Mineralien - Bausteine des Lebens
Das Mineralien-Museum Essen-Kupferdreh zeigt eine bislang selten gezeigte Zusammenführung von Mineralogie, Geologie, Paläontologie und Biologie und stellt große Teile der geologischen Sammlung des Ruhr Museums aus. Es gibt insgesamt sieben Ausstellungsräume auf drei Etagen, mit den Themen „Stoff der Sterne – Staub der Galaxien“, „Die Kristallkammer“, „Was vom Leben übrig bleibt“, „Die kristalline Welt in uns“, „Mineralien in Flora und Fauna“, „Rohstoffe – Motor der Zivilisation“ und der „Klang der Steine“.
Viele dieser geologischen Besonderheiten sind so selten, wertvoll oder schwer zugänglich, dass man sie in einer natürlichen Umgebung nur schwer oder gar nicht finden und untersuchen kann.
Daher wurde dieser EarthCache im Museum platziert. Um ihn loggen zu können ist ein Besuch notwendig. Dabei sind die Öffnungszeiten (Dienstag bis Sonntag 10 - 18 Uhr) zu beachten. Der Eintritt ist frei.
Fragen
Suche den Oberarmknochen des Dinosauriers „Brachiosaurus“.
1. In welches Mineral wurde das Knochenmaterial umgewandelt?
2. Welches Mineral war zu Lebzeiten der natürliche Verbundwerkstoff?
Suche die Stammscheibe einer „Araukarie“.
3. Welche Mineralien konservierten sogar die Jahresringe und Zellwände?
Suche den „Engelsflügel“.
4. Um was handelt es sich dabei? Beschreibe das Objekt.
Suche den „Markasit (Varietät Speerkies)“.
5. Beschreibe wie sich das Objekt darstellt. In was hat sich der Markasit gebildet und was sich dadurch ablesen?
6. Mache ein Bild von deinem Lieblingsobjekt der Ausstellung und lade es mit deinem Logeintrag hoch.
Einleitung
Ein Mineral ist ein Element oder eine chemische Verbindung, die normalerweise kristallin ist und durch geologische Prozesse entstanden ist. Stand heute sind über 6.000 Mineralarten bekannt und als eigenständig anerkannt. Mit Ausnahme der natürlichen Gläser und der Kohlegesteine sind alle Gesteine der Erde und anderer Himmelskörper aus Mineralen aufgebaut. Am häufigsten kommen etwa dreißig Minerale vor, die sogenannten Gesteinsbildner. Aber nicht nur Steine bestehen aus Mineralien, sie sind auch Stoff der Sterne und Staub der Galaxien. Viele Pflanzen und Tiere benötigen zudem Mineralien zum Leben, andere nutzen sie als Stütze oder Schutz, indem sie sogenannte Exoskelette bilden. Ohne Mineralien würde es auch keine Fossilien geben, denn damit sich organischen Material, wie Pflanzen und Knochen in „Stein“ verwandelt, wird es durch mineralhaltige Lösung ausgetauscht.
Eigenschaften und Entstehung von Mineralien
Voraussetzung für die Bildung von Mineralien sind Elemente, die kristallisieren. Minerale bilden sich auf drei Arten:
1. magmatisch durch Kristallisation aus Schmelzen und Hydrothermale Lösungen oder aus heißen Gasen
2. metamorph durch Festkörperreaktionen aus anderen Mineralen oder natürlichen Gläsern oder bei der Reaktion von Mineralen mit wässrigen Lösungen
3. sedimentär durch Ausfällung aus wässrigen Lösungen (z. B. Kalk).
Am eindrucksvollsten wirken Mineralien die frei in den Raum wachsen und dabei eine feste geometrische Form annehmen. Die Rede ist von farbenfrohen und formvollendeten Gebilden, den Kristallen.
Ihre Kristallflächen stehen in ganz bestimmten Winkeln zueinander. Die symmetrische Anordnung solcher Flächen ist Ausdruck der inneren, wohlgeordneten Atomstruktur. Das heißt, dass die miteinander eine Verbindung eingehenden chemischen Elemente eine Elementarzelle bilden. Dies ist die kleinste Struktureinheit eines Minerals. Durch wiederholte Aneinanderreihung solcher Elementarzellen wächst der Kristall.
Aufgrund ihrer inneren Symmetrie können sämtliche Mineralien generell sieben Kristallsystemen zugeordnet werden: dem kubischen, dem hexagonalen, dem trigonalen, dem tetragonalen, dem orthorhombischen, dem monoklinen und dem triklinen System.
Unterschieden werden Mineralien aber auch nach ihren optischen Eigenschaften, wie Farbe, Glanz und Transparenz, die mit bloßem Auge sichtbar sind. Hinzu kommen mechanische Eigenschaften, wie Dichte, Härte, Bruchverhalten und Spaltbarkeit, magnetische, elektrische und chemische Eigenschaften. Manche Mineralien sind sogar nach ihrem Geruch und Geschmack bestimmbar.
Quellen:
Infotafeln vor Ort
https://de.wikipedia.org/wiki/Mineral
https://de.wikipedia.org/wiki/Mineralien-Museum_Essen-Kupferdreh
Happy Hunting
wünschen
