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Silbersteg - Meine Heimatstadt #4 - Traditional Geocache

Hidden : 4/12/2024
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Dies ist der vierte Cache meiner Reihe "Meine Heimatstadt", es handelt sich um eine Reihe die euch 10 Sehenswürdigkeiten meiner Heimatstadt Fürstenfeldbruck vorstellen soll.

Vermutlich seid ihr durch den schmalen Durchgang zwischen Schöngeisinger Straße 29 und 31 gekommen, allein das ist doch schon ein besonderer Weg wie man ihn nicht mehr in vielen Städten findet. 
Er führt euch direkt zur Amper, in die innerstädtischen Auengebiete und Richtung Stadtbibliothek "Aumühle".
Der Eisensteg mit dem silberfarbenen Anstrich, welchem er auch seinen Namen verdankt ist in der Mitte noch durch einen neobarocken Torbogen vervollsfändigt. Er wurde um 1900 von dem damaligen Besitzer der Aumühle, Anton Aumiller, errichtet, um die Verbindung in den Markt abzukürzen. Vom südlichen Teil gelangt man auf die Kneippinsel, auf der sich ein kaum noch genutztes Kneipp-Becken befindet. Von der kleinen Brücke aus kann man einen malerischen Blick Richtung Amperbrücke und Badehäuser genießen.

Vielleicht kennt der ein oder andere die Hohenzollernbrücke in Köln, welche ihre Berühmtheit durch die etwa 40000 Liebesschlösser erlangt hat, welche daran befestigt sind. Der Silbersteg ist unserer Hohenzollernbrücke in klein. 

Ich hoffe ich konnte euch etwas Lust auf Bruck machen und vielleicht schaut ihr welche Punkte ich noch für euch vorgesehen habe. 
 

Eine andere Brücke, welche noch viel wichtiger ist für die Stadt ist die Amperbrücke, leider kann ich dort aufgrund von Konkurenzen keinen Cache legen, die Geschichte dieses bedeutenden Ortes, der nur etwa 100m die Amper herunter ist, will ich euch jedoch nicht vorenthalten. 

Hier seid ihr bei der berühmten Amperbrücke, sie ist eine im Jahr 1909 erbaute Stahlbeton-Plattenbrücke. Der Flussübergang ist namengebend für den Markt und die Stadt, die sich unterhalb des Klosters Fürstenfeld entwickelten, nämlich Bruck. Bruck ist nochimmer der umgangssprachliche Name unserer Stadt, bayerisch für Brücke. 

Ich nutzte diesen Cache meiner Reihe einfach mal um die Geschichte der Stadt kurz zu überreißen. 

Der Namensteil Fürstenfeld (Feld des Fürsten) sagt aus, dass diese Flur ehemals zum Besitz der Wittelsbacher gehörte. Dort wurde im Jahre 1263 das Kloster Fürstenfeld (Cache #1) gegründet. Die Siedlung Bruck in direkter Nachbarschaft des Klosters war schon vorher am dortigen Amper-Übergang entstanden. Für die Überquerung dieser Brücke, die zur – damals sehr bedeutenden – Salzstraße gehörte, erhob die Familie der Gegenpointer Zoll.

Um diese Zollstation und eine dort gegründete Poststation wuchs eine Siedlung, die erstmals 1306 als Markt Bruck bezeichnet wurde. 1340 erwarb das Kloster die Grundherrschaft und das Dorfgericht über den Markt. 1425 gingen auch die letzten Besitzrechte von den Gegenpointern an das Kloster über. 1440 konnte die Leonardikirche in Bruck geweiht werden. 1569 wurde erstmals die Brucker Poststation genannt. Ab 1691 wurde das Kloster Fürstenfeld im Barockstil neu erbaut.

Im Jahre 1803 wurde das Kloster Fürstenfeld säkularisiert, und ganz langsam entwickelte sich eine bürgerliche Selbstverwaltung. Die Gemeinde kaufte die Kirche St. Leonhard. Seit 1873 ist Bruck durch die Bahnstrecke nach München an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Gerade auch die bessere Erreichbarkeit für die Münchner führte zu einem Aufschwung Brucks als Ausflugsziel. Beliebt waren hierbei das Heilbad in der Amper, der Naturgenuss rings um den Markt, sowie das Schlittenfahren im Winter. Unter dem Elektropionier und Vater des Deutschen Museums Oskar von Miller (dessen Vater, der Erzgießer Ferdinand von Miller (Cache #2), aus Bruck gebürtig war) ging 1892 das erste gemeindliche Elektrizitätswerk Bayerns ans Netz.

Unterschiedliche Schreibweisen des Marktes Bruck durch verschiedene Behörden veranlassten die Regierung, eine einheitliche Bezeichnung festzulegen: Sie lautet seit dem 6. August 1908 Fürstenfedbruck. Am 30. September 1935 wurde der Markt zur Stadt erhoben (Cache #3). 1936 wurde der Fliegerhorst Fürstenfeldbruck für die Luftwaffe fertiggestellt (Cache #6). Im April 1945 besetzten US-Truppen die Stadt. Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg die Einwohnerzahl durch die Eingliederung von Heimatvertriebenen stark an.

Mit der Anbindung an die S-Bahn München im Jahr 1972 gewann Fürstenfeldbruck weiter an Bedeutung und die Bevölkerungszahl nahm rasch zu. Im gleichen Jahr – während der Olympischen Spiele – missglückte die Befreiung israelischer Olympiateilnehmer aus der Gewalt palästinensischer Terroristen auf dem Gelände des Fliegerhorsts (Cache #5). Seit 1978 gehören im Zuge der Gebietsreform in Bayern auch Aich, Hasenheide, Lindach, Neulindach, Pfaffing und Puch zu Fürstenfeldbruck. Dies konnte nicht verhindern, dass seit 1970 Fürstenfeldbruck nur noch die zweitgrößte Gemeinde des Landkreises ist, da das München benachbarte Germering einen noch stärkeren Bevölkerungszuwachs zu verzeichnen hatte. 1979 erwarb die Stadt die ehemaligen Wirtschaftsgebäude des Klosters Fürstenfeld. Sie wurden Zug um Zug modernisiert und bilden heute das Veranstaltungsforum Fürstenfeld (Cache #1) mit gastronomischen Betrieben und Räumlichkeiten für Kunst oder Musikveranstaltungen sowie dem Stadtmuseum Fürstenfeldbruck. Das Veranstaltungsforum Fürstenfeld zählt ca. 300.000 Besucher pro Jahr mit rund 550 Veranstaltungen.

Nun wieder zur Brücke selbst.

Ursprünglich überspannte eine Holzbrücke die Amper, sie wurde aber durch Hochwasser und Eisschläge regelmäßig beschädigt und musste deshalb laufend instand gesetzt werden. Neben der Brücke befand sich eine Rossschwemme, in der Nutztiere gewaschen werden konnten.

Im Jahre 1909 wurde die Amperbrücke als Stahlbetonkonstruktion neu erbaut und enthält neben Brüstungen im Jugendstil auch eine im Jahr 1924 an dieser Stelle angebrachte Skulptur des Brückenheiligen Johannes von Nepomuk. Auch an der alten Brücke befand sich seit 1722 eine Statue mit dessen Abbildung aus Kupfer, die ein auf einem Stich von Michael Wening aus dem Jahr 1700 sichtbares, vorher dort angebrachtes Kreuz ersetzte.

Im April 1945 bewahrten Fürstenfeldbrucker Bürger die Brücke vor der Zerstörung durch flüchtende SS-Truppen.

Ich hoffe ich konnte euch die Brücke und vor allem die Geschichte dieser schönen Stadt etwas näher bringen und wenn ihr noch Lust habt warten noch ein Paar Caches zu ihren Sehenswürdigkeiten auf euch.

Additional Hints (No hints available.)