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Berg im Tal Multi-Cache

Hidden : 4/12/2004
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Wir möchten Euch ein ökologisch, historisch und landschaftlich sehr interessantes Gebiet vorstellen. Die Recherche hat uns viel Spaß gemacht. English translation on request.

3,5 km scheint kurz zu sein (sehr sportliche Cacher haben die Runde auch schon in einer Stunde geschafft), plant aber nach einschlägigen Erfahrungen besser zwei Stunden oder mehr ein. Abgesehen vom Cache-Ort bleibt die Tour auf Wegen und Pfaden, allerdings ist der Pfad teils schmal und dornig, und es geht immer wieder auf und ab. Im Sommer muss man am Final u.U. durch Brennesseln waten. Bei WPT 8 gibt es einen Traditional cache: Grube Gouley. Seit Dezember 08 gibt es einen Cache Black & White im Wurmtal, der zwar ein Drittel der BiT-Strecke wiederverwendet, den man aber nicht gleichzeitig mit BiT lösen kann.

Parken kann man gut auf dem Wanderparkplatz bei N50° 49.577, E 6° 06.422. 100m von WPT 1 entfernt hält die Buslinie Wü1 am 'Teuterhof'. Hier kann man nach dem Cachen ganz nett einkehren (Biergarten!).

Auf dem Weg zu WPT 1 N50° 49.458, E 6° 06.649 überquert Ihr mit der Hauptstraße die Wurm - an dieser Stelle hat früher weit oben eine mächtige Steinbrücke Straße und Fluss für die Eisenbahn überspannt (ein altes Photo davon hängt (hoffentlich noch) im Teuterhof, danke fuer diesen Hinweis an Mapweazle). Sie wurde zum Steinkohlentransport 1892 gebaut und 1967 mit dem Ende des lokalen Bergbaus wieder gesprengt.
Und auf den Bahndamm geht's jetzt rauf!

WPT 1: Welche Hausnummer haben Meisens (rechts vom Weg)? Hausnummer = A =
Check: Es ist eine gerade Zahl!
Auf dem Weg zu WPT 2 schimmert es im Winterhalbjahr links weiß durch die Bäume: Die Kalkberge sind kein Bergbaurelikt – sondern hier hat eine Firma ihren Abfall zurückgelassen. Es handelt sich um Rückstände der Solvay-Werke, einer ehemaligen Sodafabrik, die 1929 schloss. Allerdings hat dies auch sein Gutes, es haben sich nämlich inzwischen ziemlich seltene Tiere und Pflanzen hier eingestellt, z.B. das Rundblättrige Wintergrün. Der Naturschutzbund (NABU) hat sich sehr um das Gebiet bemüht und erreicht, dass es unter Naturschutz steht.

Weiter den Damm entlang und dann links rauf zu
WPT 2 N50° 49.535, E 6° 06.763: Hier ist (aus der Reihe 'Was bin ich - Gegenstände des Alltags mancher Menschen') - etwas kleines Gelbes an einer durchsichtigen Schnur befestigt, die um den Baumfuß liegt. Ist es
ein tee -> B=7, ein Vieh -> B=9 oder ein Knie -> B=2 ? B =
Zum besseren Finden: Wenn Ihr oben angekommen seid, nehmt nicht die erste 'Cacherautobahn', sondern geht noch die 5 Schritte, bis Ihr wirklich auf dem dort höchsten Punkt des Wegs steht. Dort unmittelbar links am Weg steht ein doppelstämmiger Baum - der gesuchte Baum steht von hier 3m nordöstlich (anders formuliert: vom Doppelstamm auf dem Weg zwei Schritte weitergehend ist es der nächste Baum links). Achtung! Hier geht es ziemlich steil runter - Abrutschgefahr

WPT 3 N50° 49.692, E 6° 06.843: Wieviele Bögen hat die Brücke? Anzahl der Bögen - 1 = C =

WPT 4 N50° 49.726, E 6° 06.723: Jetzt Richtung Nord auf den schwarzen Berg im Tal zu:
WPT 5a ca. N50° 49.826, E 6° 06.780 Oben angekommen geh zum lokal ungefähr höchsten Punkt WPT 5b. Wenn Du von dort nach Süden und Westen guckst, siehst Du mehr oder weniger als ein grosses Windrad? Wenn mehr, dann ist D = 2, wenn weniger, ist D = 7. D = __

Das Steinkohlenrevier an der Wurm ist eins der ältesten Europas. Spätestens um ca. 1100 hatten die Leute entdeckt, dass die hiesige Anthrazitkohle ein prima Feuer abgibt. Über Jahrhunderte konnte sich zunächst jedeR die oberflächennahe Kohle holen, dann gehörte sie den Grundbesitzern, bis ca. 1820 der industrielle Bergbau einsetzte. Aus der 'Guten Ley', also dem guten Fels, wurde die Grube Gouley. Die Bergehalden, auf denen Ihr steht, sind Abraum dieser Grube, deren 69m hoher Förderturm etwa 300m nordöstlich thronte und erst vor ca. 10 Jahren abgerissen wurde. Der Abbau wurde bereits 1969 unwirtschaftlich und eingestellt. Zuletzt haben 1400 Kumpel hier malocht.
Die Abbausohlen lagen bis zu 850m tief! Als der Zugangsschacht in die Grube 'Laurweg' im Nachbarort Kohlscheid, den Ihr genau im Westen seht, 1950 geschlossen wurde, wurde von Gouley aus in 650m Tiefe ein Schacht von 4,20m Durchmesser hinüber nach Kohlscheid gegraben, über den die Bergleute nun nach Laurweg einfuhren.

Geht über WPT 6 N50° 49.920, E 6° 06.752 (bitte auf den Hauptwegen bleiben) zu
WPT 7: N50° 49.997, E 6° 06.855: Hier sind an einem Strommast drei Metallplättchen angebracht. Wieviele Ecken hat das Plättchen mit der Zahl 100? (Zahl der Ecken x 2) + 1 = E =
Ihr steht jetzt übrigens am Gelände des alten Holzplatzes der Zeche, und auch der Förderturm stand nicht weit von hier. Durch das Tor hier fuhr die Lorenbahn den Abraum auf die Halde, auf der wir eben noch standen.
Jetzt geht es hinter den Häusern mit ihren interessanten Gärten lang, wenn Ihr auf den Wald trefft, einfach auf dem Weg geradeaus weitergehen.

An WPT 8 N50° 50.024, E 6° 06.453 lautet Teil 1 der Frage: Wieviele km sind es von der Werraquelle via diesen Ort hier zur Pfützenwiese? = STV. Teil 2 der Frage lässt sich ca. 40m Richtung Werraquelle beantworten: Wann wurde die Grube erstmals urkundlich erwähnt? = WXYZ. Zieht Antwort 1 von Antwort 2 ab (WXYZ - STV), die zweite Ziffer des Ergebnisses ist F=

WPT 9 N50° 49.724, E 6° 06.293: Aus wievielen Holzbohlen besteht der Boden? Die erste Ziffer = G =

AachenerInnen werden sich die Augen reiben: Ist das derselbe Bach, der in einer schmalen Betonrinne den Europaplatz verlässt? Genau. Hier ist er Teil des Naturschutzgebietes und hat immerhin eine mittelprächtige Wassergüte von 2-3 (auf der Skala von 1-4).
Die Wurm hat schon einiges mitgemacht: 200 Jahre lang war sie durch Abwässer des Kohlebergbaus, der Tuchfabriken und der Siedlungen übermaßig stark verschmutzt und biologisch tot.
Ein Fischmonitoring ergab, dass die Wurm noch 1992 im Abschnitt zwischen Aachens Kläranlage und Herzogenrath (also z.B. an der Stelle, wo Ihr gerade steht) vollständig fischleer war! Dazu kann man sich vergegenwärtigen, dass 90% der Wassermenge aus Siedlungsabwasser stammt – der Bach hängt also auf Gedeih und Verderb von der Qualität der Aufbereitung dieses Wassers ab. Die Wurm ist 53km lang; das Wurmtal ist mit rund 450000 Menschen sehr stark besiedelt, 2,5x stärker als der Landesdurchschnitt; bis zu ihrer Mündung bei Heinsberg in die Rur säumen 15 Kläranlagen ihren Weg. Erst 1993 wurde endlich die Großkläranlage Aachen-Soers (von 1913), die ca. 1km stromaufwärts liegt, saniert. Sümpfungswässer des Bergbaus werden nur noch gelegentlich eingeleitet. Seither hat sich der Fischbestand recht gut erholt, heute gibt es immerhin wieder einige einheimische Fischarten in erklecklicher Menge hier (so dass immer wieder illegal geangelt wird).

Der Cache ist bei N50° 49.(A-2)BC, E6° 06.DE(F+G). Das letzte Wegstück teilt ihr Euch mit Reitern, also Augen auf (geht bitte nicht einfach querfeldein, es ist ein Naturschutzgebiet). Die Cache-Box fasst 1 Liter. Hinweis April 09: Leider ist der Cachecontainer inzwischen dreimal gemuggelt worden - nachdem zwei schicke Dosen zertreten und zwei Komplettbefüllungen gestohlen wurden, werde ich nun nichts mehr 'nachladen', ich hoffe auf Euer Verständnis. Die Box dient daher nun eigentlich nur als Log-Stelle und TB-Hotel. Noch ein Hinweis zum Rausholen: Da es den Cache seit 2004 gibt, stellen sich trotz verschiedentlicher Absammelaktionen immer wieder Mitbewohner an der Dose ein.

Passt übrigens auf, dass Ihr den richtigen Cache in den Fingern haltet - denn ganz nah ist später ein weiterer Cache platziert worden.

Nach dem Loggen dem Hauptweg weiter bis zum Pfad an der Straße folgen und von da abwärts über einen kleinen, linker Hand liegenden Waldparkplatz zurück zum Teuterhof.

Additional Hints (Decrypt)

Qvrffrvgf qrf Mnhaf. Qh oenhpufg nhs tne xrvara Snyy mh ohqqrya. [English:] Qb abg pebff gur srapr! Ab qvttvat ng nyy.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)