An den Headerkoordinaten findest du eine Infotafel über Konglomerat (Dialekt-Schoi), der hier entlang der Erlauf sehr häufig zu finden und sehr gut sichtbar ist. Alle Inhalte im Listing stammen von dieser Infotafel.
Konglomerat ist ein Gestein, das in eiszeitlichen Ablagerungen am Alpenland sowie an Flüssen des Alpenvorlandes zu finden ist. Diese Konglomerate sind geologisch jung. Konglomerat ist wie Beton und wird oft scherzhaft auch als Hergotttsbeton bezeichnet.
Es ist ein typisches Sedimentgestein (Ablagerungsgestein) aus mindestens 50 Prozent gerundeten Komponenten (Kies und Geröll). Die Einzelkörner in Kies- und Steingröße sind in einem feineren Bindemittel (meist Kalziumkarbonat) eingebettet und damit verfestigt. Die Bildung dieser Konglomerate erfolgte in den Eiszeiten, wie du an der nachfolgenden Graphik erkennen kannst.
Wie bildet sich Konglomerat?
Geologie:
Die eiszeitlichen, schottrigen Terrassen sind die Folge der oftmaligen Klimaänderungen während des Quartärs
- Ausdehnung des Permafrosts in immer tiefere Bereiche
starke Frostverwitterung, Felsen werden aufgefroren und dadurch zerkleinert
- Vermehrter Frostschutt bei zurückgehender Vegetationsbedeckung
- Stärkere Geschiebeeintrag in Flüsse und Bäche
Gesteinsstücke werden geschoben und gerundet
-Ausdehnung der Eisströme
im Vorfeld der Gletscher werden mächtige Kieskörper durch Schmelzwasserströme bis zu 100m mächtig aufgeschüttet
- extreme Frostschuttbildung
auch in niederen, nicht vergletscherten Gebirgsteilen der Voralpen werden mächtige Kieskörper aufgeschüttet.
Mit zunehmender Klimaverbesserung am Ende der Kaltzeiten wird es wärmer und feuchter. Es setzt die Abtragung der Kieskörper ein.
- Geringeres Angebot an Frostschutt
Vegetationsdecke nimmt zu, daher geringe Geschiebeführung der Flüsse
- Kräftige Steigerung der Wasserführung der Flüsse durch zunehmende Niederschläge, dh. es bilden sich gewaltige Wasserströme.
Diese Erosion zerschneidet sehr rasch die älteren Kieskörper. Die oberen Terasssen sind die älteren.
Während der Abtragung der Terrassenkörper beginnt an den Rändern parallel dazu die Verkittung mit Kalziumkarbonat. Die Zunahme der Vegetationsdecke (Wiederbewaldung) führt zur chemischen Verwitterung in der Bodenzone und zur Kalklösung im Wasser. Das Sickerwasser im Kies verdunstet und der im Wasser gelöste Kalk wird im Kies wieder ausgefällt und verkittet diesen als Zement. Die Verfestigung der Kieskörper geht von der freien Oberfläche des Terrassenanschnittes aus (ohne Druck).
Wie alt ist laut Infotafel hier der Konglomerat?
Wie groß sind in etwa die Einzelkörner in Kies- und Steingröße?
Wo kann man lt. Infotafel in Erlauf noch finden? Nenne bitte 3 weitere Vorkommnisse.
Wie sieht der Konglomerat hier entlang der Erlauf aus? An den Headerkoordinaten (hinter der Tafel) oder am Wegpunkt 1 ist dieser gut zu erkennen. Beschreibe mir bitte Form, Textur, Farbe und Aussehen.
Die oberen Terrassen sind die geologisch älteren und stammen aus welchen 3 Zeiten?
Wie lange dauert die Bildung des Konglomerats?
Welche Bereiche waren lt. Infotafel nicht vergletschert?
Mache ein Foto von dir oder einem persönlichen Gegenstand an den Headerkoordinaten oder am Wegpunkt 1 und lade gemeinsam mit dem Log hoch.