Das obengenannte Thema ist ein geologischer Fachausdruck.
Auf deutsch: Die versteinerten Seelilien
Geologie vor Ort
Wer genau hinschaut, findet immer wieder rechteckige Platten- und quadratische Pflastersteine mit Seelilienstielgliedern. Diese Steine sind aus devonischer Grauwacke (ca. 380 Millionen Jahre alt) und kamen aus dem Steinbruch „Lindlar Grauwacke" im Oberbergischen Land.

Beispiele von den Platten- und Pflastersteinen in der Kölner Innenstadt
Was ist die Seelilie?
Die Seelilie ist keine Pflanze, sondern das Meerestier. Sie verwand mit Seeigeln und Seesternen. Sie hieß auch Haarstern und wissenschaftlich Crinoidea, deutsch Crinoida (Plural: Crinoiden). Die Seelilie war mit der Wurzel im Meeresboden verankert, gefolgt von einem langen Stiel (ca. 60 bis 90 cm) und einer seesternartigen Krone mit Fangarmen (zwischen 20 und 30 cm). Der Stiel hat einen Durchmesser von ? cm und ist zwischen ? mm dick (siehe untenstehende EC-Aufgabe).
Die Seelilien gibt es seit dem Ordovizium, also seit ungefähr 480 Millionen Jahren. Bis auf die Haarsterne leben sie heute nur noch im Tiefseebereich, südlich des Äquators. Man nennt sie deshalb auch „Lebende Fossilien".

Aufbau einer Seelilie vor Fossilisierung
Wie entstand aus der Seelilie ein Fossil?
Die kalkhaltigen Hartteile der Crinoiden sanken nach deren Sterben zu Boden und bildeten mit der Zeit immer mächtigere Ablagerungen. Während der Gesteinsbildung wurde das Lockermaterial zu Kalkgestein verdichtet und verfestigt. Durch plattentektonische Bewegungen können Gesteine wie Crinoidenkalke über große Entfernungen transportiert und im Zuge der Gebirgsbildung aufgefaltet werden. Beispiele hierfür sind die Dolomiten und die Nördlichen Kalkalpen. Dort kommen die fossilen Crinoidenreste wieder an der Oberfläche aus.

Von Seelilien zu Fossilien
Welches Phänomen ist auf Fossil zu sehen?
Am auffälligsten sind die ring- oder rädchenförmigen Formen. Sie werden geologisch als Trochiten bezeichnet. Sie sind versteinerte Glieder aus dem Stiel der Seelilien.
Die Trochiten sind in die Hauptgesteine eingebettet: Kalkstein und Grauwacke. Die weißen Fossilien der Stielglieder von Seelilien bestehen hauptsächlich aus Kalziumkarbonat. Wenn die Seelilien im Meer sterben und ihre Überreste von Sedimenten bedeckt werden, bleiben die Kalkskelette erhalten. Im Laufe der Zeit, während der Fossilisierung, bleibt das Kalziumkarbonat weiß, selbst wenn das umgebende Gestein dunkler wird.
Fotos: Eigene Aufnahmen
Zeichnungen: Eigene Überarbeitungen von der Infotafel „Weinberg“ in der Vulkaneifel
Quellen: Eigene Aufsätze mithilfe von Wikipedia sowie mit KI-Unterstützung
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Um den EarthCache zu loggen, beantworte die folgenden Fragen:
Vor Ort gibt es keine Infotafel, jedoch können alle Fragen mit den Informationen aus dem Listing, den Beobachtungen vor Ort und ein etwas Nachdenken beantwortet werden.
Ideale Beobachtung (WP1) mit vielen Fossilien auf dem Boden, um leicht zu identifizieren.
1. Wie groß ist der Durchmesser der versteinerten Stielglieder und wie dick ist das runde Plättchen eines Stiels ?
2. Findet ihr neben den Stängeln auch die Fangarme der Seelilien? Wie sehen die Gliedmaßen der Fangarme aus ?
3. Warum sind die Fossilien heller als die im dunklen Gestein eingeschlossenen ?
4. Dazu braucht Ihr unbedingt ein Foto als Beweis, ob Ihr dort gewesen seid. Geht zu WP2, macht ein Foto mit der Linie „Via Culturalis“ von Euch, GPS mit lesbarer Koordinate oder persönlichem Gegenstand z.B. Maskotte, und ladet es mit dem Log hoch!
Schickt Eure Antworten via Kontaktformular in meinem Profil oder an fossil@ahsoka.de und Ihr dürft sofort loggen. Bei Unstimmigkeiten melde ich mich bei Euch.
Wünsche Euch viel Spaß !

Beispiel für Logfoto