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Geschichte der Stadt
Der Name Springe taucht als „Hallerspringe“ erstmals bereits in zwei Grenzbeschreibungen vom Ende des 10. Jahrhunderts und von 1013 auf. Es bleibt jedoch aus heutiger Sicht unklar, ob damit lediglich die eigentlichen Hallerquellen südwestlich vom heutigen Springe oder bereits eine erste Ansiedlung hier gemeint ist.
Die Stadt Springe wird erstmals in einer Urkunde von 1255 als „Hallerspringe“ genannt. Sie wird kurz zuvor an einem bereits hier vorhandenen Dorf und Adelshof gegründet worden sein und mit einer Wasserburg, Stadtbefestigung, Kirche, Markt, Bürgerrat, Gerichtsbarkeit, Handwerkern und Ackerbürgern mit ihren Freiheiten, Rechten und Pflichten alles gehabt haben, was zu einer kleinen mittelalterlichen Stadt dazugehört. Die verkehrsgünstige Lage direkt vor der „Deisterpforte“ an der wichtigen Handelsstraße zentral zwischen Hameln, Hannover und Hildesheim hat Springes Aufstieg sehr begünstigt. Durch die Verlegung des Grafensitzes von der Burg Hallermund nach Springe im Jahre 1282 wurde die Stadt zudem Mittelpunkt und Verwaltungssitz der Grafschaft Hallermund.
Bis 1411 konnte das kleine Land seine Selbständigkeit bewahren, bis es schließlich unter die Landesherrschaft der Welfen geriet. Aus dem Herrschaftsgebiet Hallermund entstand das Amt Springe. In Springe wurde die frühere gräfliche Burg für Jahrhunderte zum Sitz des herzoglichen Amtmannes, während die Stadt ihre zentrale Funktion für das direkte Umfeld bewahren konnte und die Handelsstraße weiterhin der Lebensnerv des in seiner Entwicklung jedoch lange Zeit verharrenden Städtleins blieb.
Der Ausbau der gepflasterten Chaussee Hannover – Hameln bis zum Jahre 1771 - der heutigen Bundesstraße 217 - sowie die Fertigstellung der Eisenbahnlinie Hannover-Altenbeken im Jahre 1872 zeigten eine positive wirtschaftliche Wirkung auf die Stadt und das Umland. Mit dem Beginn der Industrialisierung hatten sich seit der Mitte des 19. Jahrhunderts auch in und um Springe verschiedene Industriebetriebe angesiedelt, was ein weiteres stetes Anwachsen der Bevölkerung und damit der Wohnbebauung über den mittelalterlichen Stadtkern hinaus bedingte. Darüberhinaus wurde die seit 1884 als Kreissitz fungierende Stadt Springe Sitz verschiedener Behörden und Institutionen und nahm damit eine Zentralität wahr, die weit über die bisherige Mittelpunktfunktion hinausging.
Die Entwicklung der Kreisstadt zu einer mittleren Industrie- und Wohnstadt wurde insbesondere in der direkten Nachkriegszeit durch eine rasche Verdoppelung der Einwohnerzahl forciert. Ein langanhaltender Trend zum Bau neuer Wohnhäuser ließ die Stadtgrenzen und die Bevölkerung bis in die 1980er Jahre hinein stetig wachsen. Große Industriebetriebe und Schulungsstätten sowie das Kreiskrankenhaus prägten das Stadtbild.
Mit der Gebietsreform wurde der Landkreis Springe 1974 aufgelöst und Springe dem Landkreis Hannover, seit 2001 Region Hannover, zugeordnet. In der Folge verlor die Stadt seinen Kreissitz und einige seiner behördlichen Funktionen, dazu gesellte sich in den folgenden Jahrzehnten durch Umstrukturierungen und Konkurse der Abbau vieler Industriearbeitsplätze und ein leichtes Schrumpfen der Einwohnerzahl. Durch einen gesunden städtischen Mix aus Wohnvierteln, Geschäften, Industrien, Schulen und Schulungsstätten sowie Fremdenverkehrseinrichtungen hat die Stadt Springe jedoch versucht, diesem Negativtrend entgegenzuwirken. Heute wohnen in der Kernstadt Springe etwa 13.207 (Stand 15.01.2022) Einwohnerinnen und Einwohner.
Mit der Gebietsreform wurde zeitgleich am 1. März 1974 auch das heutige Stadtgebilde Springe durch den Zusammenschluss der Gemeinden Alferde, Altenhagen I, Alvesrode, Bennigsen, Boitzum, Gestorf, Holtensen, Lüdersen, Mittelrode und Völksen sowie den Städten Springe und Eldagsen geschaffen. Dadurch verlor die Stadt Eldagsen ihre im 13. Jahrhundert verliehenen Stadtrechte und wurde ein Ortsteil der Stadt Springe. Nach Protesten der Eldagser Bevölkerung erhielt der viertgrößte Stadtteil zumindest seine städtischen Namensrechte zurück.
Wie Springe können alle diese Ortschaften des gesamten Stadtgebietes auf eine eigene bewegte Geschichte zurückgreifen, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Die ersten Ortsnamen der Springer Stadtteile tauchen bereits am Ausgang des 10. Jahrhunderts in Urkunden auf, und bis zum Jahre 1300 sind alle heute bestehenden Dörfer und Städte bereits urkundlich erwähnt.
(Quelle: www.springe.de)