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Taunus Mystery Cache

This cache has been archived.

tiggermaus: Die Serie geht nun zu Ende....

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Hidden : 2/27/2005
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Dieser Cache ist Teil einer Serie, die aus insgesamt vier Caches besteht: Gisela, Taunus, Adlershorst und Geheimsache. Wir beschäftigen uns dieses Mal mit der jüngeren Geschichte der Umgebung. Ausdrücklich möchten wir darauf hinweisen, dass wir das Gedankengut der betrachteten Ära verurteilen und der Opfer gedenken.
Da teilweise größere Distanzen zu überwinden sind, empfiehlt sich die Nutzung eines Fahrzeugs.

Die Stages selbst sind relativ einfach, vielmehr geht es bei jedem Cache darum, geschichtsträchtige Punkte anzufahren. Da mittlerweile Jahrzehnte vergangen sind erschließen sich oft die interessanten Reste nur dem aufmerksamen Beobachter. Mit ein wenig Phantasie kann es einen schon mal gruseln…

ACHTUNG: Betretet NICHT die Gleise. Die Bahnlinie und der Tunnel sind noch in Betrieb!

Einige Wochen später erhält Edda das Blitzmädchen von Ihrem Verlobten einen Anruf. Aufgeregt teilt er ihr mit, dass er soeben mit einer sehr wichtigen Aufgabe betraut worden ist und er mit seinem Kommandanten vereinbart hat, dass sie ihn dabei unterstützen soll. Nachdem er ihr versichert, dass auch alle Details mit ihrem Vorgesetzten geklärt sind, sagt sie zu und vereinbart die gemeinsame Abfahrt am nächsten Tag.

Früh morgens verlassen sie mit dem Wagen die Kaserne in Giessen und machen sich auf in Richtung Usingen. Auf der Fahrt erklärt ihr Verlobter worum es geht:

Vor dem Hintergrund der Aufmarschanweisung „Gelb“ finden groß angelegte Planungs- und Umbaumaßnahmen im Wetteraukreis statt. Ein festes Feldhauptquartier im Westen entsteht, aus ihm heraus soll die Offensive gelenkt werden. Die Aufgabe heute besteht zum einen in der Prüfung der Verkehrsanbindung dieses Hauptquartiers auf dem Luftwege. Zum anderen soll die Anbindung an die Reichsbahn überprüft werden. Letzteres auch im Hinblick darauf, dass bei Bezug des Hauptquartiers Reichssonderzüge getarnt vor Luftangriffen untergebracht werden müssen. Edda soll bei dieser Inspektion Notizen machen und anschließend den Bericht tippen.

Nach ca. 1 Stunde Autofahrt erreicht man das erste Ziel. Der Kübelwagen biegt von der Landstrasse links ab und passiert ein unscheinbares aber bewachtes Tor (N° 50 20.190 / E° 008 29.030). Vor dem Haupteingang zum Flughafen befindet sich eine Bushaltestelle für zwei Linien. Edda notiert diese Linien.

Vor Edda erstreckt sich ein herrlich flaches Tal mit grasenden Schafen. Im Wald und Waldrand stehen größere und kleinere Gebäude, die wie Bauernhöfe und Scheunen aussehen. Erst bei näherer Betrachtung erkennt sie, dass die Gebäude zur Infrastruktur des Einsatzhafens Merzhausen zählen. Spät entdeckt sie auch zwei Flugzeuge, die unter Tarnnetzen am Waldrand stehen. Schnell wird klar, dass der Flugplatz ideal für die bevorstehende Nutzung ist, lediglich die Nachschubversorgung über die Strasse ist eindeutig unterdimensioniert. Die Anbindung an die nahe gelegene Bahnanlage in Wilhelmsdorf ist bereits in die Wege geleitet und so macht man sich ein Bild der Bauarbeiten:

- Bei N° 50 20.290 / E° 008 28.400 befindet sich im Wolfsgarten der kleine Rangierbahnhof mit der Culemeyer-Anlage
- Bei N° 50 20.440 / E° 008 28.820 wird das Gleis unter der Landstrasse hindurchgeführt.
- Bei N° 50 20.810 / E° 008 29.130 erfolgt der Anschluss an das Hauptgleis

Zurück auf der Landstrasse setzen beide die Fahrt nach Hasselborn fort und erreichen nach ca. 30 Minuten erst einen Aussichtspunkt über dem Tal (N° 50 24.310 / E° 008 29.100) und anschließend einen Parkplatz (N° 50 24.380 / E° 008 29.700) in der Nähe des dortigen Bahnhofs. Auch hier haben schon die Vorbereitungen begonnen: Wegen der zu erwartenden hohen Militärs im zukünftigen Luftwaffen-Hauptquartier Hasselborn ist der bis dahin ebene Bahnsteig mit Holzgestellen auf das Niveau des Waggon-Trittbrettes angehoben worden (N° 50 24.410 / E° 008 29.790). Die Aufschrift auf dem Bahnhofsgebäude sticht Edda ins Auge.

Die Stabsbaracke des Oberkommandos besteht komplett aus Holz und ist mit einer dicken Lage Reisig abgedeckt (N° 50 24.490 / E° 008 30.030). Dadurch blendet das Gebäude sich vollständig in die Umgebung ein und ist hervorragend gegen Angriffe aus der Luft getarnt.

Edda und ihr Verlobter kehren zum Parkplatz zurück und passieren unmittelbar danach eine Wache, die den Zugang zum Waldweg und den daran aufgereihten Offiziersbaracken reguliert (N° 50 24.370 / E° 008 29.710). Beide folgen dem Weg hinauf, bis sie über dem Tunneleingang stehen (N° 50 24.170 / E° 008 29.460). Edda ist von der kurzen Bauzeit beeindruckt. Dabei fällt ihr auf, daß die ganz rechte Zahl auf der Steintafel mit der Bauzeit übereinstimmt.

Von dort gehen sie entlang der östlichen Anhöhe von Baracke zu Baracke und nehmen den Fortschritt der Bauarbeiten in Augenschein. Edda fällt dabei ein kleiner Brunnen zwischen den oberen Baracken auf.

Schließlich wird auch die Länge des Tunnels überprüft. Für den Reichssonderzug Brandenburg (zu Kriegsbeginn hieß er Amerika)ist ausreichend Platz. Das standardisierte Verfahren sieht vor, dass der Zug solange im Offenen steht, sofern keine akute Gefahr für die Umgebung besteht. Sollten feindliche Flieger in die Nähe kommen wird der Zug soweit in den Tunnel gefahren, dass lediglich die Dampfloks im Freien stehen. Damit soll die Verschmutzung des Zugs durch den Russ vermieden werden. Damit zu jeder Zeit abgefahren werden kann und auf einen Fliegeralarm reagiert werden kann, stehen die Kessel der beiden Loks 7x24 Stunden unter Volldampf.

Edda hat alle Beobachtungen mitgeschrieben. Auf dem Rückweg zum Auto spürt Edda etwas Spitzes im Schuh. Sie wendet sich ab und schüttelt das Steinchen aus dem Schuh. Dabei fällt von ihr unbemerkt eines der dort deponierten zerrissenen Papierstücke heraus, die Edda schon längst vergessen hatte…

Final: N° 50 24.(Differenz der beiden Buslinien x 6 + 330) – E° 008 29.(Stellung im Alphabet des 1. Buchstaben der Aufschrift x Jahre Bauzeit des Tunnels x 7 + 583)

Achtung: Bitte Papierstück nicht entfernen!

Anmerkung aus der Geschichte:
Tatsächlich wurde der Tunnel ab dem Jahr 1942 für kriegswichtige Produktion genutzt (Reste sichtbar am Tunnelausgang bei N° 50 23.580 / E° 008 28.920). Im unterirdischen Schutz wurden Propeller von Kriegsgefangenen gefertigt. Wurde in diesem Zeitraum das Hauptquartier genutzt, so musste der Zug im Reichsbahntunnel von Weilmünster (N° 50 25.750 / E° 008 22.560 - heute stillgelegt und zugemauert) sicher unterstellt werden. Von November 1944 bis Februar 1945 stand dort der Sonderzug Brandenburg. Angeblich wurde die Neujahrsansprache des obersten Kommandeurs von dort aus gesendet. (visit link)

Additional Hints (Decrypt)

Rva Ybpu vz orgbavregra Shffobqra. Iba qbeg pn. mrua Zrgre unatnhsjäegf, avpug nz Obqra.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)