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Impaktite im Naturmuseum Dortmund EarthCache

Hidden : 11/2/2024
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Impaktite im Naturmuseum Dortmund

Die geologische Ausstellung des Naturmuseum Dortmund bringt längst vergangene Zeiten zum Vorschein. Sie führt durch verschiedene Epochen der Erdgeschichte: von der letzten Eiszeit bis in die Kreidezeit, über das Karbon bis hin zum Ursprung unseres Sonnensystems. Viele dieser geologischen Besonderheiten sind so selten, wertvoll oder schwer zugänglich, dass man sie in einer natürlichen Umgebung nur schwer oder gar nicht finden und untersuchen kann.

Daher wurden diese EarthCaches im Museum platziert. Um sie loggen zu können ist ein Besuch notwendig. Dabei sind die Öffnungszeiten (Dienstag bis Sonntag 10 - 18 Uhr) zu beachten. Der Eintritt ist frei.

Fragen

Betrachte das „Lybische Wüstenglas“.

1. Beschreibe das Glas! (Gehe dabei auf die Farbe, Reinheit und Form ein.)

Schaut euch nun die „Tektite“ an.

2. Welche Formen haben sie? (Nutze die Begriffe aus dem Listing.)

3. Beschreibe mit eigenen Worten wie sich die Tektite darstellen. (Gehe dabei auf die Zusammensetzung und die Oberfläche ein.)

Letzter Schaukasten sind die „Moldavite“.

5. Vergleiche die Moldavite mit den Tektiten und dem lybischen Glas. Welchem der beiden sind sie ähnlicher und welche Unterschiede kannst du dennoch feststellen?

 

Einleitung

Einschläge von Meteoriten haben in der Geschichte der Erde und der Geschichte des Lebens als globale Katastrophen umwälzende und verheerende Auswirkungen gehabt. Die zahlreichen Einschläge von Meteoriten aus dem All sind auf dem Mond mit bloßem Auge zu erkennen. Aber auch auf der Erde kommt es immer wieder zu Einschlägen von Meteoriten. Bei größeren Meteoriten werden Gesteine vom Einschlagort herausgeschleudert und im Umkreis verteilt. Dabei wird nicht nur die Landschaft nachhaltig verändert, teilweise bilden sich neue Gesteine und Mineralien, sogenannte Impaktite.

Impaktite sind Gesteine, die bei einem Meteoriten-Einschlag (Impakt) entstehen, indem die dabei auftretenden starken mechanischen Kräfte (hoher Druck) und hohe Temperaturen die am Ort des Einschlags vorhandenen irdischen Gesteine verändern. Diese vorhandenen Gesteine werden u. a. zertrümmert, durch Umbildung entstehen neue Minerale, und Gestein kann teilweise aufgeschmolzen werden und als Impaktglas wieder erkalten. Den Vorgang, der zur Entstehung von Impaktiten führt, bezeichnet man als Stoßwellenmetamorphose.

 

Verschiedene Vertreter von Impaktite

Hier im Naturmuseum Dortmund lassen sich im Bereich der Meteoritenausstellung drei Vertreter von Impaktiten erkunden.

Das „Libysches Wüstenglas“ entstand bei einem Einschlag eines Meteoriten in der Sahara zwischen Libyen und Ägypten vor 28 bis 30 Millionen Jahren. Durch den Aufprall des Meteoriten schmolzen Sand und Sandstein auf und wurden durch die Luft geschleudert. Die herausgeschleuderte Schmelze kühlte an der Luft schnell ab und erstarrte zu Glas. Wüstenglas ist nicht sehr weit fortgeschleudert worden. Man findet es in der näheren Umgebung des Einschlagskraters. Schätzungen gehen davon aus, dass dabei bis zu 1.400 Tonnen Wüstenglas entstanden sind.

„Tektite“ entstanden auf dieselbe Art und Weise, nur das das Umgebungsgestein nicht aus Sand bestand, sondern aus anderen Gesteinen. Aufgrund der enormen Hitze beim Einschlag des Meteoriten wurde das Gestein am Erdboden aufgeschmolzen. Im Gegensatz zum libyschen Glas wurde das glutflüssige Material mehrere Hundert Kilometer weit fortgeschleudert. Im Flug erkaltet es in der Luft sehr schnell und erstarrt zu einer Art grünlichem Glas. Da sich die Fragmente dabei ständig drehen und herumgewirbelt werden, können sich erstaunliche Formen bilden: Kugeln, Scheiben, Hanteln und Tropfen.

„Moldavite“ sind eine besondere Variante der Tektite, die in Europa vorkommen. Sie wurden nach dem Fluss Moldau benannt, an dem viele dieser Objekte gefunden wurden. Die Entstehung der Moldavite lässt sich auf einen Meteoriteneinschlag vor 15 Millionen Jahren in Süddeutschland zurückführen. Dabei entstand das Nördlinger Ries, der größte Meteoritenkrater Deutschlands. Schätzungen gehen davon aus, dass bisher zwischen 10 und 20 Millionen Moldavite gefunden wurden. Das entspricht einem Gesamtgewicht von 30 bis 60 Tonnen.

 

Quellen:
Infotafeln vor Ort
Bilder: Nine&Dido
Murawski / Meyer: Geologisches Wörterbuch
https://de.wikipedia.org/wiki/Meteoriten

https://de.wikipedia.org/wiki/Impaktit
https://www.geopark-ries.de/entstehung-rieskrater/


 

Happy Hunting
wünschen

Additional Hints (No hints available.)