"Wer sich einmal an der herrlichen, in vielen Beziehungen
unübertroffenen Fernsicht auf diesem Berge entzückt hat, der wird
kaum begreifen können, wie diese interessante Kuppe bisher so wenig
bekannt ist."
So schrieb 1850 der Philosoph und Reiseautor Adolf Schmidl in
seinem Werk "Wiens Umgebungen auf zwanzig Stunden im Umkreise" über
den Unterberg. Die Fernsicht ist heute genauso einzigartig wie vor
250 Jahren, bloß bekannter ist der Berg heute als einst, was nicht
zuletzt daran liegt, dass die Weltmeisterin und Olympiasiegerin
Michaela Dorfmeister hier ihre ersten Lorbeeren erntete. Zumindest
im Sommer kommt man als Wanderer mit den Pisten aber nicht in
Berührung, und im Winter bringen diese einen wieder schnell zu
Tale.
Besonders lohnend ist die Besteigung in Kombination mit einer
Überschreitung über den langen Kamm, der das Kieneck mit dem
Unterberg verbindet. Diese Überschreitung, manchmal liebevoll als
die 'Haute Route' der niederösterreichischen Voralpen bezeichnet,
zählt sowohl im Sommer als auch im Winter seit alpinen Urzeiten zu
den klassischen Routen in den Voralpen. Bereits 1886 entstand auf
dem Unterberg das erste Schutzhaus und 1897 wurde die Enzianhütte
auf dem Kieneck erbaut. Auch die Wallfahrer nach Mariazell wählen
oft diese Route, da in der Nähe beider Schutzhäuser sagenumwobene
Kapellen stehen.
Überhaupt ranken sich um den Unterberg so manche Sagen. So soll
es in seinem Inneren einen großen See geben, dessen Ufer aus purem
Gold bestehen und von einem Drachen bewacht werden. Das Wasser des
Sees soll bei der Myralucke zutage treten und aus den Tränen eines
Mädchens bestehen, welches aus unglücklicher Liebe zu einem Ritter
den Freitod gewählt haben und im Unterberg verschwunden sein soll.
Über die Entstehung der Kapelle Maria Einsiedl neben dem Schutzhaus
wird erzählt, dass am Jakobitag des Jahres 1831 drei Männer, von
denen einer blind und fast lahm war, eine Kopie des Mariazeller
Gnadenbildes auf den Unterberg getragen hätten, so wie es dem
Blinden dreimal im Traume aufgetragen worden war. Während sie
beteten wurde der Blinde plötzlich wieder sehend und auch seine
Lähmung verschwand.
Sowohl Kieneck und Unterberg sind steile Erhebungen, auf die
zahllose Wege führen. Will man die Überschreitung machen, so parkt
man am besten beim Ghf. Leitner bzw. bei der Abzweigung der Strasse
in den Weidengraben. Der wohl schönste Anstieg von hier aufs
Kieneck ist der Enziansteig, der beim Bettelmannkreuz auf den
Verbindungskamm trifft. Das Kreuz steht an einem alten Übergang und
erinnert an einen armen Mann, der hier einst erfror. Sehr steil und
direkt zum Gipfel führt der Matrassteig, welchen man über den
Viehgraben erreicht. Neben dem südwestlichen Anstiegsweg zum Gipfel
kann man noch en passant
GCTGZD einstreifen. Ist die Enzianhütte auf dem Kieneck (April
bis November bewirtschaftet; Mo. & Di. Ruhetag ) erreicht, so
sind die ärgsten Strapazen vorüber. Der Weg über den Kamm zum
Unterberg weist zwar ein paar Gegenanstiege auf, ist aber sonst
nicht besonders anstrengend und landschaftlich sehr
abwechslungsreich. Die markierte Route führt direkt zum
Unterberg-Schutzhaus (Urlaubssperre im Nov.), von dem aus man über
eine steile Wiese zum Gipfel gelangt. Schöner ist es bald nach der
Abzweigung ins Annental einem unmarkierten Weg und dem Kammverlauf
folgend zum Gipfel aufzusteigen, wobei am Beginn des letzten
steilen Stücks Vorsicht beim nur ungenügend gesicherten Eingang zur
Schachthöhle (Kinder!) geboten ist!
Die Abstiegsroute folgt entweder der Skipiste oder der
Forststrasse bis zur Myralucke. Will man sich den ca. 3,5km langen
Strassenhatscher von hier zurück zum Ausgangspunkt ersparen,
versucht man es am besten mit Autostopp. Insgesamt beträgt die
Länge der Rundtour knapp 20km (wenn man alles geht) mit gut 800Hm.
Man sollte etwa 5 bis 6 Stunden dafür veranschlagen.
Der Cache befindet sich an der Nordseite des Gipfelkammes bei
einem Felsen.
NB: Die Überschreitung ist im Winter nur mit
Skitouren-Ausrüstung oder Schneeschuhen zu schaffen. Sonst kann man
bequem mit dem Skilift zum Gipfel auffahren. Um an den Cache zu
gelangen benötigt man bei Schneelage aber eine
Lawinenschaufel.
The cache is at the northern side of the
summit crest under a rock.
Nützliche Links:
Das
Skigebiet
Enzianhütte
Unterberg-Schutzhaus
Beschreibung der Skitour auf den Unterberg
Beschreibung der Überschreitung Kieneck - Unterberg
Bitte den Cache wieder sorgfältig
verstecken!
Please hide the cache thoroughly
again!