Stundenstein bei Rumbach
Im Jahr 1816 gehörte die Pfalz zum Königreich Bayern und in den 1830er Jahren trieb Bayern den Ausbau des Straßennetzes in der Pfalz stark voran. Dabei wurden die Straßen neu vermessen und Entfernungssteine, die sogenannten Stundensteine, aufgestellt. Bei den Stundensteinen handelt es sich um runde Säulen aus heimischem Sandstein in die Entfernungsangaben eingemeißelt sind. Sie wurden dabei immer nach fünf vollen Kilometern am Straßenrand aufgestellt. Der Stein bei Rumbach wurde als Gemeinschaftsprojekt wieder renoviert.
Geschichte des Stundensteins bei Rumbach
Der Stein in Rumbach an der L 478 hat sich als Stundenstein erhalten. Lange Zeit wurde ihm keine Beachtung geschenkt und der beschädigte Wegweiser wucherte zu, bis er schließlich komplett von Unkraut, Gestrüpp und Dornen verdeckt war. Neben diesem Stein stand früher ein alter Kirschbaum, an welchem ein Schild mit Informationen über den Stein befestigt war. Jedoch wurde der Kirschbaum durch einen Sturm gefällt und das Schild beschädigt und nicht wieder aufgestellt.
Der Ortsbürgermeister von Rumbach, Ralf Weber, war mit dem Erhaltungszustand des Steins jedoch unzufrieden und warb im Dorf für dessen Restaurierung. Nach der Zustimmung der Straßenbaubehörde und dem Denkmalschutz konnte der alte Stein aus den Hecken befreit und versetzt werden. Er steht heute an der höchsten Stelle am Fahrradweg vom Wieslautertal ins Sauertal. Eine neue Sitzgruppe am Stein lädt zum Verweilen ein, zudem wurde eine neue Klima-Linde neben dem Stein gepflanzt und das alte Hinweisschild, durch Holzschnitzer Edwin Veiock, renoviert.