Über den Dächern von Keula Multi-Cache
Über den Dächern von Keula
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Difficulty:
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Terrain:
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Size:
 (small)
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Dieser Cache führt euch auf das Gelände der ehemaligen Keula-Hütte, einer Eisengießerei. Es sind 5 Stationen zu finden und der Cache.
Die Gebäude befinden sich teilweise im Rückbau/Abbruch. Es ist mit entsprechender Vorsicht vorzugehen. Geht keine unnötigen Risiken ein. Es gibt immer einen Weg. Kinder sollte man nicht mitnehmen. An den Stationen sind Magnetstreifen mit den nächsten Positionen versteckt, nur der Minutenwert ist angegeben, die Gradzahlen ändern sich nicht. Orientiert euch am Namen des Caches und sucht in der Höhe. Am schönsten ist der Cache in der Dämmerung. Ein "Loch" befindet sich bei N 53°15.626' E 10°24.910'.
Viel Erfolg.
Zur Geschichte der Keula-Hütte, aus einer Firmenpublikation um ca. 1960, siehe auch Fotos:
DIE KEULAHÜTTE
stammt aus Niederschlesien. Beheimatet war sie in Keula/Oberlausitz, etwa in der Mitte zwischen Cottbus und Görlitz gelegen. In diesem kleinen Ort bildete Jahrhunderte hindurch der Eisenhammer, der schon 1597 urkundlich erwähnt wird, die Existenzgrundlage für seine Bewohner. Die Eisenerzeugung gründete sich - wie bei fast allen niederschlesischen Eisenhütten - auf die Verhüttung des Raseneisenerzes unter Verwendung der in den ausgedehnten Wäldern gewonnenen Holzkohle als Brennstoff; der Weiterverarbeitung diente die heimische Wasserkraft.
Bis zur Einführung der Kokshochöfen war die Keulahütte somit ein Teil der sehr weit verzweigten eisenschaffenden Industrie Schlesiens. Die Haupterzeugnisse waren immer gusseiserne Druckrohre für Wasser- und Gasleitungsrohrnetze und gusseiserne Abflussrohre für die Abwasserleitungen in den Häusern. Bis zur Jahrhundertwende gab es wohl kaum eine mittel- oder ostdeutsche Stadt, die nicht ihre Wasserleitungen unter Verwendung von Keula-Rohr gebaut hat. Neben der Eisengießerei und einer Maschinenfabrik betrieb die Keulahütte auf ausgedehntem eigenen Grund und Boden eine Braunkohlengrube und eine Ziegelei.
Im Februar 1945 erreichte der Krieg auch die Keulahütte. Die Bevölkerung wurde evakuiert und damit hörte auch im Betrieb die Erzeugung auf. Wesentliche Teile der Kriegsfertigung mussten im letzten Augenblick noch verlegt werden. So gelangten durch behördliche Anweisung Teile der Einrichtungen zusammen mit etwa 150 Werksangehörigen nach Lüneburg, um die in der Oberlausitz unterbrochene Fertigung fortzusetzen. Die sich in rascher Folge abspielenden kriegerischen Handlungen haben es zur Wiederaufnahme dieser Fertigung nicht mehr kommen lassen.
Nach Kriegsende stellte die Eisengießerei Behrens der Keulahütte in Lüneburg in großzügiger Weise zwei Werkhallen zur Verfügung. Damit begann für die Keulahütte ein neues Leben. Die mitgebrachten Spezialeinrichtungen waren nicht mehr verwendbar. Zur Wiederaufnahme der Friedensfertigung standen also nur die gepachteten Räume und der Arbeitswille der nach Lüneburg gekommenen Belegschaftsmitglieder zur Verfügung. Es wurden neue Kupolöfen aufgestellt, Maschinen beschafft und alte Geschäftsverbindungen wieder geknüpft. Schon nach Ablauf von etwa 2 Jahren begann auch wieder die Herstellung gusseiserner Abflussrohre, die bis heute der Hauptteil der Gesamtfertigung geblieben sind.
In Niedersachsen und im gesamten norddeutschen Raum ist die Keulahütte die einzige Rohrgießerei. Sie hat damit in diesem Gebiet eine Lücke ausgefüllt und eine wirtschaftlich bedeutende Aufgabe übernommen. Durch die Bindung zum Baumarkt ist das Abflussrohrgeschäft saisonbeeinflusst. Deshalb wurde die Erzeugung der Gießerei inzwischen wesentlich erweitert, wodurch der Belegschaft eine gleichmäßige Beschäftigung über das ganze Jahr gesichert wird. Die Entwicklung ging stürmisch aufwärts. Es werden zur Zeit rund 650 Arbeiter und Angestellte beschäftigt, von denen etwa 70% aus den Ostgebieten und der Ostzone stammen. Die monatliche Produktion umfasst rund 1500 t Graugusserzeugnisse. Damit zählt die Keulahütte zu den wenigen Graugießereien des Bundesgebietes mit einer Erzeugung von mehr als 1000 t im Monat. Der Wert der Erzeugung beträgt etwa 1 Million Deutsche Mark monatlich.
Im Jahre 1949 konnte sich die Keulahütte durch Erwerb der ehemals Reichenbach'schen Fassfabrik in Lüneburg wieder eine Fertigungsstätte auf eigenem Grund und Boden schaffen.
Seitdem arbeitet die Keulahütte wieder in eigenen Werksanlagen, die nach heutigen neuesten Erkenntnissen noch im Ausbau sind und Niedersachsens größten Aufbaubetrieb dieser Art darstellen. Im Rahmen der Sozialmaßnahmen gilt die größte Sorge der Schaffung von Wohnraum, um damit die Belegschaft, die zum weitaus größten Teil durch die Kriegsauswirkungen heimatlos geworden war, ebenso, wie das Werk selbst, in Lüneburg sesshaft zu machen.
Additional Hints
(Decrypt)
[Hinweis zu Station 2:]
Iba ubure, srfg natroenpugre Yrvgre mh reervpura, rgjn Uöur Fgngvba 1. Yrvgre avpug ireynffra. Uvagre Fgnuygeätre.
[Hinweis zu Station 5:]
Qnpu üore Hzxyrvqreähzra, Yüsghatfunhor üore Fpunygxnfgra "Ohqrehf"
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