Nach Erinnerungen von Regina Schwenke wurde hier am 16.3.1945 eine P51 abgeschossen. Ein junger Pilot überlebte, und Sie und ihr Bruder hatten Ihn in einem selbstgebauten Verschlag am Maybachufer versteckt und versorgt. Nach 2 Nächten war er dann wieder weg.Später forschte sie und fand den Piloten nach über 50 Jahren. Da war er zu dem Zeitpunkt schon 2 Jahre tot. Er hat aber wohl immer erzählt, dass er von Kindern in Berlin gerettet worden sei.
Der Cache ist an diesem Punkt weil mir die Geschichte von Frau Regina Schwenke über diese Gegend so gut gefiel. Auf neukoellner.net gibt es einen Erinnerungssparziergang mit tollen kurzen Audio-Schnippseln: Vom Schwarzmarkt auf dem Hermannplatz, Fluchthelfern in der Manitiusstraße oder der brennenden Nikodemus-Kirche erzählt Regina Schwenke, Jahrgang 1938, Kriegskind aus Neukölln.
„… Wir Kinder hatten uns hier am Landwehrkanal aus den Brettern aus den Kellern hatten wir uns Hütten gebaut. Für einen anderen sah das aus, als wenn da ein Misthaufen lag. Aber für uns Kinder, wir konnten den Deckel da oben aufklappen, da war Platz drin für zwei Menschen, also mehr war das nicht. Und dann haben wir den dahin geschleppt, Deckel aufgemacht und den da rein. Da haben wir den zwei Nächte hier gehalten, versorgt…“
Dieser Cache war 2013 mein Debüt. Das ursprüngliche Listing ist leider schon längere Zeit archiviert. Nun ist es ein dritter Anlauf mit neuem Versteck. Bis zum Winter 2014/2015 war der Cache an einem anderen Ort unweit an der Kreuzung. Dann im Mai 2015 hatte die Dose erneut eine Bruchlandung. Und seit dem hat sich an dieser Ecke einiges getan. Im Februar 2016 ein weiterer Versuch. In dieser Tradition also ein grüner Tradi, für eine bemerkenswerte Geschichte.