Burg
Schnellenberg
Schönste Burganlage des Sauerlandes
Burg
Schnellenberg, im Besitz der Freiherren von Fürstenberg-Herdringen,
wurde zeitgleich mit der Befestigung Attendorns 1222 im Auftrag des
Kölner Erzbischofs Engelbert vom Berg angelegt. Zweck der Burg war
die Sicherung der "Heidenstraße", damals eine der wichtigsten
Handelsstraßen im Sauerland, die vom Rhein über Meinerzhagen,
Attendorn, um die Burg herum Richtung Kassel bis nach Leipzig hin
führte. Heute existiert diese alte Fernstraße zwischen
Schnellenberg und Dünschede nur noch als Waldweg.
In den ersten 3 ½ Jh. ihrer Geschichte hatte Burg Schnellenberg
mehrere Bewohner bzw. Betreuer (die Herren v. Plettenberg, die
Herren Vogt v. Elspe, die Herren v. Schnellenberg, die Herren v.
Schüngel).
Das bedeutsamste Jahr für die Geschichte der Burg Schnellenberg
war wohl 1594, als Caspar von Fürstenberg, dessen Familie zum
Landadel des kölnischen Herzogtums Westfalen gehörte, den
Schnellenberg mit allem Grundbesitz erwarb. Der Kauf läßt sich
sowohl durch die hervorragende Lage und Ausbaumöglichkeiten, als
auch durch das alte Recht auf Aufnahme in die Reichsritterschaft
erklären.
1595 begann er mit dem Ausbau des alten Bestandes zu einer neuen
Burg ( Oberburg ), so dass er 1608 seinen Wohnsitz endgültig von
Burg Bilstein nach Burg Schnellenberg verlegen konnte.
Im Laufe der Jahrhunderte wurde Burg Schnellenberg oft um- und
ausgebaut, doch setzte 1686 die für das Schloss wichtigste
Bauperiode unter Ferdinand v. Fürstenberg ein, die dem Schloss die
gegenwärtige äußere Gestalt gab. Neben dem Ausbau der Oberburg ließ
Ferdinand v. Fürstenberg 1687 eine riesige Vorburg ( Unterburg )
bauen, die für die Unterbringung einer großen Zahl von Gästen und
Pferden ,als eine Art Jagdschloss eingerichtet war. 1708 entstand
das äußere Vorwerk in seiner heutigen Gestalt
Der letzte Bewohner der Burg war Friedrich Leopold v. Fürstenberg,
der 1791 größere Restaurierungen veranlaßt hat, wie die Inschrift
über dem Tor der Oberburg heute noch bezeugt.
Im 19. Jh. wurde Burg Schnellenberg nicht mehr von der Familie
bewohnt, neue Familienresidenz wurde Schloss Herdringen bei
Arnsberg.
Ein Großfeuer machte 1889 die Vorburg zur Ruine. 1902 ließ Pia v.
Fürstenberg einen Teil der kostbaren Ausstattung restaurieren und
in Schloss Herdringen einbauen. In den 30er Jahren begannen
Wiederherstellungsarbeiten an der Oberburg. 1946 wurde der
Südflügel der Vorburg als Gaststätte und Hotel ausgebaut. Ab 1949
dann begann der Wiederaufbau der gesamten Vorburg welcher der
Beginn einer Generalrestaurierung des Schlosses war und 1977
abgeschlossen wurde. 1976-79 dann ebenfalls die gesamte Oberburg
zum Hotel umgestaltet und seitdem dient das ganze Schloss unter der
Leitung der Familie Bilsing diesem Zweck.
(Quelle: Thomas Bilsing)
Achtung, an Wochenenden , vor allem bei schönem Wetter, besteht
"erhebliche Muggelgefahr". Den Cache bitte immer wieder gut tarnen,
danke!
"http://www.andyhoppe.com/" target="_blank" title=
"Counter">