vor.
  • Der Europa-Radweg R1 kommt von den Niederlanden, führt durch den Harz und tritt bei Meisdorf in den Landkreis Aschersleben-Staßfurt ein. Hier verläuft er durch Ermsleben - Reinstedt - Hoym - Gatersleben - Schadeleben - Neu Königsaue - Gänsefurth - Staßfurt - Hohenerxleben - Nienburg - Bernburg - Dessau - Wittenberg usw.
    Von Gänsefurth nach Westen folgt man der alten Heerstraße, radelt am Weinbergsgrund vorbei und erreicht bei Königsaue - Schadeleben das Seelandprojekt (ca. 10 km). In der Gegenrichtung überquert man auf einer schmalen Fußgängerbrücke die Bode (gleich dahinter trifft der Bode-Radweg auf den R 1 und begleitet nun den Fluss durch Staßfurt und Nienburg bis zur Mündung (ca. 20 km). Von dort geht’s an der Saale entlang bis Bernburg.
  • Der Radwanderweg an der Bode verläuft bei Gänsefurth am gegenüberliegenden linken Ufer. Man erreicht ihn über die kleine Brücke oder in Richtung Löderburg und Athensleben auch durch den Gänsefurther Busch und dann in Richtung Freibad Löderburger See.
  • Ein kleiner Rundwanderweg verknüpft mehrere Routen miteinander: Gänsefurther Busch - Löderburger See - Bodebrücke - Löderburg - Bode-Radweg bis Schnittpunkt (Gänsefurther Brücke) mit Europa-Radweg, diesen zurück in Richtung Gänsefurth (ca 5 km).
  • Ein größerer Rundweg ist folgendermaßen möglich: Europa-Radweg in Richtung Westen - über "Weinbergsgrund", dann nach rechts - Athensleber Weg bis zum Süden des Löderburger Sees - wieder rechts - durch den Gänsefurther Busch zurück (ca 9 km). Oder, wie beim kleinen Rundweg, über Löderburg - Bode-Radweg - Europa-Radweg zurück (ca. 11 km).

Quelle : https://www.blaues-band.de/bode/gaensefurth.php

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