Hallo und Glückauf,
willkommen auf Zeche Friedrich Heinrich, unserem einzigen Ankerpunkt auf der linken Rheinseite.
Schon Mitte des 19. Jahrhunderts finden hier Unternehmer um den Freiherrn von Diergardt am Niederrhein Kohle. Das Vorkommen wird aber erst 1906 von einer französischen Bank erschlossen. Investitionen aus anderen europäischen Ländern in Bergbau und Industrie sind im Ruhrgebiet gar nichts Ungewöhnliches.
Hier in Lintfort entstehen die Schächte 1 und 2 der Zeche Friedrich Heinrich sowie eine Kokerei. Die Gebäude sind großzügig und repräsentativ und suchen zu dieser Zeit im Ruhrgebiet ihres Gleichen. 1912 beginnt die Kohleförderung und im Jahr darauf die Koksproduktion. 1930 gehen der etwas südlich von hier gelegene Schacht 3 und 1961 der bei Hoerstgen im Nordwesten gelegene Schacht 4 in Betrieb. Schon 1958 ist Friedrich Heinrich als erste Zeche des Ruhrgebiets vollständig mechanisiert.
Friedrich Heinrich bleibt im französischen Besitz bis sie 1970 in die Ruhrkohle eingegliedert wird. Die Ruhrkohle schließt Friedrich Heinrich zunächst 1993 mit dem Verbundbergwerk Rheinland und 2002 mit Zeche Niederberg zu Bergwerk West zusammen.
Gerade ein Jahrzehnt später endet die Kohleförderung in Kamp-Lintfort. Das Gelände der Schachtanlage 1/2 wird während der Landesgartenschau 2020 umgestaltet. In den Zechengebäuden entstehen Wohneinheiten, Künstlerateliers und Hochschule, auf dem Werksgelände Grünflächen und ein Tierpark. Besucher*innen können den Förderturm, den Lehrstollen, das Haus des Bergmanns und das Infozentrum Stadt besuchen.
Viel Spaß beim Finden!
Wenn du den Cache gefunden hast, poste doch ein (spoilerfreies!) Foto mit dem #AllesGuteRoute auf Instagramm. Und halte die Augen offen nach unseren anderen Tradis, Multis und Mysteries auf der Route der Industriekultur. Bis bald!
Hello and Glückauf,
Welcome to Friedrich Heinrich colliery, our only anchor point on the left bank of the Rhine.
As early as the middle of the 19th century, entrepreneurs led by Baron von Diergardt find coal here on the Lower Rhine. However, it was not until 1906 that the deposit is developed by a French bank. Investments from other European countries in mining and industry are nothing unusual in the Ruhr region.
Shafts 1 and 2 of the Friedrich Heinrich colliery and a coking plant are built here in Lintfort. The buildings are spacious and prestigious and are unrivalled in the Ruhr region at the time. Coal mining begins in 1912 and coke production starts the following year. Shaft 3, located slightly south of here, goes into operation in 1930 and Shaft 4, located near Hoerstgen in the north-west, in 1961. As early as 1958, Friedrich Heinrich is the first mine in the Ruhr region to be fully mechanised.
Friedrich Heinrich remains in French ownership until it is incorporated into Ruhrkohle in 1970. In 1993, Ruhrkohle merges Friedrich Heinrich with the Verbundbergwerk Rheinland and in 2002 with the Niederberg colliery to form Bergwerk West.
Just a decade later, coal mining in Kamp-Lintfort comes to an end. The site of mine 1/2 is being remodelled during the 2020 State Garden Show. Residential units, artists' studios and a university are be built in the colliery buildings, while green spaces and a zoo are created on the site. Visitors can visit the winding tower, the practice gallery, the miner's house and the city information centre.
Have fun finding!
When you have found the cache, do post a (no spoiler!) photo with #AllesGuteRoute on Instagramm. And keep an eye open for our other Traditional, Multi and Mystery Caches on the Industrial Heritage Trail. See you soon!