Gattersburger Quarzporphyr

Der Gattersburger Quarzporphyr ist ein markantes vulkanisches Gestein, das in der Region um Grimma, speziell im Bereich von Gattersburg, vorkommt. Der Name "Quarzporphyr" leitet sich von seiner mineralogischen Zusammensetzung und seiner typischen porphyrischen Struktur ab, bei der größere Kristalle, meist aus Quarz, in eine feinkörnige Grundmasse eingebettet sind. "Gattersburg" bezieht sich dabei auf den Fundort dieses Gesteins.

Entstehung:

Die Entstehung des Gattersburger Quarzporphyrs ist eng mit den geologischen Prozessen des Perms, einer Periode vor etwa 299 bis 252 Millionen Jahren, verbunden. Während des Perms erlebte die Region um Grimma intensiven Vulkanismus, der zur Bildung dieses einzigartigen Gesteins führte. 

(https://de.m.wikipedia.org/wiki/Vulkan#/media/Datei%3APahoeoe_fountain_edit2.jpg)

In dieser Zeit befand sich die heutige Region Grimma in einer tektonisch aktiven Zone, die von heftigen vulkanischen Aktivitäten geprägt war. Diese Aktivitäten resultierten aus der Dehnung und dem Aufbrechen der Erdkruste, wodurch Magma aus dem Erdmantel aufstieg und an die Oberfläche gelangte. Beim Abkühlen dieses Magmas bildeten sich verschiedene vulkanische Gesteine, darunter auch der Quarzporphyr.

Eigenschaften:

Der Gattersburger Quarzporphyr zeichnet sich durch seine auffällige rot- bis violettbraune Färbung aus, die durch die Anwesenheit von Eisenoxid in der feinkörnigen Grundmasse hervorgerufen wird. In dieser Grundmasse sind größere Kristalle aus Quarz und manchmal auch Feldspat eingebettet, was dem Gestein sein charakteristisches gesprenkeltes Aussehen verleiht.

(https://search.app.goo.gl/B85Uehy)

Die Textur des Gattersburger Quarzporphyrs ist porphyrisch, was bedeutet, dass das Gestein aus zwei deutlich unterschiedlichen Korngrößen besteht: den großen, gut sichtbaren Kristallen (Phänokristallen) und der feinkörnigen Grundmasse (Matrix). Diese Struktur entsteht, wenn das Magma zunächst langsam in einer Magmakammer unter der Erdoberfläche abkühlt, wobei sich die größeren Kristalle bilden. Anschließend kommt es zu einem raschen Aufstieg und Ausbruch des Magmas, das dann schnell abkühlt und die feinkörnige Grundmasse bildet.

(https://de.m.wikipedia.org/wiki/Vulkanismus#/media/Datei%3AArenal_at_night.jpg)

Lage:

Die Anwesenheit des Gattersburger Quarzporphyrs in Grimma lässt sich wie bereits erwähnt durch die spezifischen vulkanischen Ereignisse im Perm erklären. Die Gegend um Grimma war damals Teil eines vulkanisch aktiven Gebietes, in dem zahlreiche Magmakammern und Vulkanschlote existierten. Diese geologischen Strukturen ermöglichten den Austritt von Magma an die Erdoberfläche, wo es abkühlte und sich in verschiedenen Gesteinsformen manifestierte. Der Gattersburger Quarzporphyr ist somit ein Überbleibsel dieser intensiven vulkanischen Aktivität.

(https://geopark-porphyrland.de/geotop/gattersburger-porphyr-an-der-haengebruecke-grimma/)

Zusammenfassung:

Zusammenfassend ist der Gattersburger Quarzporphyr ein faszinierendes Zeugnis der erdgeschichtlichen Entwicklung der Region Grimma. Seine besondere Zusammensetzung, Farbe und Textur machen ihn nicht nur geologisch interessant, sondern auch zu einem wertvollen Material für z.B. verschiedene bauliche und dekorative Anwendungen. Die vulkanischen Aktivitäten des Perms haben prägende Felsen hinterlassen, das durch Quarzporphyr in der Region noch heute sichtbar ist.

Aufgaben:

Station 1+2:

1. Vergleiche die Farbe des Gesteins von Station 1 und 2. Was fällt Dir auf? Woran könnte der Unterschied/die Gemeinsamkeit liegen?

2. Im Listing werden Phänokristalle, auch Einspringlinge genannt, erwähnt. Diese sollen im Gattersburger Quarzporphyr vorhanden sein. Schieße ein Foto der Felsen und markiere die Phänokristalle. Hänge das Bild Deinen Antworten bei (NICHT Deinem Log).

Aussehen Phänokristalle:

(https://de.m.wikipedia.org/wiki/Einsprengling#/media/Datei%3AQtz_porphyry.JPG)

3. Station 2 ist ein Teil der blasigen Randzone, was man auch an kleinen Hohlräumen/Bläschen sehen kann. Schau Dir dies genau an. Gehe nun zurück zu Station 1 und überlege ob Du Dich hier immernoch in der selben Zone befindest oder bereits in einer Anderen (wenn ja, benenne die Zone). Die obrige Skizze sollte helfen. Erkläre warum Du zu diesem Schluss gekommen bist.

4. Was sagt Dir dies nun über den damaligen Lavastrom aus?

Station 3:

5. (Optional) Lese die Infotafel zu diesem Thema.

Sendet bitte Eure Antworten an diese Adresse oder über das Geocaching-Nachrichtencenter bevor Ihr loggt. Bilder sind natürlich gerne gesehen. Vergesst nicht euren Cachernamen sowie den GC-Code in den Betreff zu schreiben!

Logs ohne (vorher abgesendete) Antworten werden sofort gelöscht. Zudem bitte ich darum, dass jeder Cacheraccount seine eigene Nachricht mit Antworten zusendet (dient der besseren Organisation).

Viel Spaß auf dem Weg der Steine wünscht Mimahow!

Quellen:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Vulkan

https://.de.m.wikipedia.org/wiki/Vulkanismus

https://geopark-porphyrland.de/

https://geopark-porphyrland.de/geotop/gattersburger-porphyr-an-der-haengebruecke-grimma/