
Die Kalkklippe von Staatz überragt schon von weitem sichtbar das Umland um gut 100 Meter. Es handelt sich beim Staatzer Berg um eine "Durchspießungsklippe" aus hellem Ernstbrunner Kalk, welcher im Weinviertel nur in den verschiedenen Klippen, sonst aber nirgends an der Erdoberfläche zu finden ist. Dieser Kalk entstand im Oberen Jura vor 140 Mio Jahren, als das Weinviertel von einem seichten Korallenmeer bedeckt war. In der darauffolgenden Kreidezeit trocknete dieser ausgedehnte Flachwasserbereich aus, wurde später wieder überflutet und im Lauf der Jahrmillionen von kilometerdicken Sedimentschichten überlagert. Im Zuge der alpinen Gebirgsbildung wölbten sich vor 17 Mio Jahren unter Druck große Teile des Gesteinsuntergrunds auf und Waschberg, Michelberg, Leiser Berge, Staatz, Falkenstein und die Pollauer Berge in Tschechien wurden durch die kilometerdicken Gesteinsschichten langsam nach oben gedrückt. Die Erosion legte später die Klippen endgültig frei, welche heute wurzellos in weicheren Gesteinen "schwimmen".
Die Klippe wird von einer Ruine aus dem 12. Jhdt. gekrönt, welche früher eine wichtige Befestigungsanlage war, bis sie 1645 von den Schweden zerstört und seitdem nicht mehr aufgebaut wurde.
Am Fuß der Klippe befindet sich eine der größten Freilluftbühnen Österreichs, welche immer an Sommerwochenenden bespielt wird.
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