Seit Wochen hatten Chris, Jack, Mohan & Michael den geheimnisvollen Cache auf der Karte gesehen.
Er lag irgendwo tief im alten Stadtwald, markiert nur mit einem Rätsel und Koordinaten.
Lange hatten sie gezögert – zu viele hatten es versucht und aufgegeben.
Trotzdem packte sie heute die Rucksäcke, GPS-Geräte und Taschenlampen ein.
Entschlossen traten sie den Pfad hinunter, das Laub knirschte unter ihren Schuhen.
Nach einer halben Stunde begann das Signal zu flackern – fast, als wollte es sie warnen.
Tiefe Nebelschwaden zogen zwischen den Bäumen auf.
Unruhig blickten sie auf den Kompass, der plötzlich verrücktspielte.
Links, dann wieder rechts – das Gerät zeigte ständig eine andere Richtung.
Plötzlich hörten sie ein leises Klacken, als würde irgendwo ein Mechanismus ausgelöst.
Erschrocken drehten sie sich um – und sahen eine schmale Holztür im Wurzelwerk einer uralten Eiche.
Langsam drückte sie die Tür auf, ein kühler Luftzug schlug ihnen entgegen.
Auf einem Sockel lag eine kleine Metallkiste, eingeritzt das Symbol des Caches.
Nervös griff einer hinein und fand ein Pergament mit Zahlen, scheinbar neue Koordinaten.
Gerade wollten sie es notieren, da sie ein Rascheln hinter sich hörten.
Wer auch immer sie beobachtet hatte, kam nun näher.
Entsetzt steckten sie das Pergament schnell ein und trat aus der Wurzelhöhle.
In der Ferne blitzte etwas – ein weiterer Geocacher, oder jemand anderes?
Lautlos zogen sie ihre Taschenlampen aus den Jacken, bereit, weiterzumachen.
In diesem Moment wusste alle: Das war kein gewöhnlicher Cache – das war der Anfang einer Jagd.
Geheimnisse warteten, und sie waren mitten darin gefangen.