
Hallo und Glückauf,
willkommen auf Zeche Friedrich Heinrich. 1906 lässt hier eine französische Bank die Steinkohlevorkommen erschließen. Dass Unternehmen aus ganz Europa in Bergbau und Industrie im Ruhrgebiet investieren, ist nicht ungewöhnlich. Das Bergwerk expandiert in den folgenden Jahrzehnten und schon 1958 ist Friedrich Heinrich als erste Zeche des Ruhrgebiets vollständig mechanisiert. Die Ruhrkohle schließt Friedrich Heinrich zunächst 1993 mit dem Verbundbergwerk Rheinland und 2002 mit Zeche Niederberg zu Bergwerk West zusammen. Gerade ein Jahrzehnt später endet die Kohleförderung in Kamp-Lintfort. Das Gelände der Schachtanlage 1/2 wird während der Landesgartenschau 2020 umgestaltet. Erkunde mit uns die ehemalige Schachtanlage und die dazu gehörige Siedlung. Aber vielleicht willst du erst unseren Tradi suchen, der hier in der Nähe liegt. https://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?wp=GCAW8N4&title=
Station 1: Friedrich Heinrich 1/2
N 51° 29.673′
E 006° 32.903′
Die ersten Schächte Zeche Friedrich Heinrich werden ab 1907 abgeteuft. Die Gebäude der Schachtanlage sind großzügig und repräsentativ und suchen zu dieser Zeit im Ruhrgebiet ihres Gleichen. 1912 beginnt die Kohleförderung und im Jahr darauf die Koksproduktion. Das Fördergerüst über Schacht 2 ist noch das Original aus dem Jahr 1912. Der Förderturm auf Schacht 1 wird 1957 fertig. Die Fördergemeinschaft für Bergmannstradition – Linker Niederrhein unterhält heute den Förderturm. An Sonn- und Feiertagen kannst du den Turm besuchen.
Um den ersten Hinweis auf den Final zu bekommen, finde heraus, wie hoch der Förderturm ist. Die Zahl ist A.
Station 2: Beamtenkasino
N 51° 29.766′
E 6° 32.739′
Genauso repräsentativ wie die Gebäude der Zeche ist das ehemalige Beamtenkasino. Beamte sind die Steiger und leitenden Angestellten der Zeche. Sie stehen in der strengen Hierarchie des Bergbaus über den einfachen Kumpeln. Darum gibt es für die Beamten ein eigenes Werksrestaurant.
Das Kasino wird zum Schauplatz der Weltpolitik, als sich in den letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs der britische Premierminister Winston Churchill, der britische Feldmarschall Bernard Montgomery und US-General Dwight D. Eisenhower hier zum Mittagessen treffen. Kamp-Lintfort ist zu dieser Zeit schon durch die Amerikaner befreit.
Nach der Schließung der Zeche wird das Beamtenkasino zum Restaurant und Hotel.
Teil der repräsentativen Architektur ist der vorstehende Eingangsbereich. Nimm die Zahl der ovalen Fenster im oberen Bereich und du erhältst B.
Station 3: Infozentrum Stadt und Bergbau
N 51° 29.351′
E 006° 32.905′
Dieses Gebäude ist die ehemalige Pumpenstation der Zeche. Hier fördern Dampfpumpen Wasser aus einem Brunnen für die Dampfkessel und Kühlanlagen der Zeche und Kokerei. Später wird hier eine Werkstatt eingerichtet.
In dem denkmalgeschützten Haus kannst du dich heute über die Stadt- und Bergbaugeschichte von Kamp-Lintfort informieren.
Im anschließenden Bereich befindet sich die frühere Ausbildungsabteilung. In den 1970er Jahren bauen Lehrlinge der RAG hier einen etwa 300 m langen Lehrstollen, in dem jugendliche Auszubildende den Untertagebetrieb kennen lernen.
Genau wie den Förderturm, kannst du auch den Lehrstollen in den Sommermonaten an Sonn- und Feiertagen besuchen.
Aber zurück zur Pumpstation. Wann wurde sie in eine Werkstatt umgewandelt. Die letzten beiden Ziffern der Jahreszahl sind C.
Station 4: Marienkirche
N 51° 29.408′
E 006° 33.174′
Nun kommst zu Alt-Siedlung Friedrich-Heinrich einer der größten Arbeitersiedlungen des Ruhrgebiets. Zeche Friedrich Heinrich wird buchstäblich auf der grünen Wiese gegründet. Darum muss der Bergwerksgesellschaft erst Wohnraum für die Bergleute schaffen. Ab 1909 beginnt der Bau der Alt-Siedlung. Die Gestaltung folgt der Idee der Gartenstadt. Die Straßen sind gewunden und es gibt viele Grünflächen. Nach der Stilllegung der Zeche wird die Siedlung aufwendig renoviert.
Den Bergleute fehlt in den ersten Jahren nicht Platz zum Wohnen, sondern auch eine Kirche. So wird 1926/27 die Marienkirche gebaut. Als Bergarbeiterkirche wird das Hauptgebäude in Form eines Rundbogenausbaus konstruiert wie er unter Tage die Strecken stützt. 2012 wird die Kirche entweiht. Seit 2014 ist sie eine Kita.
Welches Symbol findest du am Giebel der Kirche?
Schlägel & Eisen der Bergleute 307
Der polnische Adler 207
Das christliche Kreuz 107
Weltkugel und Pflugschar –
das Wappen der Zisterzienser vom Kloster Kamp 507
Die richtige Antwort entspricht D.
Station 5: Haus des Bergmanns
N 51° 29.552′
E 006° 33.443′
In einem Haus der Siedlung hat die Fördergemeinschaft für Bergmannstradition – Linker Niederrhein ein Museum eingerichtet, das die Lebensverhältnisse einer Bergarbeiterfamilie in den 1920er und 1930er Jahren – einschließlich Kohleherd und Plumpsklo – darstellt. 2023 wird das Wohnhaus renoviert.
Aus welchem Jahr stammt das Haus, in dem das Museum untergebracht ist? Die letzten beiden Ziffern der Jahreszahl sind E.
Station 6: Milchhäuschen
N 51° 29.709′
E 006° 33.399′
Der Kiosk steht im Zentrum der Siedlung. In der Trinkhalle können die Bewohner*innen der Siedlung sich Milch in Kannen abfüllen lassen. So kommt der Kiosk zu seinem Namen.
Auf dem kleinen Marktplatz hinter dem Kiosk finden ein Stoff- und Kleidermarkt statt. Auf dem größeren Platz war der Markt für Tierfutter und Saatgut. Die Bergleute bauen in ihren Gärten Gemüse an und halten Hühner oder Bergmannskühe (Ziegen), um ihren Speiseplan aufzubessern. Heute gibt es Milch und alle Lebensmittel im Supermarkt auf dem früheren Marktplatz.
Hier kannst du auch mehr über die Siedlung erfahren. Wie groß ist die Grundfläche der Alt-Siedlung? Die richtige Antwort ist F.
Nun bist du fast am Ziel. Setz die Antworten in die Koordinaten des Final ein.
Final
N 51° 29.(C-B)((A-F)x3) '
E 006° 33.0(D-E)'
Viel Spaß beim Finden.
Wenn ihr den Cache gefunden habt, postet doch ein (spoilerfreies) Foto mit dem #AllesGuteRoute auf Instagram. Und haltet die Augen offen nach unsere anderen Tradis, Multis und Mysteries auf der Route der Industriekultur. Bis bald!

Hello and Glückauf,
Welcome to Friedrich Heinrich colliery. In 1906, a French bank has the coal deposits developed here. It is not unusual for companies from all over Europe to invest in mining and industry in the Ruhr region. The mine expands over the following decades and by 1958 Friedrich Heinrich is the first mine in the Ruhr to be fully mechanised. Ruhrkohle initially merges Friedrich Heinrich with the Verbundbergwerk Rheinland colliery in 1993 and with the Niederberg mine in 2002 to form Bergwerk West. Just a decade later, coal mining in Kamp-Lintfort comes to an end. The site of mine 1/2 is redesigned during the 2020 State Garden Show. Join us to explore the former mine and the associated housing estate. But you might want to look for our Tradi first, which is located nearby. https://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?wp=GCAW8N4&title=
Stage 1: Friedrich Heinrich 1/2
N 51° 29.673′
E 006° 32.903′
The first Friedrich Heinrich colliery shafts are sunk in 1907. The buildings of the mine are spacious and representative and are unrivalled in the Ruhr region at this time. Coal mining begins in 1912 and coke production starts the following year. The headframe above Shaft 2 is still the original from 1912. The winding tower on Shaft 1 is completed in 1957. The Fördergemeinschaft für Bergmannstradition - Linker Niederrhein maintains the winding tower today. You can visit the tower on Sundays and public holidays.
To get the first clue to the final, find out how high the winding tower is. The number is A.
Stage 2: Officials' casino
N 51° 29.766′
E 6° 32.739′
Just as representative as the colliery buildings is the former canteen. In the strict hierarchy of mining the colliery's foremen and senior employees are way above the ordinary miners. That is why there is a separate works restaurant for the officials.
The canteen becomes a centre of world politics when British Prime Minister Winston Churchill, British Field Marshal Bernard Montgomery and US General Dwight D. Eisenhower meet here for lunch in the final weeks of the Second World War. By this time, Kamp-Lintfort has already been liberated by the Americans. After the colliery closes, the officials' casino becomes a restaurant and hotel.
Part of the prestigious architecture is the protruding entrance area. Take the number of oval windows in the upper area and you get B.
Stage 3: City and mining information centre
N 51° 29.351′
E 006° 32.905′
This building is the colliery's former pumping station. This is where steam pumps pump water from a well for the colliery's and coking plant's steam boilers and cooling systems. A workshop is later set up here. Today, you can find out about the town and mining history of Kamp-Lintfort in the listed building.
The former training department is located in the adjoining area. In the 1970s, RAG apprentices build an approximately 300-metre-long training gallery here, where young trainees learn about underground mining operations.
Just like the winding tower, you can also visit the training gallery on Sundays and public holidays during the summer months.
But back to the pumping station. When is it converted into a workshop? The last two digits of the year are C.
Stage 4: St Mary's Church
N 51° 29.408′
E 006° 33.174′
Now you come to Alt-Siedlung Friedrich Heinrich, one of the largest workers' housing estates in the Ruhr area. Friedrich Heinrich colliery is founded far outside the towns. The mining company therefore first has to create housing for the miners. Construction of the Alt-Siedlung begins in 1909. The design follows the idea of the garden city. The streets are winding and there are many green spaces. After the colliery closes, the estate is extensively renovated.
In the early years, the miners not only lack a place to live, but also a place to worship. So St Mary's Church is built in 1926/27. As a miners' church, the main building is constructed in the form of a round-arched structure like those used to support the galleries underground. The church is deconsecrated in 2012. It has been a kindergarten since 2014.
Which symbol can you find on the gable of the church?
The miners' hammer & iron 307
The Polish eagle 207
The Christian cross 107
Globe and ploughshare -
the coat of arms of the Cistercians of Kamp Abbey 507
The correct answer is D.
Stage 5: The miner’s house
N 51° 29.552′
E 006° 33.443′
In a house of the colony, the Fördergemeinschaft für Bergmannstradition - Linker Niederrhein has set up a museum that depicts the living conditions of a miner's family in the 1920s and 1930s - including a coal cooker and outhouse. The house is renovated in 2023.
What year does the building in which the museum is housed date from? The last two digits of the year are E.
Stage 6: Milk house
N 51° 29.709′
E 006° 33.399′
The kiosk is in the centre of the settlement. The residents of the neighbourhood can have milk filled into jugs in the drinking hall. This is how the kiosk got its name.
A fabric and clothing market is held on the small market square behind the kiosk. The larger square is the market for animal feed and seeds. The miners grow vegetables in their gardens and keep chickens or miners' cows (goats) to supplement their diet. Today, milk and all groceries are available in the supermarket on the former market square.
You can also find out more about the settlement here. How large is the area of the old settlement? The correct answer is F.
Now you are almost there. Insert the answers into the coordinates of the final.
Final
N 51° 29.(C-B)((A-F)x3) '
E 006° 33.0(D-E)'
Have fun finding!
When you have found the cache, do post a (no spoiler!) photo with #AllesGuteRoute on Instagramm. And keep an eye open for our other Traditional, Multi and Mystery Caches on the Industrial Heritage Trail. See you soon!