Skip to content

Tucher Lost: Park Place im Wandel Traditional Cache

Hidden : 8/18/2025
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:


Aus Tucherpark wird Eisbachviertel

 

Zum Cache

 

Für die, die einfach nur einen Fund wollen, hier erst mal die Info zum Cache. Die Dose liegt zentral im Gesamtgelände, nicht weit weg von der (dank Baustelle "mobilen") Bushaltestelle Richtung Innenstadt. Es gibt einen Schwung Wegpunkte zu interessanten Stellen und netten Blicken und Perspektiven für Doku-Fotos - vielleicht besucht Ihr ja welche und nehmt nicht einfach nur den Statistikpunkt mit :-) .
Ich freue mich über Bilder aus dem Areal, vielleicht schaffen wir es ja, den Wandel über die Zeit zu dokumentieren. Ich muss noch ein wenig sortieren, aber beizeiten packe ich eine Notiz mit ein paar Fotos hier dran, mit Wegpunktreferenz wo sie geknipst sind - bis dahin müsst Ihr selber auf Entdeckungstour gehen. Aber Achtung: um den Wegpunkt "Skulpturengarten" hat jemand einfach zu viele Vogelhäuser und Insektenhotels aufgehängt. Achtung: KEINES davon ist ein Cache, also lasst die in Ruhe!
Manchmal ist viel los am GZ, der Hint ist hier sehr genau und hoffentlich hilfreich. Das Attribut "Dangerous area" habe ich gesetzt weil man beim faszinierten Umschauen und beim Perspektive-fürs-Foto-suchen manchmal nicht guckt wo man hinlatscht, und wegen des Baustellenverkehrs, sprich: auf der Straße rangierende LKW und Bagger und so. Man kann 100% sicher auf befestigten Wegen wandeln! Geht bitte hinter keine Bauzäune und geht hinter keine Absperrungen - hier ist viel videoüberwacht.
Viel Spaß bei der Suche und beim Umschauen!


 

Zum Areal

 

In München wird viel gebaut. Meistens wird dabei "aufgewertet" und der Mietspiegel hängt inzwischen so hoch, dass kaum jemand sich darin findet - man sieht meist nur noch die Zimmerdecke. Oft werden alte Gebäude voller Charakter - und mit Lebensraum für die urbanen Wildtiere - ersetzt durch Quader mit hohen schmalen Fenstern, deren Unterscheidungskraft untereinander sich erschöpft in der Anordnung der Fenster oder maximal einer kreativen "Stapelung" von Quadern. Hier befindet Ihr Euch (bei Versteckzeit der Dose) "noch" im Tucherpark, einem Areal, das in den 60er und 70er Jahren des letzten Jahrhunderts für eine Bayerische Bank gebaut wurde und im Zentrum ein großes Hotel mit einschließt. Daneben gab es eine Sportanlage mit Hallenbad und Außenanlagen, eine erstaunliche Menge an Rechenzentren und einen Skulpturengarten. Dieses Areal wird nun zum Eisbachviertel, einem neuen, modernen, ökologischen, futuristischen Vorzeigeviertel - wenn man dem Marketing glaubt. 

Im Hotel sind über die Jahre oft internationale Gastmannschaften großer Fußballspiele abstiegen; auch die Feierlichkeiten zum Geburtstag von Queen Elisabeth II von England wurden zu ihren Lebzeiten dort oben unter dem Dach ausgerichtet. Die Bürogebäude außenrum waren Heimat für viele Verwaltungen von Banken und beherbergten einige Rechenzentren der Bayerischen Finanzwelt. Über meine Zeit in München habe ich erstaunlich viele Menschen kennengelernt, die in diesen Gemäuern zumindest zeitweise ihre Brötchen verdient haben, und für eine ganze Reihe Jahre bin ich täglich mit dem Bus an der Bank vorbeigefahren und schaute lieber in die offen gestaltete Kantine als gegenüber an die Hotelmauer. Zuletzt stapelten sich in der Kantine Recycling-Säcke mit Steinwolle und Asbestwarnung.

Als Architekt für das Ensemble wurde damals Sep Ruf gewählt, und wer seine Arbeit kennt, der merkt's. Ein guter Teil des Areals steht unter Denkmalschutz, unter Anderem wegen der damals besonderen Ruf'schen Bauweise mit Säulen und Stockwerksplatten, also frei einteilbaren Stockwerken. Beim Umbau muss der Charakter und die Bauweise erhalten bleiben, und so wird Gebäude für Gebäude behutsam zurückgebaut. Einrichtung raus, Elektrik raus, Lüftung raus, abgehängte Decken (teils mit Asbest) raus, Trockenbauwände raus und auch alles andere raus was noch drin ist, und dann werden die Glasfassaden und Fassadenteile abgeschraubt und 'runtergehoben. Alles wird fürs Recycling sauber in Container sortiert und weggefahren. Es ist ein echtes Schaustück in Sachen Rückbau! Danach wird dann das Skelett mit neuem Material behangen, mit neuen Innereien gefüllt und bekommt ein neues Leben. Das ganze läuft zeitlich verschränkt; in manchen Gebäuden ist noch Licht an, in anderen sieht es schon aus wie ein seit Jahren verlassenes Bürogebäude, nur ohne eingeworfene Scheiben.


(ein leeres Hotel, gespiegelt in einem leeren Bürogebäude)

Ein erst vor ca. 10 Jahren gebauter Bau beherbergt noch eine internationale Consulting-Firma, und es gibt noch ein oder zwei Zwischennutzungen,  aber die meisten Gebäude stehen jetzt leer und verlassen da. Das Gebäude an der nördlichen Ecke zur Ifflandstraße ist schon "nackig", wurde im späten August 2025 eingerüstet und das Gerüst dann mit Gewebe verkleidet. Aus dem Hotel wird gerade täglich ein Haufen Material rausgefahren, und bei einigen Teilen des Verwaltungsbaus kann man schon durch ganze Stockwerke durchschauen.
Das Ganze hat - je nachdem wo man hinschaut - ein echtes Lost Place-Feeling und ändert sich ständig. Und weil es einerseits einfach der Tucherpark ist, andererseits auch eine Art Lost Place, und dauernd im Wandel, heißt der Cache eben Tucher Lost: Park Place im Wandel.


Wer mehr Informationen sucht, findet mit den üblichen Tools (Suchmaschinen und so) unter den Begriffen "Tucherpark" und "Eisbachviertel" einige Einstiegspunkte.

Happy Caching!

Additional Hints (Decrypt)

Iregrvyreqbfr 4,5k9pz. Zntargvfpu, hagre "Jnffre" 24540, hagra uvagre qrz Tryäaqre-Raqr. Vz Ehpxfnpx tenora bqre Fpuhur ovaqra xnaa urysra :)

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)