Leider schaffen wir die Wartung nicht mehr. Nachdem der Cache
immer sehr gut angekommen ist, wollen wir ihn aber bis auf weiteres
nicht archivieren. Damit er trotzdem gefunden werden kann, fügen
wir die die Hinweise der Schwäne in die Beschreibung ein!
We are sorry but we are not able to maintenance
the cache any more. Because it was liked very much, we decided to
try to go one with it, but with the hints of the swan in the
description.
Dieser Cache führt in die Donauauen nahe Petronell Carnuntum. Die
Route führt entlang eines unbefestigten Weges.
This cache leads to the Danube meadows near
Petronell Carnuntum. The route is going along an untied
way.
Wir empfehlen Mückenschutzmittel mitzunehmen!
We recommend to protect yourself against
mosquitos!
Der Weg zum Cache führt durch ein stilles Augebiet und ist etwa
3,5km lang (mit Rückweg ca. 7km!). Benutze immer den Weg, er
ist manchmal etwas verwachsen, aber gut erkennbar. Alle Wegpunkte
sind vom Weg aus in unmittelbarer Nähe zu finden, ebenso der Cache
selbst.
The distance is about 3,5km (with way back
about 7km!!. The waypoints and the cache is nearby the
way.
Start:
N 48°06.910
E016°51.909
Wie viele Vögel kannst Du am Haus erkennen? Ihre Anzahl ist
a.
Wie viele Frösche kannst Du sehen? Ihre Anzahl ist b.
Und wie viele Schildkröten? Ihre Anzahl ist c.
How many birds you can count on the house? Take
the number for a.
How many frogs you can count on the house? Take the number for
b.
How many turtles you can count om the house? Take the number for
c.
Schwan 1:
Hinweis Schwan 1:
GE0
AWT
The hint of swan 1:
GE0
AWT
Metallmännchen / little metal man
N2 48°07.196
E2 016°51.249
Das Männchen trägt einen Namen aus drei Buchstaben. Wandle die
Buchstaben in Zahlen um (a=1,..., z=26) und addiere sie! Das
Ergebnis ist d.
The little metal man carries a name with three
letters. Translate the letters into numbers (a=1,..., z=26) and add
them to d.
Schwan
2:
Hinweis Schwan 2:
E1M
CEE
Setze Deinen Weg fort, bis Du links einen Hügel erblickst!
The hint of swan 2:
E1M
CEE
Continue your way until you can see a small hill on your left
side.
Schwammerl /
mush-room:
Zähle die Schwammerl (Pilze) auf dem Hügel und nenne sie
e.
Count the "mushrooms" on the hill and take the
number for e.
Schwan
3:
Hinweis Schwan 3:
H0N
HSN
Setze Deinen Weg fort!
The hint of swan 3:
H0N
HSN
Continue your way.
Fast am Ziel:
N5 48°07.0(a+b+c)
E5 016°49.(7*d-b-c)
Solltest Du hier nicht fündig werden, empfiehlt es sich, die
Hinweise von Schwan 1-3 um Rat zu fragen! Mit ein bisschen Glück
verraten sie ihr Geheimnis!
If you do not find the cache here, you should
look at the three no-tices from the swan 1-3. It could be
difficult, if you do not unterstand German! You could mail me in
advance to get an additional hint!
Viel Erfolg wünscht
das
Team luchsp
Das Schwanenkind
In einem Schilfwald in der Au hatte sich ein Schwanenpaar sein
Nest gebaut. Es lag unzugänglich an einem stillen Altarm des
Stromes, der draußen machtvoll vorüberzog.
In diesem Altarm lebte, im Einklang mit Wasservögeln, Nattern und
kleinem Strauchgetier, als guter Geist auch eine einsame
Nixe.
Durch die Unachtsamkeit in der Nähe vorbeiwandernder Menschen
geschah es einmal, dass ein ganzes Stück Schilfwald in Brand geriet
und das Nest der brütenden Schwanenmutter in Gefahr brachte. Sie
erhob sich erst von den Eiern, als die Flammen um sie
hochzüngelnten. Alles verzweifelte Geflatter und Geschnatter sowohl
der Schwanenmutter als auch des Vaters und Beschützers waren
vergebens. Das Feuer war daran, alles zu verzehren.
Da tauchte am brennenden Ufer die Nixe empor und unter der hellen
Aufregung beider Schwäne nahm sie die drei Schwaneneier aus dem
Nest und brachte sie an einer anderen Stelle in Sicherheit. Die
Schwaneneltern trugen in Windeseile ein neues Nest zusammen, um das
Brutgeschäft fortsetzen zu können. Die jungen Schwäne waren beinahe
fertig gebrütet und das Ausschlüpfen stand unmittelbar bevor.
Ein leichter, aber stetiger Regen, der in der Nacht kam, brachte
das Feuer im Schilf zum Erlöschen.
Die Nixe hatte die Schwanenmutter schon einige Jahre bei Ihrem
geduldigen Brüten beobachtet, hatte die kleinen Schwanenkinder
schlüpfen und heranwachsen gesehen und es war in ihr immer mehr die
Sehnsucht nach eigener Mutterschaft erwacht. Die Schwänin war schon
oft Mutter geworden und hatte viele Kinder in die Welt
hinausgeschickt.
Ich habe Deine Eier gerettet, sagte die Nixe zur Schwänin, gib mir
eines davon. Es bleiben dir ja noch die beiden anderen. Und ich
werde endlich auch einmal wissen, wie es ist, Mutter zu sein.
Schwan und Schwänin wollten zuerst um das dritte Ei feilschen, aber
die Nixe war nicht gewillt, von ihrem Wunsch abzustehen.
So erhielt sie also ein Ei, während die Schwänin über die beiden
anderen zurechtrückte, um ihnen mit letzter Mutterwärme das
Schlüpfen zu erleichtern.
Die Nixe hatte keine Mutterwärme. Sie war kalt von oben bis unten.
Wenn sie aber den Kopf aus dem Wasser streckte, viel die Sonne auf
ihr Haar und erwärmte es. Da band die Nixe ihr langes, weiches,
grünes Haar um den Kopf, so fest, dass sie das Ei darin tragen
konnte, wie in einem Nest. Damit setzte sie sich so lange an die
Sonne, bis das Ei zersprang.
Heraus kroch ein klebriges graues Küken, das die Sonne eilig zu
trocknen begann. Die Nixe wagte es mit ihren kalten Händen nicht
anzutasten, aber sie sah im Spiegel des Wassers, das es ein
wunderschönes Schwanenkind war. Das Herz zersprang ihr fast vor
Entzücken.
Nun habe ich ein Kind ganz für mich allein, sagte sie sich, und ich
werde es aufziehen, wie alle Mütter es tun. Und weil sie der
Schwänin keinen Kummer bereiten wollte, zog sie mit dem
Schwanenkind an eine andere Stelle des langen, stillen
Flusses.
Das Schwanenkind wuchs heran und als es bereits gut und wendig im
Schwimmen war, wollte es die Nixe anlernen, unter Wasser zu leben.
Aber das wollte das Kleine nicht. Weder wollte es essen, was die
Mutter aß, noch wollte es schwimmen wie sie. Im Gegenteil: Es hatte
zwei Beine und die gebrauchte es auch an Land. Es watschelte unter
den Angstrufen der Mutter landeinwärts - ja, es breitete seine
Flügel aus zu ersten Flugversuchen. Eines Tages flog es. Nicht
weit. Es kam wieder zurück. Aber die Nixenmutter konnte ihm nicht
folgen und war ständig in Sorge.
Dass du mir das nicht wieder tust, schalt sie es, Nixenkinder
fliegen nicht! Wie leicht könnte dir etwas zustoßen!
Und sie fuhr fort, es anzuleiten, wie man mit Fischen und Schlangen
spielt, wie man mit Fischottern und schwimmenden Ratten umgeht und
wie man durch Wurzeln und Algenwäldern taucht.
Das Kleine wurde keck und unfolgsam.
Es lernte zwar nicht ordentlich fliegen, versuchte es aber heimlich
immer wieder, wenn die Mutter nicht gerade zusah.
Eines Tages gelang ihm ein besonders langer Flug. Es flog von einem
Flussende bis ans andere. Soweit war es noch nie gekommen. Da sah
es eine weiße Schwänin mit zwei grauen kleinen Schwanenkindern, die
lustig um die Mutter hin- und herruderten und fleißig das Gründeln
übten.
Wer bist den du?, fragten die Schwänchen. Wir haben dich noch nie
gesehen!
Ich bin ein Nixenkind, sagte das Kleine, und bin von dort oben am
Fluss.
Ein Schwanenkind bist du!, sagten die beiden anderen. Sieh dich
doch an! Du bist ja einer von uns.
Und sie zeigten ihm, wie man sich im Spiegel des Wassers selber
erblicken konnte. Alle drei glichen sich wie ein Ei dem Anderen.
Die alte Schwänin sah und hörte alles, ließ aber die Kleinen
gewähren.
Kann deine Mutter schwimmen und fliegen?, fragten die
Schwänchen.
Schwimmen schon, aber fliegen nicht, antwortete das Kleine.
Unsere kann fliegen, riefen die beiden anderen gleichzeitig. Schau
einmal, wieviel wir schon gelernt haben.
Und sie erhoben sich mit einem Stoß, flogen tief über die
Wasserlinie und senkten sich wieder.
Das Kleine versuchte es ihnen gleichzutun, sein Flug aber wirkte
gegen ihren Versuche linkisch und schwer. Als es wieder gewassert
hatte, tauchte neben ihm die Nixenmutter auf.
Die Schwänin schwamm herzu, neigte sich ihr Haupt zur Nixe und
fragte: Nun, ist es schön, Mutter zu sein?
Was soll ich dir antworten!, sagte die Nixe. Ich habe es mir anders
vorgestellt.
Es ist nicht schwer, erwiderte die Schwänin. Man muss nur sein Kind
verstehen wollen.
Aber wie kann ich das, klagte die Nixe, wenn es so ganz anders ist
als ich.
Man muss ein Schwan sein, sagt die Schwänin, dann kann man
es.
Die Nixe war kein Schwan, würde nie einer sein. Sie verbarg ihr
Gesicht im Wasser, damit man die Tränen nicht sehen konnte, die sie
weinte. Das Kleine aber hatte es gesehen und rief: Bin ich denn
kein Nixenkind?
Nein, sagte die Nixe und erhob sich gefasst. Du wirst einmal ein
Schwan sein. Darauf musst du vorbereitet werden. Aber ich kann es
nicht. Diese hier ist deine Mutter. Und diese sind deine Brüder.
Hier lernst du alles, was man braucht, um ein Schwan zu sein. Was
man andere lehren will, muss man selber sein.
Und die Nixe verbarg ihr Gesicht hinter dem langen, grünem Haar,
unendlich traurig und allein gelassen, und verschwand im Schilf.
Das kleine Schwanenkind aber spielte schon Fangen mit seinen
Brüdern, und vor lau-ter Vergnügen entdeckte es lange nicht, dass
seine Mutter nicht mehr da war.
Fragend wandte es sich an die Schwänin. Die aber sagte: Du bleibst
erst einmal bei uns. Wenn du größer bist, wirst du selber
entscheiden dürfen, wer du bist: Nixe oder Schwan.
Aus: Lachmann, Isolde, Eiswasser.
Nixenmärchen, Edition Doppelpunkt, Wien 1999.