Heinz Störteschusters Schatzinsel
Nachdem es dir gelungen ist, die Schatzkarte von Heinz Störteschuster aus dem gesichertem Kellerraum zu holen, wolltest du dir auch einen Teil des verlorenen Goldschatzes holen. Aber leider konntest du auf der Schatzkarte auf dem ersten Blick keine Hinweise auf die genauen Koordinaten der Schatzinsel finden. Tagelang starrst du auf die Karte, aber du fandest keinen Hinweis auf die Position der Schatzinsel.
Es gab bestimmt einen geheimen Hinweis, der blieb dir aber vorerst verborgen. Um auf andere Gedanken zu kommen, gingst du erneut in die alte Spelunke mit dem vielsagenden Namen „Anderter BG“. Es wunderte dich nicht, dass hier wieder die gleichen rauen Gestalten wie beim letzten Besuch an den Tischen und der Theke saßen. Nur die beiden Seebären, die sich beim letzten Besuch über das alte Haus mit der Schatzkarte unterhielten, waren diesmal noch nicht zu sehen.
Nach ein paar Herrengedecken ging knarrend die alte Holztür auf und ein bärtiger Mann betrat den verrauchten Raum. Du erkanntest ihn sofort. Es war Fiete, einer der beiden, die sich über den Schatz von Störteschuster unterhielten. Ohne zu zögern, ging er schlurfend wieder in die düstere Ecke. Ca. 15 Minuten später betrat auch Hein die Kneipe. Zielstrebig ging er zu Fiete und begrüßte ihn leise, aber doch aufgeregt. Lauer als sonst sagte Hein zu Fiete: „Hast du mitgekriegt, einen Tag nachdem wir uns hier über Störteschuster unterhalten haben, ist der junge Schnösel mit seiner kleinen Nussschale losgesegelt. Und er soll ne Menge Proviant an Bord haben.“ „Meinst du, er will zur Insel?“ antwortete Fiete entsetzt. Was sollte das denn bedeuten? Diene Gedanken drehen sich wie verrückt in deinem Kopf. Warst du nicht der Einzige, der die beiden vor einigen Tagen belauscht hatte? Und war der Bursche vielleicht cleverer oder einfach nur schneller als du?
„Das weiß ich nicht, „antwortete Hein jetzt wieder leiser, „Er soll aber aus einer entfernten Hafenstadt, weit südlich von hier, eine Postkarte an den Wirt geschickt haben.“ Oh, ist das hier auch so, dass bekommene Postkarten an die Wand getackert werden? Aufgeregt schaust du dich um und siehst am anderen Ende des Tresens tatsächlich eine Karte an der Wand hängen.
Langsam stehst du auf und gehst zur anderen Tresen Seite. Hoffentlich verpasst du jetzt nichts Wichtiges, kommt dir in den Sinn, aber du bist schon zu weit weg. Der Wirt beäugt dich misstrauisch und beobachtet dich aus den Augenwinkeln. „Suchst du was?“ brummt er. „Oh nein,“ antwortest du schnell, „mich interessiert die schöne Postkarte. Darf ich sie mir einmal ansehen?“ „Jau…“ bekommst du als knappe Antwort. Vorsichtig löst du die Karte von der Wand. Du siehst sie dir genau an, dass muss tatsächlich die Postkarte sein, von der die beiden gesprochen haben. Im ersten Moment kannst du aber so nichts entdecken. Also fotografierst du beide Seiten mit deinem Handy, hängst die Postkarte wieder hin und gehst zurück zu deinem Platz. Auch von dem Tresen machst du noch ein Foto. Schnell bezahlst du deine Getränke und gehst zurück nach Hause. Immer wieder schaust du dir die Fotos an und irgendwann tief in der Nacht, fällt dir etwas auf und die Koordinaten stehen auf deinem Zettel.
Und nun ist es Zeit, sich eine Jacht zu leihen und sich einen Teil des Schatzes zu holen oder alternativ ein weiteres Smilie auf der Karte zu bekommen! 
Vielen Dank an Rumburak57, dass ich seine Geschichte übernehmen und nach Hannover transportieren durfte.
Schaut euch auch gern seine anderen harten Nüsse, Tradi-Runden und Co in Minden an.