Vor 500 Jahren, als die Handelsstraßen Europas von Piraten heimgesucht wurden, legte eine besonders berüchtigte Bande von Freibeutern unter dem Kommando von Kapitän Jakob Sturm ihre Schätze nicht nur auf fernen Inseln, sondern auch an unerwarteten Orten an Land ab. Einer dieser Orte war die fränkische Stadt Nürnberg.
Nürnberg war bekannt für ihre reiche Kaufmannschaft und ihre strategische Lage an wichtigen Handelsrouten. Als Kapitän Sturm von einem besonders wertvollen Schatz hörte, der aus exotischen Gewürzen, kostbarem Geschmeide und alten Manuskripten bestand, beschloss er, diesen zu stehlen. Nach einem erfolgreichen Raubzug entlang der Handelsstraßen des Mittelmeers und über die Alpen, erreichte Sturm Nürnberg.
Er wusste, dass die Stadt gut bewacht war, doch er hatte einen kühnen Plan. In der Nähe des heutigen Marienbergparks, damals ein dichter Wald mit vielen versteckten Ecken und geheimen Pfaden, fand Sturm einen geeigneten Ort, um den Schatz zu verbergen. Er und seine Männer gruben bei Nacht ein tiefes Loch unter einer alten Weide, vergruben die Truhe und markierten den Platz mit einem kaum sichtbaren Zeichen – einem geschnitzten Totenkopf am Baumstamm.
Die Jahre vergingen, und der Schatz geriet in Vergessenheit, als Kapitän Sturm und seine Crew bei einer Seeschlacht gegen die spanische Armada umkamen. Niemand wusste mehr von dem Versteck in Nürnberg, bis eines Tages, Jahrhunderte später, ein neugieriger Historiker namens Heinrich Bauer beim Studium alter Piratenlegenden auf Hinweise auf einen verborgenen Schatz stieß. Er folgte den kryptischen Andeutungen und fand schließlich den Hinweis auf den Marienbergpark.
Bewaffnet mit alten Karten und historischen Berichten, begab sich Bauer auf die Suche. Nach Wochen intensiver Nachforschungen und zahlreicher Spaziergänge im Park entdeckte er den alten, verwitterten Baum mit dem kaum erkennbaren Totenkopf. Mit zitternden Händen begann er zu graben und stieß tatsächlich auf eine alte, eisenbeschlagene Truhe auf der der Sprcuh stand "Fier auf die Schoten".
Die Entdeckung des Schatzes löste großes Aufsehen aus. Die Truhe enthielt neben den erbeuteten Gewürzen und Juwelen auch wertvolle Manuskripte und Karten, die einen einzigartigen Einblick in die Zeit der Piraten gaben. Heinrich Bauer entschied, den Fund im örtlichen Museum auszustellen und gleichzeitig einen Geocache zu Ehren des legendären Kapitäns Sturm zu verstecken.
Heute können Geocacher aus aller Welt den Spuren der Piraten folgen und sich auf die Suche nach dem Geocache machen, der in der Nähe des Marienbergparks versteckt ist. Der Cache enthält Repliken der alten Schätze und eine kleine Chronik der Abenteuer des Kapitäns Jakob Sturm. Wer den Cache findet, wird nicht nur mit einem besonderen Fund belohnt, sondern auch mit der spannenden Geschichte eines Schatzes, der über 500 Jahre in Vergessenheit geriet.