
#5 – STATISTIK UND FORSCHUNGSMETHODEN
Die Psychologie-Series ist eine Reihe von Caches mit dem Thema Psychologie (Wer hätte es gedacht). Jeder Cache widmet sich einem gewissen Teilgebiet der wissenschaftlichen Psychologie.
Der fünfte Teil der Reihe befasst sich mit Statistik und Forschungsmethoden.
Vergesst nicht, die Bonuszahl zu notieren!
Viel Spaß beim Rätseln :)
Was ist Statistik und Forschungsmethoden?
Statistik und Forschungsmethoden machen (leider) den größten Teil des Psychologiestudiums aus. Forschungsmethoden umfassen verschiedene Ansätze zur Datenerhebung, wie Experimente, Umfragen oder Beobachtungen, während die Statistik diese Daten analysiert, um Muster und Zusammenhänge zu erkennen. Dadurch können psychologische Theorien überprüft, Schlussfolgerungen gezogen und praktische Anwendungen entwickelt werden.
A – SKALENNIVEAUS
Die Skalenniveaus in der psychologischen Statistik bestimmen, welche mathematischen Operationen mit Daten möglich sind und welche Analysemethoden geeignet sind. Sie helfen dabei, die Informationsqualität der erhobenen Daten richtig zu interpretieren und passende statistische Verfahren auszuwählen. Es gibt insgesamt sechs verschiedene Skalen und jede dieser Skalen hat eigene Eigenschaften.
Vervollständige diese Tabelle mit den untenstehenden Begriffen und Symbolen:

Achtung - Bei den Spalten „Nullpunkt“, „Maßeinheit“ und „Transformation“ wird jeweils ein [Begriff] eingefügt. Bei der Spalte „Empirisch gehaltvolle Aussagen“ können für jede Skala 0 bis 6 [Symbolpaare] zutreffen.

Addiere pro Zeile die Zahlen der eingefügten Begriffe und Symbolpaare und setze sie in diese Formel ein:

B – KOVARIANZ
Die Kovarianz ist ein statistisches Maß, das die gemeinsame Variabilität von zwei Merkmalen beschreibt. Sie zeigt, ob zwei Variablen positiv oder negativ zusammenhängen.
Positive Kovarianz: wenn eine Variable steigt, steigt die andere auch (z. B. Intelligenz und Schulnoten)
Negative Kovarianz: wenn eine Variable steigt, sinkt die andere (z. B. Stresslevel und Schlafdauer)
Kovarianz nahe 0: kein systematischer Zusammenhang
In der folgenden Tabelle findet ihr das Alter (x) und den Intelligenzquotienten (y) von 10 Personen.
Berechne die Kovarianz (rot markiert) anhand der gegebenen Daten:

Setze den Wert der Kovarianz in die Formel ein:

C – HYPOTHESEN
In der wissenschaftlichen Psychologie sind Hypothesen vorläufige Annahmen oder Vermutungen über einen Zusammenhang zwischen Variablen. Sie werden aus Theorien oder Beobachtungen abgeleitet und sind die Grundlage für empirische Untersuchungen.
Es gibt drei Arten von Hypothesen: Unterschieds-, Zusammenhangs- und Veränderungshypothesen. Alle Hypothesen können entweder gerichtet oder ungerichtet sein. Wenn man eine Hypothese in einem Satz formuliert, verwendet man oft die Worte „wenn ... , dann ...“ und „je ... , desto ...“. Das „wenn“ und „je“ stehen für die unabhängige Variable (UV) , während „dann“ und „desto“ für die abhängige Variable (AV) stehen.
Bestimme für die folgenden acht Sätze die Art und die Richtung der Hypothesen:
Art:
Unterschiedshypothese (1), Zusammenhangshypothese (2), Veränderungshypothese (3)
Richtung:
gerichtet (2), ungerichtet (4)
a) Die Lesemotivation hängt mit dem Alter der Schülerinnen und Schüler zusammen.
b) Die Lesemotivation steigt mit höherem Alter der Schülerinnen und Schüler.
c) Die Lesemotivation von Jungen ist höher als die von Mädchen.
d) Durch das Schalten von Werbung verändert sich die Käuferanzahl.
e) Der Anteil der Käufer vor der Werbeeinschaltung ist kleiner als der danach.
f) Je höher der Luftdruck, desto schöner das Wetter.
g) Frauen und Männer konsumieren täglich unterschiedliche Mengen an Salz.
h) Je mehr Freunde Jugendliche haben und je extravertierter sie sind, umso mehr Zeit verbringen sie mit Social-Media.
Multipliziere für jeden Satz die Zahl der Art mit der Zahl der Richtung und füge es in die Formel ein:

D – STUDIENDESIGNS
Studiendesigns in der psychologischen Forschung legen fest, wie Daten erhoben und analysiert werden, um Hypothesen zu testen. Sie bestimmen die Anzahl der Variablen, ihre Manipulation und den methodischen Aufbau einer Studie.
Studiendesigns werden in einer gewissen Schreibweise dargestellt. Die nächste Aufgabe besteht darin, die folgenden Studiendesigns zu beschreiben. Bestimme dabei:
1. Anzahl der abhängigen Variablen
2. Anzahl der unabhängigen Variablen
3. Anzahl der Ausprägungen pro unabhängige Variable
a) 2x2 univariates Design
b) 2x3x3 univariates Design
c) 3x2x2 bivariates Design
d) 2x2x2 trivariates Design
e) 2x2x3x4 trivariates Design
Multipliziere nun bei jedem Design alle Anzahlen miteinander und füge die Ergebnisse in die Formel ein:
z.B. 1 AV, 2 UVs, erste UV hat 1 Ausprägung, zweite UV hat 4 Ausprägungen => 1*2*1*4 = 8

Setze A, B, C, D ein und du erhältst die finalen Koordinaten!
N 46º 37.(A+D) (A-B) (D+7)
E 013º 58.(C+2) (B+C) (B)

Spoilerfoto im Checker!