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Der Boxberg - eine Moränenkuppe EarthCache

Hidden : 4/8/2025
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Fragen

1) Beschreibe mir das Gesteinsmaterial, aus welchem die Moränenkuppe hier besteht.

2) Beschreibe mir die Moränenkuppe anhand ihres Aussehens und Form. Ist dies die einzige Moränenkuppe vor Ort oder gibt es noch mehrere davon?

3) Warum handelt es sich hier um eine Moränenkuppe und nicht um ein Drumlin oder eine "klassische Endmoräne"? Welche Unterschiede kannst du feststellen?

4) Mache ein Foto von dir selbst oder eines persönlichen Gegenstandes auf dem Boxberg mit Blick ins Tal ohne direkt zu spoilern. Hinweis: Nach den neuen Regeln darf ein Foto wieder gefordert werden und ich finde es gehört beim EarthCache einfach dazu.

BESCHREIBUNG

Der Boxberg

Die Moränenkuppe am Boxberg im Naturpark Aukrug ist ein geologisches und landschaftliches Highlight in Schleswig-Holstein. Mit einer Höhe von etwa 77,5 Metern gehört der Boxberg zu den höchsten Erhebungen im Naturpark Aukrug und stellt eine der markantesten Moränenkuppen der Region dar. Der Boxberg entstand während der Saale-Kaltzeit, die vor rund 120.000 Jahren stattfand. In dieser Zeit schoben Gletscher große Mengen an Schutt, Sand und Gesteinsmaterial vor sich her, wodurch Moränen gebildet wurden. Die Landschaft rund um den Boxberg ist typisch für die Hohe Geest: sanfte Hügel, ausgedehnte Wälder, Heideflächen und zahlreiche Quellen prägen das Bild.

Moränenkuppe

Moränenkuppen sind kleine bis mittelgroße Erhebungen in der Landschaft, die durch glaziale Ablagerungen entstehen. Sie bestehen aus Gesteinsmaterial, das von Gletschern transportiert und an deren Rand oder an der sogenannten Gletscherendposition abgelagert wurde. Während einer Eiszeit bewegen sich Gletscher talwärts und transportieren dabei Schutt, Sand, Kies und größere Gesteinsbrocken – das sogenannte Moränenmaterial. Wenn der Gletscher an seiner Vorstoßgrenze stoppt oder sich zurückzieht, lagert er dieses Material ab. Das dabei entstehende, oft unsortierte Gemisch aus verschieden großen Partikeln wird als Endmoräne bezeichnet. Innerhalb oder am Rand solcher Endmoränen können sich einzelne Hügel oder Kuppen bilden – das sind die Moränenkuppen. Sie bestehen meist aus einer Mischung aus Ton, Sand, Kies und Felsbrocken.

Typisch für Moränenkuppen ist ihre Zusammensetzung aus unsortiertem, ungeschichtetem Material, das auch als glazigenes Sediment bezeichnet wird. Ihre Form reicht von rundlich bis unregelmäßig, oft mit steilen Seiten. Die Größe variiert von wenigen Metern bis zu mehreren zehn Metern Höhe.

Moränenkuppen prägen häufig die Hügellandschaften der sogenannten Geest-Regionen – höher gelegene, durch Eiszeiten geformte Gebiete. Sie geben wichtige Hinweise auf die maximale Ausdehnung früherer Gletscher und somit auf vergangene Klimabedingungen. Darüber hinaus stellen sie in vielen Regionen wertvolle Biotope dar, da ihre wechselnden Boden- und Feuchtigkeitsverhältnisse vielfältigen Lebensräumen Platz bieten.

Abgrenzung zu anderen glazialen Formen

Moränenkuppen, Drumlins und Endmoränen sind typische Landschaftsformen, die durch Gletscherprozesse während der Eiszeiten entstanden sind, sich jedoch in ihrer Entstehung, Form und Funktion deutlich unterscheiden.

Moränenkuppen entstehen durch die Ablagerung von unsortiertem Gesteinsmaterial – dem sogenannten Moränenmaterial – an der Gletscherfront oder an den Seiten eines Gletschers. Es handelt sich dabei meist um rundliche, eher isolierte Hügel, die aus einer unscharf geschichteten Mischung aus Ton, Sand, Kies und Felsbrocken bestehen. Ein bekanntes Beispiel für eine solche Moränenkuppe ist der Boxberg im Naturpark Aukrug. Moränenkuppen sind häufig Teil größerer Endmoränenzüge, treten jedoch als einzelne, nicht langgestreckte Erhebungen auf.

Drumlins dagegen entstehen, wenn formbares Sediment unter dem Eis durch die Bewegung des Gletschers modelliert wird. Sie zeichnen sich durch ihre langgestreckte, tropfenförmige Gestalt aus, wobei die spitze Seite in Fließrichtung des Eises zeigt. Ihr Material ist meist besser sortiert – häufig aus Sand, Schluff oder Ton – und sie erreichen Längen von mehreren hundert Metern bei Höhen zwischen 15 und 50 Metern. Drumlins treten oft gehäuft in sogenannten Drumlinfeldern auf und geben wertvolle Hinweise auf die Fließrichtung und Dynamik eines ehemaligen Gletschers.

Endmoränen entstehen schließlich durch die Ablagerung von Material an der Gletscherfront, insbesondere dann, wenn der Gletscher für längere Zeit stillsteht oder sich zurückzieht. Es bilden sich dabei längliche Hügelzüge oder Wälle, die aus sehr heterogenem, unsortiertem und ungeschichtetem Material bestehen. Endmoränen markieren die maximale Ausdehnung eines Gletschers und sind somit wichtige geomorphologische Indikatoren für frühere Eisrandlagen.

Quellen

https://www.naturpark-aukrug.com/aktiv-unterwegs/schoene-ecken/boxberg/

https://de.wikipedia.org/wiki/Boxberg_(Aukrug)

https://de.wikipedia.org/wiki/Moräne

https://www.spektrum.de/lexikon/geographie/moraenen/5231

Eigene Fotos und Grafik

Additional Hints (No hints available.)